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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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zögere ich. Es wird ihn fast um den Verstand bringen, dass er nicht da ist und erst morgen Abend zurück sein kann. Ich habe ihn heute Abend schon genug gestresst. Vielleicht sollte ich ihn doch nicht anrufen. Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Was, wenn ich hier gewesen wäre? Ich werde blass. Gott sei Dank war ich im Zig Zag. Möglicherweise werde ich nicht so viel Ärger kriegen wie befürchtet.
    »Ist er okay?«, frage ich und deute auf Jack.
    »Der Kopf wird ihm wehtun, wenn er aufwacht. Sonst fehlt ihm nichts«, antwortet Ryan. »Trotzdem sollten wir den Notarzt rufen.«
    Ich hole meinen BlackBerry aus der Handtasche und wähle, bevor ich zu lange über Christians Reaktion nachdenken kann, seine Nummer. Es meldet sich die Mailbox. Er hat in seiner Wut das Handy ausgeschaltet. Keine Ahnung, was ich draufsprechen soll. Ich gehe ein Stück von den anderen weg.
    »Hi. Ich bin’s. Bitte sei nicht böse. In der Wohnung ist etwas passiert, aber wir haben alles im Griff, also mach dir keine Sorgen. Es hat keine Verletzten gegeben. Ruf mich an.« Ich drücke auf den roten Knopf.
    »Holen Sie die Polizei«, weise ich Sawyer an.
    Er nickt, zückt sein Handy und wählt die Nummer.
    Officer Skinner spricht am Esstisch mit Ryan, Officer Walker hält sich mit Sawyer in Taylors Büro auf. Ich weiß nicht, wo Prescott steckt, vielleicht ebenfalls in Taylors Büro. Detective Clark stellt mir auf dem Sofa im großen Raum mit lauter Stimme Fragen. Er ist groß gewachsen, dunkel und wäre gar nicht unattraktiv, wenn er nicht so finster dreinblicken würde. Vermutlich ist er verstimmt, weil er meinetwegen aus dem Tiefschlaf gerissen wurde und sich aus dem schönen warmen Bett quälen musste.
    »Er war also Ihr Chef?«, fragt Clark.
    »Ja.«
    Ich bin hundemüde und würde am liebsten schlafen. Von Christian nach wie vor keine Nachricht. Wenigstens haben die Sanitäter Hyde inzwischen abgeholt. Mrs. Jones reicht Detective Clark und mir Tee.
    »Danke.« Clark wendet sich mir zu. »Wo ist Mr. Grey?«
    »Geschäftlich in New York. Er kommt morgen Abend zurück – ich meine heute Abend.« Es ist nach Mitternacht.
    »Hyde ist uns kein Unbekannter«, teilt Detective Clark mir mit. »Ich muss Sie bitten, auf dem Revier eine Aussage zu machen. Aber das hat Zeit. Es ist spät, und vor dem Haus warten Reporter. Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich mich umsehe?«
    »Aber nein«, antworte ich, erleichtert darüber, dass seine Fragen ein Ende haben, jedoch alles andere als erfreut über die Presseleute draußen. Zum Glück werde ich mich mit denen erst morgen auseinandersetzen müssen. Ich nehme mir vor, Mom und Ray anzurufen für den Fall, dass sie etwas von der Sache gehört haben und sich Sorgen machen.
    »Mrs. Grey, darf ich Ihnen raten, ins Bett zu gehen?«, fragt Mrs. Jones.
    Als ich in ihre freundlichen Augen blicke, schnürt sich mir die Kehle zu. Sie streckt die Hand aus und massiert mir die Schulter.
    »Jetzt kann uns nichts mehr passieren«, versichert sie mir. »Morgen Früh sieht die Welt schon ganz anders aus. Und am Abend ist Mr. Grey wieder da.«
    Ich halte die Tränen zurück. Christian wird mehr als wütend sein.
    »Kann ich noch etwas für Sie tun, bevor Sie ins Bett gehen?«, erkundigt sich Mrs. Jones.
    Plötzlich merke ich, wie hungrig ich bin. »Ich würde gern etwas essen.«
    Sie lächelt breit. »Sandwich und ein Glas Milch?«
    Ich nicke dankbar, und sie macht sich auf den Weg in die Küche. Ryan spricht immer noch mit Officer Skinner. Im Vorraum begutachtet Detective Clark nachdenklich das Chaos vor dem Aufzug. Plötzlich wird die Sehnsucht nach Christian fast übermächtig. Er wüsste, was zu tun ist. Was für ein Abend! Ich würde mich gern auf seinen Schoß setzen, mich von ihm umarmen und mir versichern lassen, dass er mich liebt, auch wenn ich nicht immer seinen Erwartungen entspreche. Aber warum hat er mir nicht gesagt, dass die Sicherheitsvorkehrungen für alle verstärkt worden sind? Und was genau befindet sich auf Jacks Computer? Es ist so frustrierend, nicht Bescheid zu wissen.
    »Bitte sehr, Ana, meine Liebe.« Mrs. Jones reicht mir ein Sandwich mit Erdnussbutter und Marmelade. Das habe ich Jahre nicht mehr gegessen. Mit einem verlegenen Lächeln mache ich mich darüber her.
    Im Bett lege ich mich, bekleidet mit Christians T-Shirt, auf seine Seite. Sein Kissen und sein Shirt riechen nach ihm. Ich wünsche ihm eine sichere Heimreise … und mir , dass er nicht allzu wütend ist.
    Ich schrecke hoch.

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