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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Gras.
    »Bleib stehen. Bitte«, sage ich und taumle hinter ihm her.
    Er bleibt stehen und mustert mich mit ausdrucksloser Miene.
    »Meine Schuhe. Ich muss sie ausziehen.«
    »Nicht nötig.« Er bückt sich, hebt mich hoch und schwingt mich über die Schulter. Vor Schreck stoße ich einen quiekenden Schrei aus. Er verpasst mir einen kräftigen Schlag auf die Pobacke.
    »Still«, knurrt er.
    Verdammt, das klingt gar nicht gut . Meinem Unterbewusstsein schlottern bereits die Knie. Er ist wegen irgendetwas sauer – wegen José. Oder wegen Georgia. Weil ich ohne Höschen herumlaufe. Oder weil ich auf meinen Lippen gekaut habe. Ich habe keine Ahnung. Diesen Mann bringt jede Kleinigkeit auf die Palme.
    »Wohin gehen wir?«, stoße ich atemlos hervor.
    »Ins Bootshaus«, herrscht er mich an.
    Ich hänge kopfüber auf seiner Schulter, während er mit entschlossenen Schritten über den Rasen marschiert.
    »Wieso?«, presse ich hervor. Mein Kopf baumelt im Rhythmus seiner Schritte hin und her.
    »Ich muss mit dir allein sein.«
    »Warum?«
    »Weil ich dich zuerst übers Knie legen und dich dann ficken werde.«
    »Aber wieso?«, winsele ich.
    »Das weißt du ganz genau«, zischt er.
    »Ich dachte, du bist der spontane Typ.« Ein flehender Unterton liegt in meiner Stimme.
    »Spontaner kann es kaum sein, das kannst du mir glauben.«
    Großer Gott.

ZWANZIG
    C hristian reißt die Holztür des Bootshauses auf und bleibt kurz stehen, um das Licht anzumachen. Neonröhren erwachen fauchend zum Leben, tauchen es in gleißend weißes Licht. Für einen kurzen Moment kann ich eine eindrucksvolle Motorjacht erkennen, die am Steg festgemacht ist, doch dann trägt er mich eine Holztreppe hinauf in das obere Zimmer.
    Wieder bleibt er kurz stehen, um auch hier das Licht einzuschalten  – Halogenlampen, die ein weicheres Licht schaffen und sich dimmen lassen. Wir befinden uns in einem Raum mit Dachschräge, der im maritimen Stil eingerichtet ist – blau und cremefarben, mit einem Tupfer Rot hier und da. Das Zimmer ist spärlich möbliert; außer zwei Sofas scheint es leer zu sein.
    Christian lässt mich herunter, aber mir bleibt keine Zeit, mich umzusehen. Ich verfolge jede seiner Bewegungen, so wie man ein seltenes und gefährliches Raubtier beobachten würde – jederzeit darauf gefasst, dass es zuschlägt. Sein Atem kommt stoßweise, aber das liegt bestimmt nur daran, dass er mich über den Rasen und hier herauf getragen hat. Seine grauen Augen funkeln vor Zorn, Verlangen und purer Lust.
    Scheiße , allein sein Blick genügt, um mich zum Lodern zu bringen.
    »Bitte schlag mich nicht«, flehe ich.
    Seine Augen weiten sich.
    »Ich will nicht, dass du mich versohlst. Nicht hier und nicht jetzt. Bitte tu’s nicht.«
    Ihm fällt die Kinnlade herunter.
    Ich nehme all meinen Mut zusammen, hebe zögernd die
Hand und streiche ihm vorsichtig mit den Fingern über die Wange bis zu den Stoppeln auf seinem Kinn, die sich weich und kratzig zugleich anfühlen. Er schließt langsam die Augen und schmiegt sich in meine Handfläche. Seine Atemzüge werden rauer. Ich fahre mit meiner anderen Hand durch sein Haar, das ich so liebe. Er stöhnt kaum hörbar, und als er die Augen wieder aufschlägt, liegt ein argwöhnischer Ausdruck darin, als begreife er nicht ganz, was ich da tue.
    Ich trete vor ihn, ziehe ihn vorsichtig an den Haaren zu mir herab und lege meine Lippen auf seinen Mund. Ich küsse ihn, schiebe meine Zunge in seinen Mund. Er stöhnt auf und schlingt die Arme um mich. Er erwidert meinen Kuss, besitzergreifend und brutal. Unsere Zungen vereinen sich in einem wilden Tanz. Er schmeckt göttlich.
    Schließlich macht er sich abrupt los. Schwer atmend stehen wir voreinander. Ich lege meine Hände auf seine Arme, während er mich mit starrem Blick ansieht.
    »Was machst du mit mir?«, fragt er verwirrt.
    »Ich küsse dich.«
    »Aber du hast Nein gesagt.«
    »Was?« Nein wozu?
    »Unter dem Tisch. Mit deinen Beinen.«
    Oh, darum geht es also.
    »Aber wir saßen bei deinen Eltern zu Tisch.« Ich sehe ihn fassungslos an.
    »Niemand hat sich mir jemals verweigert. Und das ist heiß. Unglaublich heiß.«
    Seine Augen blitzen vor Staunen und Lust, eine geradezu berauschende Kombination. Ich schlucke. Seine Hand fährt meinen Rücken entlang, dann drückt er sich an mich, so dass ich seine Erektion spüren kann.
    O Mann …
    »Du bist also sauer und gleichzeitig scharf auf mich, weil ich Nein gesagt habe?«
    »Ich bin sauer, weil du Georgia mit keiner

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