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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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ist kein Substantiv und sollte folglich nicht von jemandem in den Mund genommen werden, der eine Karriere in der Verlagsbranche anstrebt. Untadelig? Im Vergleich wozu, bitte? Welche Frage haben Sie denn zu Mrs. Jones? Ich bin neugierig.
    CHRISTIAN GREY
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
    Von: Anastasia Steele
    Betreff: Sie und Mrs. Jones
    Datum: 30. Mai 2011, 19:17 Uhr
    An: Christian Grey
     
    Sehr geehrter Mr. Grey,
    Sprache verändert und entwickelt sich ständig weiter. Sie ist organisch und sitzt nicht in einem Elfenbeinturm voll teurer Kunstgegenstände, mit einem Helikopterlandeplatz auf dem Dach und einem Ausblick über die Skyline von Seattle.
    Untadelig – im Vergleich zu den restlichen Malen, als wir – wie lautete Ihre Bezeichnung nochmal? – gefickt haben. Meiner bescheidenen Meinung nach war das Ficken ziemlich untadelig, andererseits verfüge ich, wie Sie ja wissen, lediglich über einen beschränkten Erfahrungsschatz.
    Ist Mrs. Jones eine Exsub von Ihnen?
    Ana
    Wieder schwebt mein Finger über der Taste. Ich drücke sie.
    Von: Christian Grey
    Betreff: Vorsicht! Wortwahl!
    Datum: 30. Mai 2011, 19:22 Uhr
    An: Anastasia Steele
     
    Anastasia,
    Mrs. Jones ist eine Mitarbeiterin, die ich zwar sehr schätze, zu der ich jedoch nie eine Beziehung gepflegt habe, die über unser Arbeitsverhältnis hinausging. Ich stelle niemanden an, mit dem ich sexuell verkehre. Es schockiert mich, dass Sie mir so etwas zutrauen. Die Einzige, bei der ich eine Ausnahme machen würde, sind Sie – weil Sie eine sehr kluge junge Frau mit bemerkenswertem Verhandlungsgeschick sind. Wenn Sie sich aber weiterhin derartige verbale Ausfälle leisten, werde ich
diese Möglichkeit vielleicht noch einmal überdenken müssen. Ich bin froh, dass Ihr Erfahrungsschatz beschränkt ist, und so wird es auch bleiben – beschränkt auf mich. Ich werte den Begriff »untadelig« als Kompliment – auch wenn ich mir bei Ihnen nie sicher bin, ob Sie meinen, was Sie sagen, oder ob, wie so oft, Ihre Ironie mit Ihnen durchgeht.
    CHRISTIAN GREY
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
(aus seinem Elfenbeinturm)
     
     
    Von: Anastasia Steele
    Betreff: Nicht für alle Reichtümer dieser Erde
    Datum: 30. Mai 2011, 19:27 Uhr
    An: Christian Grey
     
    Sehr geehrter Mr. Grey,
    ich glaube, ich habe meine Vorbehalte gegenüber einer Tätigkeit in Ihrem Unternehmen bereits zum Ausdruck gebracht. Meine Meinung hierzu hat sich nicht geändert und wird sich auch in naher und ferner Zukunft nicht ändern. Ich muss Sie jetzt verlassen, weil Kate mit dem Essen gekommen ist. Mein Sinn für Ironie und ich wünschen Ihnen eine gute Nacht.
    Ich melde mich, sobald ich in Georgia angekommen bin.
    Ana
     
    Von: Christian Grey
    Betreff: Armut ist keine Schande, Reichtum auch nicht
    Datum: 30. Mai 2011, 19:29 Uhr
    An: Anastasia Steele
     
    Gute Nacht, Anastasia.
    Ich wünsche dir und deinem Sinn für Ironie einen guten Flug.
    CHRISTIAN GREY,
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
    Kate hält vor dem Abflugbereich des Flughafens Sea-Tac an, beugt sich über den Sitz und umarmt mich.
    »Viel Spaß auf Barbados, Kate. Amüsier dich gut.«
    »Wir sehen uns, wenn ich zurück bin. Lass dich nicht von alten Geldsäcken niedermachen.«
    »Das werde ich nicht.«
    Wir umarmen uns ein letztes Mal, dann bin ich allein. Ich stelle mich mit meinem Handgepäck in die Schlange am Check-in-Schalter – einen Koffer brauche ich nicht, nur den praktischen Rucksack mit Rollen, den Ray mir zum Geburtstag geschenkt hat.
    »Ticket, bitte«, sagt der gelangweilte junge Mann und streckt die Hand aus, ohne mich eines Blickes zu würdigen.
    Ebenso gelangweilt reiche ich ihm mein Ticket und meinen Führerschein. Hoffentlich kann ich wenigstens einen Fensterplatz ergattern.
    »Okay, Miss Steele. Sie sind in die Firstclass upgegradet worden.«
    »Was?«
    »Ma’am, wenn Sie in der Lounge der Firstclass warten möchten, bis Ihr Flug aufgerufen wird …« Plötzlich scheint er aus seiner Lethargie erwacht zu sein und strahlt mich an wie der Weihnachtsmann und der Osterhase in Personalunion.
    »Hier muss ein Missverständnis vorliegen.«
    »Nein, nein.« Er sieht auf seinen Bildschirm. »Anastasia Steele – Upgrade in die First.« Er lächelt affektiert.
    Ich starre ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Er reicht mir mein Ticket, und ich mache mich leise schimpfend auf den Weg zur Lounge. Dieser elende Christian Grey, dieser verdammte Kontrollfreak, kann einfach keine Ruhe geben.

ZWEIUNDZWANZIG
    M eine

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