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SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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weiteres Ihr Zelt abbrechen .«
    »Mit Vergnügen! Nach dem vielen Regen zieht es mich in ein
bequemes Hotel. Dort kann man sich wenigstens vernünftig kleiden, ohne daß
jeder Quadratzentimeter Stoff feucht und klamm ist.«
    »Den Wunsch kann ich Ihnen erfüllen.
    Zur Überwachung der Angelegenheit in der Camargue werde ich einen
Nachrichtenmann abstellen. Sie können umgehend nach London fliegen, X-GIRL-C.
Dort treffen Sie im >Sheraton< Ihren Kollegen Larry Brent alias X-RAY-3.
Er wird Ihnen alles Weitere erklären. Es ist nicht ausgeschlossen, daß auch
X-RAY-7, Iwan Kunaritschew, noch zu Ihnen beiden stößt.
    Wir vermuten, daß die berühmt-berüchtigte Lady Dracula, die
niemand wahrhaben wollte, oder zumindest eine von ihr beeinflußte und gelenkte
Person in Erscheinung getreten ist. Weiteres muß geklärt werden .«
     
    *
     
    Mit einer Maschine der BEA brachte er die Strecke Berlin - London
hinter sich.
    Von Heathrow-Airport aus fuhr Larry Brent sofort in das »Sheraton«
-Hotel.
    Er ließ auf dem gleichen Korridor in der Etage, wo auch Laszlo Ferencz
sein Zimmer hatte, Räume für Morna und in weiser Voraussicht für Iwan
reservieren. Nach allem, was er binnen kürzester Zeit an Informationen
zusammentragen wollte, war er sich fast sicher, auf den Russen nicht verzichten
zu können. Er setzte sich mit den verantwortlichen Behörden in Verbindung, in
der Hoffnung, daß neue Meldungen eingegangen waren.
    Da dies nicht der Fall war, blieb ihm nichts anderes übrig, als
den Fall von vorn aufzurollen.
    Er hoffte, daß Morna noch im Lauf des Tages im »Sheraton« eintreffen
würde. Er hinterließ eine Nachricht für sie und machte sich dann auf den Weg.
    Das Fahrzeug einer Mietwagenfirma - ein silbergrauer MG - stand
ihm zur Verfügung. Larry wählte, wenn er dazu die Möglichkeit hatte, immer
recht unauffällige Farben, für den Fall daß er das Fahrzeug unerwartet irgendwo
abstellen mußte. Je weniger dann der Anstrich auffiel, desto besser.
    Er führte noch einige Telefonate, ehe er das Hotel verließ, und
fuhr dann zu Jim Freders. Das war der Mann, dem letzte Nacht einige Vorgänge im
Pub »Gas-Light« nicht ganz geheuer vorgekommen waren. Freders war Stammgast in
dem Lokal, arbeitsloser Hafenarbeiter, der - wie man Larry Brent erklärt hatte
- eine Seele von Mensch war und keiner Fliege etwas zuleide tat.
    Mit ihm wollte Larry zuerst reden. Bis dahin würde dann wohl auch
Morna da sein, so daß er sie für ihre Aufgabe in der Beauty-Farm vorbereiten
konnte.
    Für diesen Einsatz waren einige Vorbereitungen notwendig, die
unumgänglich waren und Morna bestimmt nicht gefallen würden ...
     
    *
     
    Die Luft war grau, der Himmel trüb. Hin und wieder regnete es
etwas.
    Larry Brent fuhr an der Themse entlang.
    Im East End stellte er den MG ab. Das alte Mietshaus neben einer
Lagerhalle stammte noch aus dem vorigen Jahrhundert. Der vierstöckige Bau war
bewohnt. Die Ärmsten der Armen wohnten hier: alte Leute, die von einer kleinen
Rente lebten, Arbeiter am Rande des Existenzminimums, und zwielichtige
Gestalten, denen man nicht über den Weg trauen konnte .
    Neben dem Hauseingang stand ein junger Bursche. Er rauchte
gelangweilt eine Zigarette und lehnte mit dem Rücken an der Wand.
    Larry nickte flüchtig, als er sich der Haustür näherte, und studierte
dann die Namensschilder, um ganz sicher zu sein, daß es auch das richtige Haus
war.
    »Suchst du etwas?« sprach ihn da der Dunkelblonde an. Er nahm
nicht mal die zerknautscht aussehende Zigarette aus dem Mund. Der Sprecher war
höchstens zwanzig, machte aber einen ungepflegten Eindruck.
    »Ja«, entgegnete Brent nur.
    »Vielleicht kann ich dir helfen?«
    »Ich kann lesen.«
    Der andere lachte leise und stieß sich von der Wand ab. »Die
beiden Girls wohnen in Untermiete«, sagte er großspurig. Er versenkte beide
Hände in seinen ausgeleierten Hosentaschen. »Da sind nirgends Namen zu finden .
Wenn du willst, kann ich dir ‘nen Tip geben .«
    »Nicht interessiert .« Die Namensschilder waren aber in der Tat
kaum zu lesen. Sonnenlicht hatte die meist mit Tinte und Tusche geschriebenen
Buchstaben ausgebleicht.
    »Ich frag’ mich nur, wie sich der Briefträger hier zurecht
findet«, murmelte er.
    »Ho, ganz einfach. Der kennt hier jeden. Auch Aimee und Francis .
Der Briefträger ist ein persönlicher Freund von mir . Ausländer, nicht wahr?
Amerikaner?« Der mit der Zigarette grinste unangenehm. Larry mochte den
Burschen nicht. »Merkt man sofort, auch wenn du

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