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SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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X-RAY-1 vernommen hatte, ohne allerdings zu wissen, daß es sich praktisch um
den gleichen Mann handelte, der sie informierte.
    Larry war auf der Jagd nach einem vermutlichen Vampir, der in der
letzten Nacht im East End gesehen wurde, dessen Erscheinen jedoch
offensichtlich nur von einer Person wahrgenommen worden war: von jenem Gast,
der in seiner Not den Pub »Gas-Light« aufsuchte. Aber man hielt ihn für einen
Kranken . Einem gewissen Jim Freders aber war etwas aufgefallen. Und dem wollte
Larry auf den Grund gehen.
    Für den Fall, daß er bis zu ihrer, Mornas, Ankunft noch im »Sheraton«
weilte, bat er sie, keine Zeit zu verlieren und alles für ihren Aufenthalt in
der Beauty-Farm von Lady Agatha vorzubereiten.
    Es käme darauf an, so schnell wie möglich Informationen aus dem
Institut zu erhalten. Die Nachrichten von dort waren spärlich und
widersprüchlich. Als reiche Amerikanerin, die sich in England aufhalte, sollte
Morna in Erscheinung treten und sich dort einquartieren.
    ». das alles kann augenblicklich über dich gekommen sein«, schrieb
Larry wörtlich. »Du hast von der Farm gehört - und willst sie nun kennenlernen.
Und zwar noch heute. Du bezahlst gut. X-RAY-1 hat dafür einen Sonderfonds zu
Verfügung gestellt. Lady Agatha ist eine sehr geschäftstüchtige Frau. Wenn’s um
Geld geht, macht sie auch Unmögliches möglich . ihr würde natürlich auffallen,
daß du viel zu jung bist und viel zu gut aussiehst, als daß du es nötig
hättest, ein paar Wochen in einer Beauty-Farm zu verbringen. Für ein paar
zusätzliche Falten muß natürlich gesorgt werden . « Es war eine Telefonnummer
angegeben, die Morna umgehend anrufen sollte. Das tat sie auch.
    Am anderen Ende meldete sich eine männliche Stimme.
    »Ja, hier Newman .«
    »Mein Name ist Morna Ulbrandson. Ich soll mich bei Ihnen melden .«
    »Na, endlich! Wunderbar! Dann kann’s losgehen ... Ich bin in
spätestens einer Viertelstunde bei Ihnen, Miß Ulbrandson. Ich habe alles
vorbereitet .«
    Newman war ein Mann Anfang vierzig, sah gut aus, wirkte sehr
lebhaft und sportlich. Sein dunkles, leicht angegrautes Haar gab ihm einen
interessante Touch. Newman war Chef Maskenbildner bei der Britischen
Fernsehgesellschaft BBC.
    Er arbeitete gut und schnell.
    Mit Hilfe seiner Farben, Pasten und Cremes verwandelte er Morna in
eine doppelt so alt aussehende Frau. Die Perücken, die er zur Auswahl
mitgebracht hatte, unterstützten diesen Eindruck noch.
    Morna Ulbrandson wurde zu einer alternden Amerikanerin.
    »Wenn Sie jetzt noch dementsprechend auftreten«, begeisterte sich
Newman, »dann wird man Ihnen die Rolle abnehmen.
    Bitte, entschuldigen Sie, Madame, aber wenn ich Sie so anschaue,
dann hab’ ich nur einen Wunsch ...«
    »Und der wäre?« fragte Morna leise mit tiefsinnigem
Augenaufschlag.
    »Sie zu liften ...« Mail
     
    *
     
    Man sah ihm an, daß er mit seiner Arbeit zufrieden war.
    Morna seufzte nur, als sie sich im Spiegel sah.
    »Was tut man nicht alles für die PSA«, murmelte sie
niedergeschlagen, zog Grimassen und versuchte sich an den faltigen Hals, die
neuen Krähenfüße in ihren Augenwinkeln und die tiefen Furchen beiderseits von
Nase und Mund zu gewöhnen. »Na, warte, Sohnemann . wenn du das warst, der sich
das ausgedacht hat, dann werd’ ich ‘ne Überraschung für dich auf Lager haben .«
    Die Schwedin hatte darauf gehofft, daß Larry schon während der
Prozedur aufkreuzte. Leider war dies nicht der Fall gewesen.
    Wo er nur so lange blieb?
    »Noch ‘ne Falte mehr, hat mir gerade noch gefehlt«, sagte sie, als
zwischen ihren Augenbrauen eine Sorgenfalte erschien. Morna wandte sich vom
Spiegel ab.
    Larrys langes Fernbleiben irritierte sie.
    Offenbar hatte er ein längeres Ausbleiben einkalkuliert, sonst hätte
er kaum eine so detaillierte Angabe wegen ihrer Aufgaben hinterlassen. Aber die
Nachricht war nicht vollständig. Die Details betrafen ihre Kontaktaufnahme
unter der angegebenen Telefonnummer und der Hinweis darauf, als spleenige, nach
Jugend und Schönheit gierende Amerikanerin aufzutreten. Als reiche Amerikanerin
... und hier war schon der erste Haken. Sie hatte keinen Zugang zu Geld oder
Scheck, die Larry angekündigt hatte.
    Das wiederum zeigte eindeutig, daß seine Botschaft unvollständig
war. Ihm war es darauf angekommen, Zeit zu nutzen und sie gleich mit ihrer
Rolle vertraut zu machen, die sie darstellen sollte. Aber nähere Erläuterungen
fehlten.
    Larry Brent hatte also zweifelsohne damit gerechnet, am

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