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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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wieder dieses Wort. Und er will Antworten … aber worauf? Ich habe keine geheimnisvolle Vergangenheit, keine schreckliche Kindheit, die ich in den Ring werfen könnte. Was könnte er über mich erfahren wollen, das er nicht schon längst weiß?
    Ich seufze resigniert. »Also gut. Was willst du wissen?«
    »Wie stehst du zum Beispiel zu unserem möglichen Arrangement?«
    Ich starre ihn verblüfft an. Wahrheit oder Pflicht. Mein Unterbewusstsein und meine innere Göttin sehen einander nervös an. Pfeif drauf, nehmen wir die Wahrheit.
    »Ich glaube nicht, dass ich es über einen längeren Zeitraum schaffen werde, beispielsweise ein ganzes Wochenende über jemand zu sein, der ich nicht bin«, gestehe ich und blicke auf meine Hände.
    Er umfasst mein Kinn und zwingt mich, ihn anzusehen. Zu meiner Verblüffung spielt ein belustigtes Lächeln um seine Mundwinkel.
    »Nein, das glaube ich auch nicht.«
    Seine Bemerkung kränkt mich beinahe ein bisschen. »Lachst du mich etwa aus?«, frage ich trotzig.
    »Ja, aber ich meine es nicht böse«, antwortet er, immer noch lächelnd.
    Er beugt sich vor und küsst mich flüchtig.
    »Deine Talente als Sub sind nun mal nicht besonders groß«, sagt er, ohne mein Kinn loszulassen. Immer noch funkeln seine Augen vor Belustigung.
    Überrascht blicke ich ihn einen Moment lang an, dann breche ich in schallendes Gelächter aus – und er stimmt ein.
    »Vielleicht liegt es ja an meinem Lehrer.«
    Er schnaubt. »Kann sein. Vielleicht sollte ich strenger mit dir sein.« Er legt den Kopf schief und grinst verschlagen.
    Ich schlucke. Oje. Doch gleichzeitig spüre ich wieder dieses köstliche Ziehen im Unterleib. Das ist seine Art, mir zu zeigen, dass ich ihm etwas bedeute; vielleicht die einzige Art und Weise, wie er es zeigen kann, das ist mir mittlerweile klar geworden. Er sieht mich abwartend an.
    »War es so schlimm, als ich dich das erste Mal übers Knie gelegt habe?«
    Ratlos erwidere ich seinen Blick. War es so schlimm? Ich weiß noch, dass mich meine Reaktion völlig durcheinandergebracht hat. Es hat wehgetan, aber nicht so sehr, wie man hätte annehmen können. Er hat mir wieder und wieder gesagt, dass mein Kopf das Problem sei. Und beim zweiten Mal … war es gut … heiß.
    »Eigentlich nicht«, flüstere ich.
    »Es geht also mehr ums Prinzip?«, hakt er nach.
    »Vermutlich. Darum, Lust zu empfinden, obwohl man es eigentlich nicht dürfte.«
    »Mir ging es am Anfang ebenfalls so. Es dauert eine Weile, bis man sich an den Gedanken gewöhnt hat.«
    Damals war er noch ein Teenager, verdammt nochmal!
    »Du hast immer noch die Möglichkeit, das Safeword zu sagen, Anastasia. Vergiss das nicht. Und solange du dich an die Regeln hältst, die mein tiefes Bedürfnis nach Kontrolle befriedigen und deiner eigenen Sicherheit dienen, finden wir vielleicht einen Weg.«
    »Wieso hast du das Bedürfnis, mich zu kontrollieren?«
    »Weil genau dieses Bedürfnis während der Prägephase in meinem Leben nicht befriedigt wurde.«
    »Also ist das Ganze eine Art Therapie für dich?«
    »So habe ich es bisher noch nie betrachtet, aber, ja, vermutlich ist es das.«
    Das kann ich nachvollziehen. Ein sehr hilfreicher Ansatz.
    »Aber das Problem ist, dass du in der einen Sekunde sagst, ich soll mich dir nicht widersetzen, in der nächsten aber willst, dass ich dir Paroli biete. Dich zufrieden zu stellen ist eine echte Gratwanderung.«
    Er sieht mich einen Moment lang an, dann runzelt er die Stirn. »Das sehe ich ein. Aber bislang machst du deine Sache sehr gut.«
    »Aber zu welchem Preis? Mir sind die Hände gebunden.«
    »Ich mag es, wenn dir die Hände gebunden sind.« Er grinst.
    »Das habe ich nicht damit gemeint.« Ich spritze ihm eine Handvoll Wasser ins Gesicht.
    Er hebt eine Braue. »Hast du mich etwa gerade angespritzt?«
    »Ja.« Oje – dieser Blick schon wieder.
    »Oh, Miss Steele.« Er zieht mich so schwungvoll auf seinen Schoß, dass ein weiterer Schwall Badewasser über den Wannenrand schwappt. »Genug geredet.«
    Er umfasst meine Hände und küsst mich. Leidenschaftlich. Drückt meinen Kopf zur Seite … kontrolliert mich. Ich stöhne. So gefällt es ihm. Darin ist er Experte. Ich spüre, wie meine Lust abermals erwacht, erwidere seinen Kuss voller Inbrunst, presse mich gegen ihn – es ist die einzige Art, wie ich ihm sagen kann, dass auch ich ihn will. Stöhnend zieht er mich an sich, so dass ich rittlings auf ihm sitze. Ich spüre seine Erektion an meiner Vulva. Er lehnt sich zurück und

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