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SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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dir mit der Sprache noch soviel
Mühe gibst. Ihr Yankees wollt doch immer etwas erleben . weiß ich doch. Dann zier’
dich nicht so! Rück’ ein paar Dollars ‘raus, und ich geb’ dir ‘nen
entsprechenden Tip ... Es muß ja nicht Aimee oder Francis sein ... ich kenn’
noch andere gute Sachen. Auch Privatclubs. Da ist die Vermittlungsgebühr
allerdings etwas höher. Verständlich. Dürfen nur ausgesuchte Leute ‘rein. Aber
ist auch Spitze, das kann ich dir flöten.«
    »Ah, das könnte er sein.« Larry schien überhaupt nicht zuzuhören.
Er beugte sich weiter nach vorn, um das Schild näher in Augenschein zu nehmen.
    »Freders ... ja. Na, dann wollen wir mal .«
    Grinsend wandte er den Kopf. »Ich hab’ heute leider wenig Zeit,
muß meinen alten Freund Freders besuchen. Das nächste Mal, wenn mir der Sinn
nach was anderem steht, kommen wir vielleicht ins Geschäft.«
    Er drückte die alte Haustür auf.
    Sie war irgendwann mal mit dunkelgrüner Farbe angestrichen worden.
Wahrscheinlich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Seitdem war an der Fassade
dieses alten Hauses nichts mehr getan worden.
    Larry Brent ließ den Dunkelblonden einfach stehen und durchquerte
den düsteren und schmutzigen Hausgang, während hinter ihm mit lautem Knall die
Tür zuschlug.
    Im Flur beleidigten allerlei Essensgerüche seine Nase.
    Die nach oben führenden Holztreppen waren wackelig und
lebensgefährlich. An manchen Stellen gab es gar kein Geländer mehr.
    Jim Freders wohnte unter dem Dach.
    Obwohl Larry Brent die zahlreichen Stufen schnell hinter sich
brachte, war er, als er oben ankam, nicht außer Atem.
    Hier oben war es noch düsterer. Das überhängende Dach und die sehr
nahe stehenden Nachbarhäuser ließen kaum Tageslicht an das Flurfenster.
    In der obersten Etage gab es nur diese eine Wohnung.
    Hinter einem Mauervorsprung befand sich die Tür mit dem ebenfalls
handgeschriebenen Namensschild »Jim Freders«.
    Als Larry um die Ecke bog, sah er noch den Schatten.
    Instinktiv duckte er sich und entging mit knapper Not dem
Totschläger, der ihm über den Schädel gezogen werden sollte.
    Eine blitzschnelle Drehung, und er packte das Handgelenk des
Schlägers und riß ihn nach vorn. Der Angriff kam für den anderen so überraschend,
daß er mit Larry zusammenprallte und Bekanntschaft mit dessen Faust machte, die
den obligaten Punkt am Kinn genau traf.
    Der Schläger schnappte nach Luft, bekam aber keine mehr und
stürzte wie ein gefällter Baum zu Boden.
    Aber da war eine zweite Person!
    Aus dem Schatten neben der Wand stürzte sie sich auf ihn.
    Larry erhielt einen Stoß in die Rippen, daß er zwei Schritte nach
vorn taumelte. Zwei, drei Sekunden lang blieb auch ihm der Atem weg. Aber das
reichte nicht aus, ihn kampfunfähig zu machen. Als der Körper auf ihn zuflog,
schnellte X-RAY-3 schon wieder herum.
    Der Dunkelblonde!
    Ehe er sich’s versah, lag er am Boden.
    Verwirrt starrte er Larry Brent aus großen Augen an, als könne er
nicht fassen, daß dieser Mann, dem sie aufgelauert hatten, blitzschnell die
Lage erfaßt und den Spieß umgedreht hatte.
    Larry zog den Dunkelblonden am Kragen in die Höhe. In dem
schmutzigen Jackett knirschte es bedrohlich.
    »Warum das Theater?« fragte Larry Brent rauh.
    Die Frage, wieso der Dunkelblonde, den er unten vor der Haustür
getroffen hatte und der nicht mit ihm die Treppe hochgekommen war, sich dennoch
hier oben befand, konnte er sich leicht selbst beantworten. In aller Eile war
der Bursche über die Feuerleiter von außerhalb des Hauses nach oben gestiegen.
Er hatte einen »Kollegen« - einen Freund oder Bekannten aus dem Haus -
mitgebracht, um ganz sicher zu sein, den Coup auch erfolgreich landen zu
können.
    »Geld, ich brauchte Geld«, stieß der Gefragte hervor.
    Der unbarmherzige, eiserne Griff des Amerikaners ließ den
Dunkelblonden ahnen, daß er gegen diesen Mann keine Chance hatte, und es besser
war, gleich auf seine Fragen einzugehen.
    »Hab’ ich’s mir doch gedacht ... und um sich das zu beschaffen,
fällt man einfach über einen friedlichen Bürger her und kalkuliert sogar noch
ein, ihm den Schädel einzuschlagen!« Wutentbrannt stieß Larry den Dunkelblonden
zurück und versetzte im Vorübergehenden dem am Boden Liegenden einen Tritt in
die Seite. »Aufwachen«, zischte er. »Ausruhen kannst du dich daheim.«
    Der am Boden stöhnte leise, richtete sich benommen auf und
massierte sein lädiertes Kinn. Er war so sehr mit der Rekonstruktion des
Vorfalls beschäftigt, daß er

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