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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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mich gevögelt hast. Obwohl es sehr …
    »Was ist?«, fragt er.
    Erst jetzt merke ich, dass ich die Stirn gerunzelt habe.
    »Was ist mit dir?«, frage ich zurück.
    »Was meinst du?«
    »Na ja … du benimmst dich noch merkwürdiger als sonst.«
    »Du findest mich merkwürdig?« Er hat Mühe, sein Grinsen zu unterdrücken.
    »Manchmal.«
    Er mustert mich einen Moment lang. »Sie erstaunen mich immer wieder, Miss Steele.«
    »Inwiefern?«
    »Sagen wir einfach, was gerade passiert ist, war ein Vergnügen, mit dem ich nicht gerechnet hatte.«
    »Wir wollen doch, dass Sie zufrieden sind, Mr. Grey«, zitiere ich und lege den Kopf schief, so wie er es häufig tut.
    »Was Ihnen auch gelingt«, entgegnet er, wenn auch mit einem Anflug von Unbehagen. »Ich dachte, du wolltest unter die Dusche gehen?«
    Oh, ich bin also entlassen.
    »Ja … äh, bis gleich.« Völlig perplex verlasse ich eilig sein Büro.
    Etwas schien ihn zu verwirren. Aber was? Ich muss zugeben, dass unser kleines Abenteuer in rein körperlicher Hinsicht sehr befriedigend war, in emotionaler hingegen – nun ja, seine Reaktion,
die meinen Hunger nach Zuneigung ähnlich effektiv gestillt hat wie eine Portion Zuckerwatte, wirft mich ziemlich aus der Bahn.
    Mrs. Jones ist immer noch in der Küche. »Hätten Sie jetzt gern Ihren Tee, Miss Steele.«
    »Ich muss zuerst unter die Dusche, danke«, antworte ich mit glühend roten Wangen und sehe zu, dass ich so schnell wie möglich die Kurve kratze.
    Unter der Dusche grüble ich weiter über Christian nach. Ich kenne niemanden, der so kompliziert ist wie er, und kann seine ständigen Stimmungsschwankungen beim besten Willen nicht nachvollziehen. Als ich in sein Arbeitszimmer kam, schien er noch bester Dinge zu sein. Wir hatten Sex … und dann war alles plötzlich ganz anders. Nein, ich kapiere es einfach nicht. Fragend wende ich mich meinem Unterbewusstsein zu – es steht da, pfeifend, die Hände auf dem Rücken, und sieht überall hin, nur nicht in meine Richtung. Es hat nicht die leiseste Ahnung. Und meine innere Göttin aalt sich immer noch in ihrer postkoitalen Behaglichkeit. Nein – keine von uns weiß, was hier läuft.
    Ich rubble mein Haar trocken, kämme es mit Christians einzigem Kamm durch und schlinge es zu einem Knoten. Kates pflaumenblaues Kleid hängt frischgewaschen und gebügelt im Schrank neben meinem BH und meinem Höschen. Mrs. Jones ist der reinste Schatz. Ich schlüpfe in Kates Schuhe, streiche mein Kleid glatt und mache mich mit einem tiefen Atemzug auf den Weg ins Wohnzimmer.
    Von Christian ist weit und breit nichts zu sehen, und Mrs. Jones kramt in der Vorratskammer herum.
    »Tee, Miss Steele?«, fragt sie.
    »Bitte.« Ich lächle sie an. Nun, da ich angezogen bin, fühle ich mich gleich viel selbstbewusster.
    »Möchten Sie auch etwas essen?«
    »Nein, danke.«
    »Natürlich isst du etwas«, höre ich Christian barsch hinter mir sagen. »Sie nimmt Pfannkuchen, Speck und Eier, Mrs. Jones.«
    »Ja, Mr. Grey. Und was darf ich für Sie vorbereiten?«
    »Ein Omelett, bitte, und etwas Obst.« Er sieht mich mit undurchdringlicher Miene an. »Setz dich«, befiehlt er und deutet auf einen der Barhocker.
    Ich gehorche. Er nimmt neben mir Platz, während Mrs. Jones das Frühstück zubereitet. Meine Güte, wie unangenehm, ständig jemanden um sich zu haben, der unserer Unterhaltung lauscht.
    »Hast du dein Ticket schon?«
    »Nein, ich buche gleich, wenn ich nach Hause komme. Übers Internet.«
    Er stützt den Kopf auf den Ellbogen und reibt sich das Kinn.
    »Hast du überhaupt das Geld dafür?«
    Verdammt.
    »Ja«, antworte ich mit gespielter Geduld, als würde ich mit einem Kleinkind reden.
    Er hebt drohend eine Braue.
    Mist.
    »Ja, habe ich, vielen Dank«, sage ich schnell.
    »Ich habe einen Privatjet, den in den nächsten drei Tagen keiner braucht. Du kannst ihn haben.«
    Ich starre ihn verdattert an. Natürlich hat er einen Privatjet. Ich habe alle Mühe, nicht die Augen zu verdrehen. Am liebsten würde ich in Gelächter ausbrechen. Doch ich verkneife es mir, weil ich nicht sicher bin, in welcher Stimmung er gerade ist.
    »Ich finde, wir haben die Flotte deiner Firma schon mehr als genug missbraucht. Eigentlich will ich es nicht noch einmal tun.«
    »Meine Firma, mein Jet«, gibt er fast gekränkt zurück.
    Oh, Jungs und ihre Spielzeuge.
    »Danke für das Angebot, aber ich würde lieber eine ganz normale Maschine nehmen.«
    Einen Augenblick lang sieht es aus, als würde er widersprechen,

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