Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
unbeschreiblich. Meine Hilflosigkeit erfüllt mich mit Freude; Freude darüber, mich ihm voll und ganz hinzugeben, und über die Gewissheit, dass er sich voll und ganz in mir verlieren kann. Ich habe die Macht, dieses Gefühl in ihm heraufzubeschwören. Er nimmt mich mit an all die dunklen Orte, von deren Existenz ich bisher nichts ahnte, und gemeinsam erfüllen wir sie mit strahlend hellem Licht. O ja … mit strahlend hellem, wunderschönem Licht.
In diesem Moment lasse ich endgültig los, lasse mich fallen und finde meine süße, süße Erlösung, als ich ein weiteres Mal komme und laut seinen Namen in die Nacht hinausrufe. Einen Moment verharrt er reglos in mir, ehe er sich mit seinem Herzen und seiner Seele in mich ergießt.
»Ana, Baby«, ruft er und sackt neben mir zusammen.
Mit routinierten Bewegungen löst er meine Fesseln und massiert meine Knöchel und Handgelenke. Als er fertig ist, zieht er mich an sich, und ich lasse mich völlig erschöpft in seine Arme sinken.
Als ich wieder zu mir komme, liege ich zusammengerollt neben ihm. Sein Blick ruht auf mir. Ich habe keine Ahnung, wie spät es ist.
»Ich könnte dir für den Rest meines Lebens beim Schlafen zusehen, Ana.« Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
Lächelnd räkle ich mich genüsslich.
»Ich will nicht, dass du fortgehst. Niemals.« Er schlingt die Arme um mich.
Hm. »Ich will gar nicht fortgehen. Niemals«, erwidere ich schläfrig. Meine Lider verweigern ihren Dienst.
»Ich brauche dich«, sagt er leise, doch seine Stimme ist nur ein fernes, ätherisches Wispern in meinen Träumen. Er braucht mich … braucht mich … und bevor mich die Dunkelheit endgültig umhüllt, gelten meine Gedanken einem kleinen Jungen mit grauen Augen und zerzaustem kupferfarbenen Haar, der mich schüchtern anlächelt.
Siebzehn
H m.
Christians Nase an meinem Hals ist das Erste, was ich registriere, als ich langsam erwache.
»Guten Morgen, Baby«, flüstert er und knabbert zärtlich an meinem Ohrläppchen.
Flatternd öffnen sich meine Lider und schließen sich ganz schnell wieder, da gleißend helles Morgenlicht ins Zimmer flutet. Seine Finger liebkosen zärtlich meine Brust.
Genüsslich strecke ich mich und spüre seine Erektion an meinem Hintern. Ein echter Christian-Weckruf.
»Du freust dich, mich zu sehen, ja?«
»Sogar sehr«, antwortet er, lässt seine Hand über meinen Bauch abwärts zu meinem Geschlecht wandern und beginnt, es mit den Fingern zu erkunden. »Es hat eindeutig seine Vorteile, neben Ihnen aufzuwachen, Miss Steele«, raunt er und zieht mich behutsam an den Schultern nach hinten, so dass ich auf dem Rücken liege.
»Gut geschlafen?«, fragt er, während seine Finger ihre sinnliche Folter fortsetzen und ich in den Genuss seines hinreißenden Zahnpasta-Strahlens komme.
Meine Hüften fangen an, sich im Rhythmus seiner Finger zu bewegen. Als er einen von ihnen langsam in mich gleiten lässt, saugt er scharf den Atem ein.
»O Ana«, murmelt er ehrfürchtig. »Du bist immer bereit für mich.«
Sein Finger fährt in mir vor und zurück, während er im Rhythmus seiner sanften Stöße zuerst die eine Brustwarze mit den Lippen, dann die andere mit den Zähnen reizt, bis sie sich aufrichten und sich ihm lustvoll entgegenrecken.
Ich stöhne auf.
»Hm«, knurrt er leise und hebt den Kopf. In seinen grauen Augen lodert die Leidenschaft. »Ich will dich.« Er streckt die Hand nach dem Nachttisch aus, legt sich auf mich, stützt sich mit den Ellbogen ab und reibt seine Nase an meiner, während er meine Beine spreizt. Dann richtet er sich auf die Knie auf und reißt das Kondompäckchen auf.
»Ich kann es kaum erwarten, bis endlich Samstag ist.«
»Deine Party?«, stoße ich atemlos hervor.
»Nein. Ich kann diese verfickten Dinger nicht mehr sehen.«
»Was für eine treffende Bezeichnung.« Ich kichere.
Grinsend rollt er das Kondom über seine Erektion. »Kichern Sie etwa, Miss Steele?«
»Nein.« Vergeblich bemühe ich mich um eine ernste Miene.
»Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt zum Kichern«, tadelt er in strengem Tonfall, doch seine Miene – heilige Scheiße – wie kann jemand eiskalt und zugleich wie ein brodelnder Vulkan aussehen?
Mir stockt der Atem. »Ich dachte, du magst es, wenn ich kichere«, krächze ich und sehe ihm in die Augen, deren unendliche Tiefen mich zu verschlingen drohen.
»Nicht jetzt. Dafür gibt es den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Ort. Aber jetzt ist weder das eine noch das andere der Fall.
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