Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)
sieht mich mit verschleiertem Blick an. Seine Augen flackern vor Lust. Ich beuge mich vor und stütze mich am Wannenrand ab, doch er packt meine Hände, dreht sie auf meinen Rücken und hält sie fest, so dass ich sie nicht mehr bewegen kann.
»Ich werde dich jetzt nehmen«, sagt er leise und hebt mich ein Stück hoch. »Bist du bereit?«, raunt er.
»Ja«, flüstere ich.
Mit köstlicher Langsamkeit schiebt er seinen Penis in mich hinein, ohne mich aus den Augen zu lassen.
Stöhnend schließe ich die Augen, ergebe mich meinem Verlangen,
dem Gefühl, wie er jeden Millimeter von mir ausfüllt. Er hebt die Hüften ein Stück an. Ich schnappe nach Luft, lasse mich nach vorn sinken und lehne meine Stirn gegen seine.
»Bitte lass meine Hände los«, wispere ich.
»Aber fass mich nicht an«, sagt er, lässt meine Hände los und umklammert mit seinen meine Hüften.
Mit beiden Händen stütze ich mich auf den Wannenrand, ziehe mich daran hoch und lasse mich wieder herabsinken, ganz langsam. Ich schlage die Augen auf und begegne seinem Blick. Sein Mund ist leicht geöffnet, seine Atemzüge sind schwer. Ich sehe seine Zunge zwischen seinen Zähnen aufblitzen. Er sieht so … unglaublich heiß aus. Unsere nassen, glitschigen Leiber reiben sich aneinander. Ich beuge mich vor und küsse ihn. Er schließt die Augen. Zögernd löse ich die Hände und vergrabe sie in seinem Haar, ohne meine Lippen von seinem Mund zu lösen. Das darf ich. Und es gefällt ihm. Wir bewegen uns im Gleichklang. Ich ziehe seinen Kopf nach hinten und vertiefe meinen Kuss, während ich ihn reite – schneller, immer schneller. Ein Stöhnen entfährt mir. Er beginnt, mich noch schneller zu bewegen, erwidert meinen Kuss. Das Verlangen durchströmt mich … reißt mich mit sich. Ich spüre, dass ich dicht davor bin … Ich spüre bereits das köstliche Ziehen … Das Wasser schwappt um uns herum, wie ein Whirlpool, den wir selbst erschaffen haben, ein heftiger Strudel … eine kaum zu bändigende Woge, die widerspiegelt, was in meinem Innern geschieht. Doch es kümmert mich nicht.
Ich liebe diesen Mann. Ich liebe seine Leidenschaft, die Wirkung, die ich auf ihn habe. Ich liebe es, dass er den weiten Weg hierhergekommen ist, nur um mich zu sehen. Ich liebe es, dass ich ihm etwas bedeute. Denn genau das tue ich. Die Erkenntnis kommt unerwartet, und sie ist wunderbar. Er gehört mir, und ich gehöre ihm.
»Ja, so ist es gut, Baby«, stöhnt er.
In diesem Moment komme ich. Der Orgasmus erschüttert
mich, ein leidenschaftlicher Höhepunkt, der wie eine Woge über mich hinwegschwappt und mich unter sich begräbt. Und dann kommt auch Christian. Er schlingt die Arme um mich und hält mich fest an sich gepresst, als er Erlösung findet.
»Ana, Baby!«, schreit er laut und voller Inbrunst, und ich spüre, wie sein Schrei bis tief in mein Innerstes vordringt und meine Seele berührt.
Wir liegen einander zugewandt in Christians riesigem Hotelbett. Blaue Augen sehen in graue Augen. Wir sind nackt unter dem dünnen Laken. Wir berühren uns nicht. Sondern sehen einander nur bewundernd an.
»Willst du schlafen?«, fragt Christian mit besorgter Stimme.
»Nein. Ich bin nicht müde.« Stattdessen fühle ich mich seltsam erfrischt und energiegeladen. Es war so schön, mit ihm zu reden – und ich will, dass es weitergeht.
»Was willst du dann machen?«
»Reden.«
Er lächelt. »Worüber denn?«
»Über Dinge.«
»Was für Dinge?«, fragt er.
»Über dich.«
»Was ist mit mir?«
»Was ist dein Lieblingsfilm?«
Wieder grinst er. »Heute ist es Das Piano .«
Sein Grinsen ist ansteckend.
»Natürlich. Das hätte ich mir denken können. Die Filmmusik ist so traurig und spannungsgeladen. Bestimmt kannst du die Stücke selbst spielen. So viele Erfolge, Mr. Grey.«
»Und Sie sind der größte Erfolg von allen, Miss Steele.«
»Also bin ich Nummer sechzehn.«
Er sieht mich verständnislos an.
»Sechzehn?«
»Die Anzahl der Frauen, mit denen du … äh … Sex hattest.«
Seine Mundwinkel heben sich zuckend. »Nicht ganz.«
»Aber du hast doch von fünfzehn gesprochen«, erwidere ich verwirrt.
»Damit war die Zahl der Frauen gemeint, die in meinem Spielzimmer waren. Ich dachte, danach hättest du mich gefragt. Du hast mich nicht gefragt, mit wie vielen Frauen ich Sex hatte.«
»Oh.« Scheiße, es sind also mehr, aber wie viele? Ich starre ihn mit offenem Mund an. »Blümchensex?«
»Nein, du bist meine einzige Blümchensex-Eroberung.« Noch immer
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