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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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von ihm lacht. Er küsst sie auf die Wange und steigt in seinen Wagen, während sie kehrtmacht und die Straße in entgegengesetzter Richtung davongeht. Ich sehe ihr mit offenem Mund nach. Was war das denn? Besorgt drehe ich mich um und sehe zu den Umkleidekabinen hinüber – zum Glück keine Spur von Kate oder Mia.
    Ich schaue Taylor an, der noch immer vor dem Laden steht und wartet. Er wendet sich mir zu und zuckt mit den Achseln. Also hat auch er Elliots kleine Begegnung mitbekommen. Beschämt, dass er mich beim Spionieren erwischt hat, wende ich mich mit roten Wangen ab. In diesem Augenblick treten Kate und Mia lachend aus den Kabinen. Kate sieht mich fragend an.
    »Was ist los, Ana?«, fragt sie. »Hast du es dir anders überlegt und willst das Kleid doch nicht? Du siehst absolut sensationell darin aus.«
    »Äh, nein.«
    »Alles in Ordnung?« Kates Augen weiten sich.
    »Mir geht’s gut. Sollen wir zahlen?« Ich gehe zur Kasse, wo Mia bereits mit ihren zwei Röcken steht.
    »Guten Tag, Ma’am.« Die junge Verkäuferin – die mehr Lipgloss aufgelegt hat, als ich je im Leben an einem Menschen gesehen habe – lächelt mich an. »Das macht dann achthundertfünfzig Dollar.«
    Wie bitte? Für diesen Fetzen Stoff? Ich sehe sie einen Moment lang fassungslos an, dann schiebe ich kleinlaut meine schwarze Amex-Karte über den Tresen.
    »Mrs. Grey«, schnurrt Miss Super-Lipgloss.
    Wie in Trance folge ich die nächsten zwei Stunden Mia und Kate, während ich innerlich mit mir ringe. Soll ich Kate erzählen, was ich gesehen habe? Mein Unterbewusstsein schüttelt energisch den Kopf. Doch. Ich sollte es ihr sagen. Nein, ich sollte nicht. Die Begegnung könnte ganz unverfänglich gewesen sein. Was mache ich bloß?
    »Und, wie findest du die Schuhe, Ana?« Mia hat sich mit in die Hüften gestemmten Händen vor mir aufgebaut.
    »Äh … ja, wieso nicht.«
    Am Ende bin ich stolze Besitzerin eines Paars Schwindel erregend hoher Manolo-Blahnik-Riemchensandaletten, die aussehen, als wären sie aus tausend kleinen Spiegelscherben gefertigt. Sie passen perfekt zu meinem Kleid und machen Christian um schlappe eintausend Dollar ärmer. Die lange Silberkette, die Kate für mich ausgesucht hat, ist schon eher nach meinem Geschmack: Mit vierundachtzig Dollar ist sie ein echtes Schnäppchen.
    »Und? Gewöhnst du dich allmählich daran, Geld zu haben?«, erkundigt sich Kate keineswegs unfreundlich, als wir zum Wagen zurückkehren.
    »Du weißt ganz genau, dass das nicht mein Ding ist, Kate. Irgendwie komme ich mir blöd dabei vor. Aber ich habe mir aus verlässlicher Quelle versichern lassen, dass es zum Gesamtpaket gehört.« Ich schürze die Lippen, und sie legt den Arm um mich.
    »Du wirst dich schon noch daran gewöhnen, Ana«, sagt sie mitfühlend. »Und du wirst sensationell aussehen.«
    »Wie läuft es eigentlich mit dir und Elliot?«, frage ich.
    Ihre blauen Augen richten sich auf mich.
    O nein.
    Sie schüttelt den Kopf. »Ich will im Moment nicht darüber reden.« Sie nickt in Mias Richtung, die einige Schritte vor uns geht. »Aber es läuft …« Sie beendet ihren Satz nicht.
    Das sieht Kate gar nicht ähnlich. Sonst ist sie immer hart im Nehmen. Mist. Ich wusste doch, dass irgendetwas nicht stimmt. Soll ich ihr sagen, was ich beobachtet habe? Aber was habe ich denn beobachtet? Wie Elliot und Miss Supergepflegte-Sexgöttin auf der Straße geplaudert und sich umarmt haben? Wie Elliot sie auf die Wange geküsst hat? Bestimmt sind sie nur alte Freunde. Nein, ich werde lieber den Mund halten. Zumindest für den Augenblick. Ich nicke verständnisvoll. Sie nimmt meine Hand und drückt sie dankbar, und da ist er wieder – dieser Anflug von Kummer in ihren Augen, den sie eilig mit einem Blinzeln überspielt. Unvermittelt überkommt mich das Bedürfnis, meine beste Freundin zu beschützen. Was für ein mieses Spiel spielt Elliot Grey, dieser elende Weiberheld, verdammt nochmal eigentlich?
    Zurück im Haus, verkündet Kate, dass wir uns nach unseren Shoppingexzessen definitiv eine kleine Stärkung verdient haben, und mixt uns einen Erdbeer-Daiquiri, mit dem wir uns vor das prasselnde Kaminfeuer verziehen.
    »Elliot ist neuerdings ein bisschen distanziert«, sagt Kate leise und starrt in die Flammen.
    Mia ist mit ihren Einkäufen in ihr Zimmer verschwunden, so dass Kate und ich einen kurzen Moment für uns haben.
    »Ach ja?«
    »Und ich glaube, ich stecke in Schwierigkeiten, weil ich dich in Schwierigkeiten gebracht habe.«
    »Du hast also

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