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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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erst an, wenn du es mir erlaubst«, sagt er leise. »Nach diesem Scheißmorgen würde ich mich am liebsten in dir vergraben und alles außer uns vergessen.«
    Uns . Dieses kleine, magische Pronomen.
    »Ich werde jetzt dein Gesicht berühren«, warne ich ihn und sehe kurz die Überraschung in seinem Blick, bevor er nickt.
    Ich streichle seine Wange und lasse meine Fingerspitzen über seine Bartstoppeln gleiten. Er schließt die Augen, atmet aus und schmiegt den Kopf in meine Hand.
    Ich hebe ihm automatisch den Mund entgegen.
    »Ja oder nein, Anastasia?«, flüstert er.
    »Ja.«
    Seine Lippen legen sich sanft auf meine und drücken sie auseinander, während seine Arme mich umfangen. Eine Hand wandert meinen Rücken hinauf, vergräbt sich in meinen Haaren und zieht leicht an ihnen, während die andere mich gegen ihn drückt. Ich stöhne leise auf.
    »Mr. Grey«, meldet sich Taylor hüstelnd.
    Christian lässt mich sofort los.
    »Taylor«, sagt er mit eisiger Stimme.
    Als ich mich umdrehe, sehe ich, dass Taylor mit betretenem Gesicht an der Schwelle zum großen Raum steht. Christian und Taylor tauschen mit einem stummen Blick eine Information aus.
    »Ins Arbeitszimmer«, zischt Christian, und Taylor durchquert den Raum mit forschen Schritten.
    »Aufgeschoben ist nicht aufgehoben«, flüstert Christian mir zu, bevor er Taylor folgt.
    Ich hole tief Luft. Kriegt er mich denn jedes Mal wieder rum? Ich schüttle frustriert den Kopf, dankbar, dass Taylor uns gestört hat, wie peinlich das auch gewesen sein mag.
    Was Taylor in der Vergangenheit wohl schon alles mitbekommen hat? Denk lieber nicht darüber nach. Konzentrier dich aufs Mittagessen. Ich schneide Kartoffeln. Warum ist Taylor hier? Wegen Leila?
    Zehn Minuten später erscheinen sie wieder, gerade als das Omelett fertig ist. Christian sieht mich gedankenverloren an.
    »Weitere Instruktionen in zehn Minuten«, sagt er zu Taylor.
    »Wir sind bereit«, antwortet Taylor und verlässt den großen Raum.
    Ich stelle zwei vorgewärmte Teller auf die Frühstückstheke.
    »Lunch?«
    »Bitte«, sagt Christian und setzt sich auf einen der Barhocker, ohne mich aus den Augen zu lassen.
    »Probleme?«
    »Nein.«
    Ich mache ein finsteres Gesicht. Er will es mir nicht sagen. Ich gebe das Essen auf die Teller, setze mich neben ihn und finde mich damit ab, dass er mich im Dunkeln lässt.
    »Hm, lecker«, murmelt Christian anerkennend, als er einen Bissen kostet. »Möchtest du ein Glas Wein?«
    »Nein, danke.« Ich muss einen klaren Kopf bewahren, Grey.
    Obwohl ich keinen großen Hunger habe, schmeckt es mir. Ich esse, weil ich weiß, dass Christian wieder nur an mir herumnörgelt, wenn ich es nicht tue. Nach einer Weile schaltet Christian das klassische Stück ein, das ich zuvor gehört habe.
    »Was ist das?«, frage ich.
    »Canteloube, Chants d’Auvergne . Dieses Stück heißt Bailero .«
    »Gefällt mir. Was für eine Sprache ist das?«
    »Eine romanische Sprache aus dem Süden Frankreichs, genauer gesagt, Okzitanisch.«
    »Du kannst Französisch. Verstehst du den Text?« Ich erinnere mich, dass er während des Essens bei seinen Eltern Französisch gesprochen hat …
    »Ein paar Worte, ja. Meine Mutter hat Wert auf drei Dinge gelegt: Musikinstrument, Fremdsprache, Kampfsport. Elliot spricht Spanisch; Mia und ich, wir haben Französisch gelernt. Elliot spielt Gitarre, ich Klavier, Mia Cello.«
    »Wow. Und der Kampfsport?«
    »Elliot macht Judo. Mia hat sich mit zwölf geweigert.« Bei der Erinnerung daran schmunzelt er.
    »Ich wünschte, meine Mutter wäre auch so zielstrebig gewesen.«
    »Dr. Grace kennt kein Erbarmen, wenn es um die Fähigkeiten ihrer Kinder geht.«
    »Sie ist sicher sehr stolz auf dich. Ich wäre es jedenfalls.«
    Einen kurzen Moment lang scheint Christian sich unbehaglich zu fühlen. Er sieht mich argwöhnisch an, als befände er sich auf unbekanntem Terrain.
    »Hast du schon entschieden, was du heute Abend tragen wirst? Oder soll ich für dich wählen?«
    Er klingt schroff. Warum? Habe ich was Falsches gesagt?
    »Äh, noch nicht. Hast du die Kleider alle selbst ausgesucht?«
    »Nein, Anastasia. Ich habe einer Frau, die als Personal Shopper für Neiman Marcus arbeitet, eine Liste und deine Maße gegeben. Es müsste alles passen. Damit du dich nicht wunderst: Für heute Abend sind zusätzliche Sicherheitskräfte engagiert, und auch für die nächsten Tage. Als Vorsichtsmaßnahme, weil Leila sich auf den Straßen von Seattle herumtreibt. Ich möchte nicht, dass du

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