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SGK330 - Tanzplatz der Verfluchten

SGK330 - Tanzplatz der Verfluchten

Titel: SGK330 - Tanzplatz der Verfluchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Drohung des Zehnjährigen, seine Cousine umzubringen,
wenn sie etwas über sein Versteck verriet... der Tod dieser Cousine zehn Jahre
später. Gerade den Tod Ruth Bestners hatte Kaichen
genau geschildert! Er hatte ihre Leiche im Dornengestrüpp liegen sehen, das
Herz durchbohrt, die Kehle durchschnitten... Nur ein Wahnbild? Nach all dem,
was sie inzwischen durch Anna Kaichen und Larry Brent erfahren hatte, fürchtete
sie, dass eine sehr reale Kraft tätig war, dass Wahnbilder allein nicht genügten, um in diesem ganz
speziellen Fall Menschen zu töten.
    Da kamen mehrere Faktoren zusammen. Was
Ihr jetzt noch fehlte, waren die einzelnen Punkte, um das Puzzle zusammenzufügen.
    Sie suchte in der Wand nach Rissen und
tastete an den Fugen neben den Türen und den Bodenleisten entlang
    »Wie lange steht das Regal schon in
der Nische ?« fragte Morna Ulbrandson, während sie die
einzelnen Böden aufmerksam untersuchte.
    »Schon so lange wie wir hier wohnen,
Das sind einunddreißig Jahre ...»
    »Es befand sich schon in der Wohnung,
als Sie einzogen ?«
    »Ja.«
    Das Regal bestand aus massiven
Holzbrettern, die mit hellbeiger Ölfarbe angestrichen waren. Das musste auch schon lange zurückliegen. Die Farbe blätterte
an zahlreichen Stellen ab.
    Morna begann das Regal auszuräumen.
    Anna Kaichen war ihr dabei behilflich.
    »Was versprechen Sie sich davon? «
    »Ich habe ringsum die Wände
abgeklopft. Nur an die Wand hinter dem Regal komme ich nicht, ohne es
wegzurücken. Ich möchte aber keinen Platz ausgelassen haben, der eine
Möglichkeit für ein Versteck bieten könnte ...«
    »Da werden Sie wohl kein Glück
haben...«
    Auf den Einlegeböden lag allerlei
Krimskrams. Leere Flaschen, Konservendosen, Putzmittel.
    Das Regal war schwer und klemmte
zwischen den beiden Wänden. Aber mit einiger Anstrengung ließ es sich
schließlich doch herausheben.
    Morna klopfte die schmale Wand
dahinter ab. Die Tapete war uralt und vergilbt, und darunter befand sich eine
zweite und dritte Schicht. Immer wieder war hier hinten übertapeziert worden.
    Da klang es plötzlich hohl.
    Die Schwedin wiederholte ihr Klopfen.
    Das untere Drittel der Wand, unterhalb
des letzten Einlegebodens, der im Vergleich zu den anderen etwas höher angesetzt
war, schien hohl zu sein.
    »Gibt es dahinter einen Raum - oder
eine Nische ?«
    »Keine Ahnung«, zuckte Anna Kaichen
die Achseln. »Darum haben wir uns nie gekümmert... möglich, dass die Nische früher tiefer war, dass irgendjemand sie dann abgeteilt hat. Warum und wieso kann
ich natürlich nicht beantworten .«
    »Wer wohnte vor Ihnen in der Wohnung ?«
    »Eine alte Frau, die dann gestorben
ist. Als wir einzogen, wurde noch ihre Katze gesucht .«
    »Welche Katze?«
    »Ihre Hauskatze ... die alte Frau
hatte sonst niemand. Sie starb - und die Katze war seltsamerweise auch
verschwunden. Obwohl sie nicht aus der Wohnung konnte...«
    »Aha, da ist etwas«, sagte Morna in
diesem Moment.
    Die Wand rechts unten gab nach. Eine
Klappe wich zurück, als sie fest genug dagegen drückte.
    Die Klappe hob sich nach oben und
verharrte dort nur, wenn man sie festhielt. Dahinter befand sich ein Hohlraum.
Die quadratische Öffnung war groß genug, um ein Kind bequem hineinschlüpfen zu
lassen. Auch eine erwachsene, nicht zu große Person konnte in die Öffnung
kriechen.
    Der düstere Raum dahinter roch muffig
und war mit Holz ausgekleidet.
    Morna griff vorsichtig in das Loch -
und spürte unter ihren Fingern die kleinen Knochen. Sie griff mitten in ein
Skelett!
     
    *
     
    Er wusste nicht, wie lange er zögerte.
    Er hatte jegliches Gefühl für den
Raum, in dem er sich bewegte, und die Zeit verloren - und so erinnerte ihn nach
wie vor alles an die Unwirklichkeit eines Traumes.
    Iwan ließ sich nach vorn fallen und
drückte ein drittes Mal ab.
    Er spürte bereits die kräftigen Hände,
    die sich um seinen Hals legten, den
Stoß, der ihm versetzt wurde und ihn zurückwarf.
    Der Laserstrahl traf ins Schwarze.
    Die Gestalt ließ blitzartig los,
sackte in die Knie, wich zur Seite hin aus und verschwand offensichtlich hinter
einem Felsen oder einem Schatten.
    X-RAY-7 stand schwer atmend an der
Stelle und ließ eine halbe Minute verstreichen, ehe er sich wieder in Bewegung
setzte.
    Er lief durch die Düsternis, ohne zu
wissen, wohin sein Weg ihn führte. Er begann herumzuirren, ohne zu ahnen, wo er
sich befand ...
     
    *
     
    Im ersten Moment zuckte Morna
zusammen, es schauerte sie.
    Sie zog ihre Hand blitzschnell zurück
und nahm

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