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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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davon gehört?«
    »Ja. Christian hat Elliot angerufen, und Elliot hat mich angerufen.«
    Ich verdrehe die Augen. O Christian, Christian, Christian.
    »Tut mir leid. Christian hat nun mal einen … na ja, ausgeprägten Beschützerinstinkt. Und du hast Elliot seit unserem Cocktailgate nicht mehr gesehen?«
    »Nein.«
    »Verstehe.«
    »Ich mag ihn wirklich, Ana«, flüstert sie.
    Und einen schrecklichen Moment lang bin ich sicher, dass sie gleich in Tränen ausbrechen wird. Das sieht ihr gar nicht ähnlich. Steht etwa die Rückehr des rosa Häschen-Schlafanzugs bevor? Sie wendet sich mir zu.
    »Ich habe mich in ihn verliebt. Am Anfang dachte ich, es ist nur der tolle Sex. Aber er ist charmant, nett, warmherzig und witzig. Ich könnte mir vorstellen, mit ihm alt zu werden – Kinder, Enkel, das ganze Programm.«
    »Und sie lebten glücklich miteinander bis ans Ende ihrer Tage?«
    Sie nickt betrübt.
    »Vielleicht solltest du einfach mit ihm reden. Versuch, einen Moment mit ihm allein zu sein, und finde heraus, was ihm im Kopf herumgeht.«
    Wohl eher , wer ihm im Kopf herumgeht , blafft mein Unterbewusstsein mich an. Die Abscheulichkeit meiner Gedanken schockiert mich.
    »Vielleicht solltet ihr beide ja morgen einen ausgiebigen Spaziergang machen.«
    »Mal sehen.«
    »Kate, ich finde es schrecklich, dich so zu sehen.«
    Sie lächelt schwach.
    Ich beuge mich hinüber und umarme sie. Mittlerweile habe ich beschlossen, ihr lieber nichts von Gia zu erzählen, allerdings will ich nicht ausschließen, dass ich den elenden Weiberhelden auf sie ansprechen werde. Wie kann er so auf den Gefühlen meiner besten Freundin herumtrampeln?
    Mia kehrt zurück, und wir lenken das Gespräch in sicherere Gefilde.
    Das Kaminfeuer prasselt, als ich Holzscheite nachlege. Die Vorräte neigen sich dem Ende zu. Das Feuer ist äußerst angenehm an diesem feuchten Tag, Spätsommer hin oder her.
    »Mia, weißt du, wo ihr das Holz aufbewahrt?«, frage ich, während sie an ihrem Daiquiri nippt.
    »Ich glaube, in der Garage.«
    »Dann mache ich mich mal auf die Suche. Bei der Gelegenheit kann ich mich gleich mal ein bisschen im Haus umsehen.«
    Der Regen hat inzwischen nachgelassen. Ich gehe hinaus und mache mich auf den Weg in die angrenzende Dreiergarage. Die Seitentür ist unverschlossen. Ich trete ein und schalte das Licht ein. Knisternd erwachen die Neonleuchten an der Decke zum Leben.
    Ein einzelner Wagen steht in der Garage – der Audi, mit dem ich Elliot am Nachmittag in der Stadt gesehen habe. Außerdem gibt es zwei Schneemobile. Doch es sind die beiden kleinen 125-cm³-Enduros, die meine Aufmerksamkeit erregen. Unvermittelt flackern Erinnerungen an den letzten Sommer auf, als Ethan heldenhaft versucht hat, mir Motorradfahren beizubringen. Unwillkürlich massiere ich mir den Arm, wo ich mir bei einem Sturz eine üble Prellung zugezogen habe.
    »Du kannst Motorradfahren?«, höre ich Elliot hinter mir sagen.
    Ich wirble herum. »Da bist du ja wieder.«
    »Sieht ganz so aus.« Er grinst. Dieselbe Erwiderung hätte auch aus Christians Mund kommen können – nur ohne das breite Strahlen, das jedes Herz zum Schmelzen bringt. »Und? Kannst du, oder kannst du nicht?«
    Elender Weiberheld! »Na ja, mehr oder weniger.«
    »Lust auf eine kleine Runde?«
    Ich schnaube. »Äh, nein, ich glaube nicht, dass Christian sonderlich begeistert wäre.«
    »Aber Christian ist nicht hier.« Elliot grinst selbstgefällig – offenbar eine Familienangewohnheit – und macht eine Handbewegung, um zu signalisieren, dass wir ganz allein sind. Lässig tritt er zu einem der Bikes, schwingt sein langes Bein über den Sattel und streckt die Hände nach dem Lenker aus.
    »Christian ist … um meine Sicherheit besorgt. Ich sollte so etwas lieber nicht tun.«
    »Und du tust immer brav, was Christian sagt?« Ein boshaftes Glitzern flackert in Elliots babyblauen Augen auf. Für den Bruchteil einer Sekunde erhasche ich einen Blick auf den unartigen Jungen in ihm – den Jungen, in den sich Kate verliebt hat. Den unartigen Jungen aus Detroit.
    »Das nicht.« Ich hebe tadelnd eine Braue. »Aber ich versuche, mich zu beherrschen. Er hat so schon mehr als genug Sorgen am Hals. Ist er auch wieder zurück?«
    »Keine Ahnung.«
    »Du warst also gar nicht Fliegenfischen?«
    Elliot schüttelt den Kopf. »Nein. Ich hatte etwas Wichtiges in der Stadt zu erledigen.«
    Etwas Wichtiges! Etwas Wichtiges mit einer aufgetakelten Blondine, verdammt nochmal! Ich hole scharf Luft und starre ihn

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