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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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Ellbogen auf dem Tisch abgestützt, und sein Kinn ruht auf seinen langen Fingern.
    »Kate und ich wollen mit dem Packen anfangen. Wir ziehen nächstes Wochenende nach Seattle, und ich arbeite die ganze Woche bei Clayton’s.«
    »Habt ihr schon eine Wohnung in Seattle?«
    »Ja.«
    »Wo?«
    »Die Adresse weiß ich nicht auswendig. Irgendwo im Pike Market District.«
    »Nicht weit von mir weg. Was willst du in Seattle arbeiten?«
    Was bezweckt er mit all diesen Fragen? Die Christian-Grey-Inquisition ist fast genauso nervig wie die von Katherine Kavanagh.
    »Ich habe mich um Praktikantenstellen beworben und warte auf Nachricht.«
    »Auch bei meinem Unternehmen, wie ich es dir vorgeschlagen habe?«
    Ich erröte. Natürlich nicht. »Äh … nein.«
    »Was stört dich an meinem Unternehmen?«
    »An deinem Unternehmen oder an dir ?«, frage ich spöttisch.
    »Höre ich da Spott, Miss Steele?«
    Ich habe das Gefühl, dass er amüsiert wirkt, aber genau lässt sich das nicht beurteilen. Ich senke den Blick, weil ich ihm nicht in die Augen sehen kann, wenn er in dem Tonfall mit mir redet.
    »An dieser Lippe würde ich gern knabbern«, flüstert er mit rauer Stimme.
    Mir verschlägt es den Atem. Das ist das Erotischste, was je jemand zu mir gesagt hat. Mein Puls beschleunigt sich, und ich habe das Gefühl, wie ein Hund hecheln zu müssen, dabei hat er mich nicht mal angerührt. Unruhig rutsche ich auf meinem Stuhl hin und her.
    »Warum tust du’s nicht?«, fordere ich ihn heraus.
    »Weil ich dich nicht berühren werde, Anastasia – nicht bevor ich nicht deine schriftliche Einwilligung habe.« Er verzieht den Mund zu einem Lächeln.
    Wie bitte?
    »Was soll das heißen?«
    »Genau das, was ich gesagt habe.« Er schüttelt seufzend den Kopf, belustigt, jedoch auch ein wenig verzweifelt. »Ich muss es dir zeigen, Anastasia. Wann bist du heute Abend mit der Arbeit fertig?«
    »Gegen acht.«
    »Wir könnten heute Abend oder nächsten Samstag zum Essen zu mir nach Seattle fahren. Da würde ich dich dann mit den Fakten vertraut machen. Es liegt bei dir.«
    »Warum kannst du es mir nicht jetzt erklären?«
    »Weil ich mein Frühstück und deine Gesellschaft genieße.
Wenn du Bescheid weißt, willst du mich vielleicht nicht mehr wiedersehen.«
    Wie meint er das? Verschachert er kleine Kinder in irgendeinen gottverlassenen Winkel der Erde? Ist er ein Mafiaboss? Das würde seinen Reichtum erklären. Ist er zutiefst gläubig? Impotent? Bestimmt nicht – das könnte er mir gleich demonstrieren. Nein, so komme ich nicht weiter. Ich möchte das Rätsel Christian Grey lieber früher als später lösen. Wenn das, was er vor mir verbirgt, so krass ist, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte, wäre das, offen gestanden, eine Erleichterung. Mach dir nichts vor , keift mein Unterbewusstsein, es muss schon ziemlich übel sein, damit du dich aus dem Staub machst.
    »Heute Abend.«
    »Wie Eva kannst du es anscheinend gar nicht erwarten, vom Baum der Erkenntnis zu kosten«, bemerkt er mit einem spöttischen Grinsen.
    »Höre ich da Spott, Mr. Grey?«, frage ich mit zuckersüßer Stimme. Aufgeblasenes Arschloch.
    Seine Augen verengen sich. Er greift zum BlackBerry und drückt auf eine Taste.
    »Taylor. Ich werde Charlie Tango brauchen.«
    Charlie Tango? Wer ist das?
    »Von Portland aus, um, sagen wir, zwanzig Uhr dreißig … Nein, Stand-by in Escala … die ganze Nacht.«
    Die ganze Nacht !
    »Ja. Auf Abruf morgen. Ich fliege von Portland nach Seattle.«
    Fliegen?
    »Stand-by von zweiundzwanzig Uhr dreißig ab.« Er legt den BlackBerry weg. Ohne Bitte oder Danke.
    »Tun die Leute immer, was du ihnen sagst?«
    »Wenn sie ihren Job behalten wollen, schon«, antwortet er todernst.
    »Und wenn sie nicht für dich arbeiten?«
    »Ich kann ziemlich überzeugend sein, Anastasia. Iss dein
Frühstück. Dann bringe ich dich nach Hause. Ich hole dich um acht von Clayton’s ab. Wir fliegen nach Seattle.«
    Ich blinzle. »Fliegen?«
    »Ja. Ich besitze einen Helikopter.«
    Ich sehe ihn mit großen Augen an. Mein zweites Date mit dem ach so mysteriösen Christian Grey – von einer Einladung zum Kaffee gleich zum Hubschrauberflug. Wow.
    »Wir fliegen mit dem Helikopter nach Seattle?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    Er grinst schelmisch. »Weil ich es kann. Iss fertig.«
    Wie soll ich jetzt noch essen? Ich fliege mit Christian Grey im Hubschrauber nach Seattle. Und er will an meiner Lippe knabbern … Bei der Vorstellung rutsche ich wieder unruhig auf dem

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