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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Arme!
    »Bitte, nennen Sie mich doch Carrick. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder, Ana.«
    Christian geht voran zum Wagen, wo Taylor uns in Empfang nimmt. Hat er etwa die ganze Zeit hier gewartet? Taylor öffnet mir die Tür.
    Kaum sitze ich auf dem Rücksitz, spüre ich, wie die Anspannung aus meinen Schultern weicht. Liebe Güte, was für ein Tag. Ich bin völlig erschöpft, sowohl körperlich als auch emotional.
    Christian wechselt ein paar Worte mit Taylor, dann steigt er ebenfalls ein.
    »Sieht ganz so aus, als würde auch meine Familie dich mögen«, murmelt er.
    Auch? Der deprimierende Gedanke, welchen Umständen ich diese Einladung zu verdanken habe, schiebt sich in mein Bewusstsein. Taylor lässt den Motor an, biegt aus der hell erleuchteten Auffahrt und taucht in die Dunkelheit der Straße ein. Ich sehe Christian an, dessen starrer Blick auf mich geheftet ist.
    »Was ist?«, fragt er leise.
    Für einen Moment weiß ich nicht weiter. Aber – nein, ich werde mit der Sprache herausrücken. Schließlich beschwert er sich ja ständig, ich würde nicht mit ihm reden.
    »So wie ich die Sache sehe, hast du dich verpflichtet gefühlt, mich deinen Eltern vorzustellen«, beginne ich zögerlich. »Hätte Elliot Kate nicht gebeten mitzukommen, hättest du es ganz bestimmt nicht getan.« Es ist zu dunkel, um sein Gesicht zu erkennen, aber ich sehe, dass er den Kopf neigt.
    »Ich bin überglücklich, dass du meine Eltern kennen gelernt hast, Anastasia. Woher kommen nur diese ständigen Selbstzweifel? Das ist mir ein echtes Rätsel. Du bist so eine starke, unabhängige Frau, und trotzdem denkst du immer so negativ über dich. Hätte ich nicht gewollt, dass du sie kennen lernst, wärst du jetzt nicht hier. Du dachtest allen Ernstes den ganzen
Abend lang, ich hätte dich nur mitgenommen, weil ich mich unter Druck gesetzt gefühlt habe?«
    Oh! Er wollte mich also dabeihaben – damit habe ich nicht gerechnet. Und es scheint ihm nichts auszumachen, mit mir darüber zu reden, was darauf schließen lässt, dass er die Wahrheit sagt. Stattdessen freut er sich offenbar sogar ehrlich darüber, dass ich mitgekommen bin … eine angenehme Wärme durchrieselt mich. Er schüttelt den Kopf und nimmt meine Hand. Nervös sehe ich nach vorn zu Taylor.
    »Mach dir um ihn keine Sorgen. Und beantworte meine Frage.«
    Ich zucke mit den Schultern. »Ja. Das dachte ich. Und noch etwas – ich habe nur mit Georgia angefangen, weil Kate die ganze Zeit von Barbados redet. Endgültig entschieden hatte ich mich noch nicht.«
    »Willst du deine Mutter denn besuchen?«
    »Ja.«
    Er wirft mir einen eigentümlichen Blick zu, als ringe er mit sich. »Darf ich mitkommen?«
    Wie bitte?
    »Äh … ich glaube, das ist keine besonders gute Idee.«
    »Wieso nicht?«
    »Ich wollte ein bisschen Abstand gewinnen. Es war alles ziemlich … intensiv, deshalb dachte ich, es wäre gut, in Ruhe über alles nachzudenken.«
    »Ich bin zu intensiv?«
    Ich breche in Gelächter aus. »Gelinde gesagt, ja.«
    Im Schein der vorbeifliegenden Straßenlaternen sehe ich seine Mundwinkel zucken.
    »Lachen Sie mich etwa aus, Miss Steele?«
    »Das würde ich niemals wagen, Mr. Grey«, erwidere ich mit gespieltem Ernst.
    »Ich glaube eher, Sie wagen es sehr wohl, und noch dazu ziemlich oft.«
    »Du bist unglaublich komisch.«
    »Komisch?«
    »Allerdings.«
    »Im Sinne von merkwürdig oder von witzig?«
    »Ziemlich viel vom einen und ein klein bisschen vom anderen.«
    »Wovon mehr?«
    »Darauf musst du schon selbst kommen.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich in deiner Nähe auf irgendetwas kommen kann, Anastasia«, kontert er süffisant. »Worüber musst du denn in Georgia nachdenken?«, fragt er schließlich.
    »Über uns«, flüstere ich.
    Er sieht mich ausdruckslos an. »Du hast doch gesagt, du willst es versuchen.«
    »Ich weiß.«
    »Hast du plötzlich Zweifel?«
    »Vielleicht.«
    Er verlagert sein Gewicht auf dem Sitz, als würde er sich plötzlich unbehaglich fühlen. »Wieso?«
    Verdammt. Wie konnte unser Geplänkel urplötzlich in ein so ernstes, weit reichendes Gespräch umschlagen? Ich habe das Gefühl, als hätte mir jemand ohne Vorwarnung ein Prüfungsblatt in die Hand gedrückt. Was soll ich darauf erwidern? Weil ich glaube, dass ich dich liebe, aber nur ein Spielzeug für dich bin? Weil ich dich nicht berühren kann, weil ich Angst haben muss, dass du zurückweichen oder, schlimmer noch, mich übers Knie legen könntest, wenn ich versuche, dir meine Zuneigung zu

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