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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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dir das denn nicht längst gesagt?«
    »Nicht mit so vielen Worten.«
    »Hast du es ihm gesagt?«
    »Auch nicht mit so vielen Worten.« Ich zucke mit den Schultern.
    »Ana! Einer muss den ersten Schritt machen, sonst verläuft sich das Ganze.«
    Wie bitte … ich soll ihm sagen, wie ich für ihn empfinde?
    »Ich habe Angst, ihn zu vergraulen.«
    »Und woher willst du wissen, dass es ihm nicht ebenfalls so geht?«
    »Christian? Angst? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er vor irgendetwas Angst hat.« In diesem Moment sehe ich ihn als kleinen Jungen vor mir. Vielleicht war Angst das Einzige, was er damals kannte. Bei dem Gedanken blutet mir das Herz.
    Kate mustert mich mit geschürzten Lippen und zusammengekniffenen Augen, wie mein Unterbewusstsein es immer tut – fehlt nur noch die Lesebrille.
    »Ihr müsst euch hinsetzen und über alles reden.«
    »Geredet haben wir in letzter Zeit nicht allzu viel«, räume ich errötend ein. Stattdessen haben wir eher auf nonverbale Kommunikation gesetzt. Was okay war. Mehr als okay sogar.
    Sie grinst. »Hauptsache, der Sex ist gut. Wenn es im Bett funktioniert, ist das schon die halbe Miete. Ich werde jetzt etwas vom Chinesen holen. Hast du deine Sachen schon gepackt?«
    »Ja. Wir haben noch zwei Stunden, bis wir los müssen.«
    »Nein, ich hole dich in zwanzig Minuten ab.« Sie schnappt sich ihre Jacke und stürmt hinaus, ohne die Tür hinter sich zuzumachen. Ich schließe sie und gehe in mein Zimmer. Mir gehen immer noch ihre Worte im Kopf herum.
    Hat Christian Angst vor seinen Gefühlen für mich? Hegt er überhaupt Gefühle für mich? Er legt sich ziemlich ins Zeug und sagt ständig, ich würde nur ihm gehören – aber das hängt wohl eher mit seinem Wunsch zusammen, jeden um sich herum zu dominieren und zu kontrollieren. Tja, mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als all unsere Gespräche noch einmal Revue passieren zu lassen und sie auf verräterische Hinweise zu überprüfen, solange ich weg bin.
    Ich werde dich auch vermissen … mehr als dir bewusst ist …
    Du hast mich vollkommen verzaubert …
    Ich schüttle den Kopf. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken. Ich musste den Akku meines BlackBerrys laden, deshalb hatte ich ihn den ganzen Nachmittag über nicht dabei. Vorsichtig checke ich das Display und stelle enttäuscht fest, dass keine Nachrichten eingegangen sind. Ich fahre den Laptop hoch, doch ich habe auch keine Mails bekommen. Ist doch logisch, die Mailadresse ist ein und dieselbe, Ana  – mein Unterbewusstsein verdreht die Augen. Zum ersten Mal kann ich nachvollziehen, wieso Christian der Wunsch überkommt,
mich übers Knie zu legen, wenn ich in seiner Gegenwart die Augen verdrehe.
    Okay. Dann schreibe ich ihm eben eine Mail.
    Von: Anastasia Steele
    Betreff: Vorstellungsgespräche
    Datum: 30. Mai 2011, 18:49 Uhr
    An: Christian Grey
     
    Sehr geehrter Mr. Grey,
meine Vorstellungsgespräche heute liefen sehr gut.
Ich dachte, das interessiert Sie vielleicht.
Wie war Ihr Tag?
    Ana
    Ich starre auf den Bildschirm. Normalerweise antwortet Christian innerhalb von Sekunden. Ich warte … und warte. Endlich höre ich das vertraute Ping .
    Von: Christian Grey
    Betreff: Mein Tag
    Datum: 30. Mai 2011, 19:03 Uhr
    An: Anastasia Steele
     
    Sehr geehrte Miss Steele,
    alles, was Sie tun, interessiert mich. Sie sind die faszinierendste Frau, die ich kenne.
    Freut mich, dass die Gespräche gut gelaufen sind.
    Mein Morgen hat all meine Erwartungen übertroffen.
    Mein Nachmittag war im Vergleich dazu sterbenslangweilig.
    CHRISTIAN GREY
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
    Von: Anastasia Steele
    Betreff: Schöner Morgen
    Datum: 30. Mai 2011, 19:05 Uhr
    An: Christian Grey
     
    Sehr geehrter Mr. Grey,
    der Morgen war auch für mich schön – trotz Ihres Grauls, mit dem Sie mich nach unserem untadeligen Schreibtischsex vertrieben haben. Bilden Sie sich bloß nicht ein, ich hätte es nicht gemerkt.
    Danke übrigens noch für das Frühstück. Beziehungsweise danke an Mrs. Jones.
    Ich hätte da eine Frage zu Mrs. Jones – will aber nicht riskieren, schon wieder Ihren Graul zu erregen.
    Ana
    Mein Finger verharrt über der »Senden«-Taste. Das Einzige, was mich in diesem Moment beruhigt, ist die Gewissheit, dass ich morgen um diese Uhrzeit am anderen Ende des Kontinents sein werde.
    Von: Christian Grey
    Betreff: Sie und eine Verlagskarriere?
    Datum: 30. Mai 2011, 19:10 Uhr
    An: Anastasia Steele
     
    Anastasia,
    »Graul«

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