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Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Befreite Lust: Band 3 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Diese Mädelsgespräche haben mir gefehlt. Sie machen mir Spaß und entspannen mich, und sie erinnern mich daran, dass ich jung bin. Ich muss Kate in Zukunft öfter treffen, aber andererseits bin ich auch gern in meiner kleinen Blase des Glücks mit Christian. Gestern Abend haben wir miteinander ein Wohltätigkeitsessen besucht, bei dem ziemlich viele Herren in Anzügen und Damen in eleganten Kleidern anwesend waren, die sich über Immobilienpreise, die schwächelnde Konjunktur und die fallenden Aktienkurse unterhalten haben. Wie öde! Und wie erfrischend, mit jemandem meines Alters so reden zu können, wie mir der Schnabel gewachsen ist.
    Mir knurrt der Magen. Ich habe immer noch nichts gegessen. Scheiße – Christian! Ich fische den BlackBerry aus meiner Handtasche. Oje – fünf Anrufe in Abwesenheit! Und eine SMS …

    Wo zum Teufel bist du?
    Und eine E-Mail.
----
    Von: Christian Grey
    Betreff: Wütend. Du kennst mich noch nicht wütend.
    Datum: 26. August 2011, 00:42 Uhr EDT
    An: Anastasia Grey
    Anastasia,
    Sawyer sagt, du trinkst Cocktails in einer Bar, obwohl du mir versprochen hast, genau das nicht zu tun.
    Hast du eine Vorstellung, wie sauer ich bin?
    Bis morgen.
    Christian Grey
    CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
    Mist! Jetzt ist wirklich die Kacke am Dampfen. Mein Unterbewusstsein zuckt finster mit den Achseln: Das hast du dir selber zuzuschreiben. Was habe ich erwartet? Ich spiele mit dem Gedanken, ihn anzurufen, aber es ist spät, und wahrscheinlich schläft er schon … oder läuft im Hotelzimmer auf und ab. Ich entschließe mich zu einer kurzen SMS .

    Bin gesund und munter. Hatte einen netten Abend. Du fehlst mir. Bitte sei nicht sauer.
    Ich sehe meinen BlackBerry an, wünsche mir, dass Christian antwortet, doch das Ding bleibt stumm. Ich seufze.
    Prescott lenkt den Wagen zum Escala, und Sawyer steigt aus, um mir die Tür aufzuhalten. Als wir auf den Aufzug warten, ergreife ich die Gelegenheit, ihm Fragen zu stellen.
    »Wann hat Christian Sie angerufen?«
    Sawyer wird rot. »So gegen halb zehn, Ma’am.«
    »Warum haben Sie mir das Handy nicht gegeben?«
    »Mr. Grey hat gesagt, er will nicht mit Ihnen sprechen.«
    Ich schürze die Lippen. Als der Lift kommt, steigen wir ein und fahren schweigend nach oben. Nun bin ich froh, dass Christian eine ganze Nacht hat, sich wieder einzukriegen, und dass er auf der anderen Seite des Kontinents ist. Das verschafft mir Zeit. Andererseits … er fehlt mir.
    Die Aufzugtüren öffnen sich, mein Blick fällt auf den Tisch im Vorraum.
    Was ist passiert?
    Die Vase mit den Blumen liegt in Scherben auf dem Boden, Wasser, Blumen und Porzellansplitter überall, und der Tisch ist umgekippt. Meine Kopfhaut fängt zu prickeln an. Sawyer packt mich am Arm und zieht mich in den Lift zurück.
    »Bleiben Sie hier drin«, flüstert er mir zu und zieht seine Waffe, bevor er in den Vorraum tritt und aus meinem Blickfeld verschwindet.
    Ich kauere am hinteren Ende des Aufzugs nieder.
    »Luke!«, höre ich Ryan aus dem großen Raum rufen. »Code blau!«
    Code blau?
    »Hast du ihn?«, ruft Sawyer zurück. »Verdammt!«
    Ich drücke mich gegen die Aufzugwand. Was zum Teufel ist hier los? Adrenalin schießt durch meinen Körper, mein Herz hämmert wild. Ich höre leise Stimmen. Wenig später taucht Sawyer wieder im Vorraum auf und schiebt die Waffe ins Holster zurück.
    »Sie können hineingehen, Mrs. Grey«, sagt er.
    »Was ist passiert, Luke?« Meine Stimme ist kaum lauter als ein Flüstern.
    »Wir hatten Besuch.« Er stützt mich am Ellbogen.
    Dafür bin ich dankbar, denn meine Knie sind weich wie Wackelpudding. Ich trete mit ihm durch die offene Doppeltür.
    Ryan steht am Eingang zum großen Raum. Über seinem Auge prangt eine blutende Wunde, an seinem Mund eine weitere. Er sieht aus, als hätte er sich geprügelt. Und zu seinen Füßen liegt Jack Hyde.

Zehn

    M ein Herz rast, und das Blut dröhnt mir in den Ohren; der Alkohol verstärkt meine Panik noch.
    »Ist er …?«, frage ich Ryan entsetzt, ohne die Gestalt am Boden anzusehen.
    »Nein, Ma’am, nur k. o.«
    Gott sei Dank.
    »Und Sie?« In diesem Moment wird mir klar, dass ich Ryans Vornamen überhaupt nicht kenne.
    Keuchend, als wäre er einen Marathon gelaufen, wischt er sich eine schmale Blutspur vom Mundwinkel. An seiner Wange zeichnet sich bereits ein blauer Fleck ab. »Er hat sich ganz schön gewehrt, aber mir fehlt nichts, Mrs. Grey«, versichert er mir fast ein wenig selbstgefällig.
    »Und Gail? Mrs. Jones?« O nein

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