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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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das Haus ohne Begleitung verlässt. Okay?«
    Ich blinzle. »Okay.« Was ist nur aus dem Ich-muss-dich-auf-der-Stelle-haben-Grey geworden?
    »Gut. Dann instruiere ich die Leute jetzt. Es wird nicht lange dauern.«
    »Sie sind hier?«
    »Ja.«
    Wo?
    Christian stellt seinen Teller in die Spüle und verlässt den Raum. Was zum Teufel sollte das? In seinem Körper scheinen mehrere Seelen zu wohnen. Könnte das ein Symptom von Schizophrenie sein? Das muss ich googeln.
    Ich spüle ab und ziehe mich mit dem ANASTASIA-ROSE-STEELE -Dossier in mein Zimmer zurück, wo ich drei lange Abendkleider aus dem begehbaren Schrank hole. Welches soll ich bloß anziehen?
    Auf dem Bett liegend, betrachte ich Mac, iPad und BlackBerry – was für ein Arsenal von Hightech-Geräten! Ich mache mich daran, Christians Playlist vom iPad auf den Mac zu überspielen, und gehe dann im Netz surfen.
    Das tue ich immer noch, als Christian das Zimmer betritt.
    »Was machst du?«, fragt er.
    Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass er die Website sieht, auf der ich gerade bin – Multiple Persönlichkeitsstörung: die Symptome.
    Er legt sich neben mich und beäugt belustigt die Seite.
    »Beschäftigst du dich aus einem bestimmten Grund mit diesem Thema?«, erkundigt er sich.
    Der schroffe Christian ist verschwunden, der unbeschwerte zurück. Wie um Himmels willen soll ich mit diesen ständigen Stimmungsschwankungen Schritt halten?
    »Ich recherchiere über eine schwierige Persönlichkeit«, antworte ich mit ernster Miene.
    Er versucht, ein Lächeln zu unterdrücken. »Eine schwierige Persönlichkeit?«
    »Mein gegenwärtiges Lieblingsprojekt.«
    »Ich bin also dein gegenwärtiges Lieblingsprojekt, ein wissenschaftliches Problem? Und ich dachte, ich sei alles für dich. Miss Steele, das verletzt mich.«
    »Woher weißt du, dass es um dich geht?«
    »Ist nur so eine Ahnung.«
    »Nun, du bist der einzige launenhafte Kontrollfreak, den ich intimer kenne.«
    »Ich dachte, ich bin überhaupt der Einzige, den du intim kennst.« Er hebt eine Augenbraue.
    Ich werde rot. »Ja. Das auch.«
    »Bist du schon zu irgendwelchen Schlüssen gelangt?«
    Ich sehe ihn an. Er liegt ausgestreckt neben mir, den Kopf auf den Ellbogen gestützt.
    »Ich habe den Eindruck, dass du intensive Therapie benötigst.«
    Er streicht mir behutsam eine Haarsträhne hinters Ohr.
    »Und ich habe den Eindruck, dass ich dringend dich brauche.« Er reicht mir einen Lippenstift.
    Ich sehe ihn fragend an. Der Lippenstift ist nuttenrot, überhaupt nicht meine Farbe.
    »Den soll ich tragen?«, frage ich entsetzt.
    Er lacht. »Nein, Anastasia. Nur, wenn du möchtest. Ich glaube nicht, dass das deine Farbe ist«, fügt er trocken hinzu.
    Dann setzt er sich auf und zieht das Hemd aus. Wow. »Dein Vorschlag, die Grenzen zu markieren, gefällt mir.«
    Ich sehe ihn verständnislos an.
    »Die verbotenen Zonen«, erklärt er.
    »Ach, das war ein Scherz.«
    »Für mich nicht.«
    »Ich soll sie auf dir markieren, mit Lippenstift?«
    »Der geht ja wieder weg. Irgendwann.«
    Ich darf ihn also berühren. Ein kleines Lächeln der Verwunderung tritt auf meine Lippen.
    »Wie wär’s mit was Dauerhafterem, zum Beispiel einem Textmarker?«
    »Ich könnte mir eine Tätowierung stechen lassen.« Seine Augen blitzen belustigt.
    Christian Grey mit einem Tattoo? Weitere Verletzungen seines wunderschönen Körpers? Nur über meine Leiche!
    »Nein, kein Tattoo!« Ich überspiele mein Entsetzen mit einem Lachen.
    »Gut, dann also Lippenstift.« Er grinst.
    Ich klappe den Mac zu und schiebe ihn beiseite. Das könnte Spaß machen.
    »Komm.« Er streckt mir die Hände entgegen. »Setz dich auf mich.«
    Ich folge seinen Anweisungen.
    Er legt sich mit angewinkelten Knien aufs Bett zurück.
    »Lehn dich gegen meine Beine.«
    Ich tue, was er sagt.
    Er wirkt nervös, aber auch ein wenig amüsiert. »Du scheinst dich darauf zu freuen.«
    »Ich erfahre immer gern Neues über Sie, Mr. Grey. Außerdem kriege ich Sie so vielleicht dazu, sich zu entspannen, wenn ich weiß, wo die Grenzen verlaufen.«
    Er schüttelt den Kopf, als könnte er es nicht fassen, dass er sich auf so etwas einlässt.
    »Mach den Lippenstift auf«, weist er mich an.
    Aha, wieder mal der Herrschermodus, aber das ist mir egal.
    »Gib mir deine Hand.«
    Ich gebe sie ihm.
    »Die mit dem Lippenstift.« Er verdreht die Augen.
    »Verdrehst du die Augen?«
    »Ja.«
    »Das gehört sich nicht, Mr. Grey. Ich kenne da ein paar Leute, die richtiggehend ausrasten, wenn jemand

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