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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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zu haben.
    »John.« Christian nickt ihm zu.
    »Christian.« Dr. Flynn erwidert sein Nicken und entfernt sich.
    Christian zieht mich zum nächsten Tanz in seine Arme.
    »Er ist viel jünger, als ich ihn mir vorgestellt habe«, flüstere ich ihm zu. »Und schrecklich indiskret.«
    Christian legt den Kopf ein wenig schief. »Indiskret?«
    »Ja, er hat mir alles erzählt«, necke ich ihn.
    Christian verkrampft sich. »Wenn das so ist, hole ich jetzt deine Tasche. Dann willst du sicher nichts mehr mit mir zu tun haben.«
    Ich bleibe stehen. »Er hat mir überhaupt nichts gesagt!«, versichere ich ihm.
    Christian blinzelt kurz, bevor sich Erleichterung auf seinem Gesicht ausbreitet. Er zieht mich erneut in seine Arme. »Dann lass uns diesen Tanz genießen«, sagt er strahlend und wirbelt mich herum.
    Wie kommt er auf die Idee, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will? Das ergibt keinen Sinn.
    Nach zwei weiteren Tänzen meldet sich meine Blase.
    »Bin gleich wieder da.«
    Auf dem Weg zur Toilette merke ich, dass meine Handtasche auf dem Esstisch liegt, also gehe ich zum Zelt. Als ich es betrete, ist es nach wie vor erhellt, aber bis auf ein Pärchen am anderen Ende, dem ich empfehlen würde, sich ein Zimmer zu suchen, leer. Ich schnappe mir meine Tasche.
    »Anastasia?«
    Mein Blick fällt auf eine Frau in einem langen, engen, schwarzen Samtkleid mit einer ungewöhnlichen Maske voller Goldapplikationen, die ihr Gesicht bis zur Nase und ihre Haare bedeckt.
    »Gott sei Dank sind Sie allein«, sagt sie leise. »Ich möchte schon den ganzen Abend mit Ihnen sprechen.«
    »Tut mir leid, aber ich kenne Sie nicht.«
    Sie zieht die Maske vom Gesicht.
    Oje, Mrs. Robinson!
    »Tut mir leid, ich habe Sie erschreckt.«
    Ich starre sie mit großen Augen an. Was will die Frau verdammt nochmal von mir?
    Sie deutet auf einen Stuhl. Da ich mich noch nie in einer vergleichbaren Situation befunden habe, tue ich ihr, dankbar für die Maske, aus Verblüffung und Höflichkeit den Gefallen, mich zu setzen.
    »Ich werde mich kurzfassen, Anastasia. Mir ist klar, was Sie von mir halten … Christian hat es mir erzählt.«
    Ich sehe sie mit ausdruckslosem Blick an, obwohl ich mich freue, dass sie Bescheid weiß. Das erspart mir, es ihr selbst zu sagen. Ein Teil von mir ist sehr neugierig, was sie von mir will.
    Sie wirft einen Blick über die Schulter. »Taylor beobachtet uns.«
    Als ich mich umwende, entdecke ich ihn, Sawyer neben sich, am Eingang.
    »Wir haben nicht viel Zeit«, sagt sie hastig. »Ihnen dürfte klar sein, dass Christian Sie liebt. Ich habe ihn noch nie so erlebt, wirklich nie.«
    Wie bitte? Er liebt mich? Warum erzählt sie mir das? Um mich in Sicherheit zu wiegen? Ich verstehe sie nicht.
    »Er wird Ihnen das nicht gestehen, weil es ihm vermutlich selbst nicht klar ist, obwohl ich es ihm erklärt habe. So ist Christian nun einmal. Er lässt sich nur ungern auf seine positiven Gefühle ein und konzentriert sich viel zu sehr auf die negativen. Aber das haben Sie wahrscheinlich inzwischen selbst schon gemerkt. Er hält sich für unwürdig.«
    Mir schwirrt der Kopf. Christian liebt mich? Und diese Frau hat ihm seine Gefühle erklärt? Wie bizarr ist das denn?
    Hundert Bilder tauchen vor meinem geistigen Auge auf: das iPad, der Segelflug, sein Besuch in Georgia, seine besitzergreifende Art, die einhunderttausend Dollar für den Tanz. Ist das Liebe?
    Es aus dem Mund dieser Frau zu hören, passt mir, offen gestanden, nicht. Ich würde es lieber von ihm selbst erfahren.
    Mir zieht sich das Herz zusammen. Er fühlt sich unwürdig. Warum?
    »Ich habe ihn noch nie so glücklich erlebt, und es ist deutlich zu sehen, dass auch Sie etwas für ihn empfinden.« Ein Lächeln huscht über ihre Lippen. »Das ist großartig, und ich wünsche Ihnen beiden nur das Beste. Aber eines wollte ich Ihnen sagen: Wenn Sie ihn noch einmal verletzen, bekommen Sie’s mit mir zu tun, meine Liebe, und das wird kein Spaß für Sie, das verspreche ich Ihnen.«
    Sie starrt mich mit ihren eisblauen Augen an. Diese Drohung ist so schräg und unerwartet, dass mir ein ungläubiges Kichern entschlüpft.
    »Finden Sie das komisch, Anastasia? Sie haben ihn letzten Samstag nicht erlebt.«
    Meine Miene verdüstert sich. Letzten Samstag habe ich ihn verlassen. Hinterher muss er zu ihr gegangen sein. Meine Knie werden weich. Warum höre ich mir ausgerechnet von ihr diese Scheiße an? Ich stehe ganz langsam auf, ohne den Blick von ihr zu wenden.
    »Ich lache über Ihre

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