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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Flammen geschlagen waren. Das Feuer war gelöscht, nur noch vereinzelte Rauchwölkchen kräuselten sich in Richtung Decke.
    Lucas fasste nach Kylies Hand, drehte ihre Handfläche nach oben und musterte sie eingehend. Dann beugte er sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: »Ist bei dir echt alles okay?«
    »Ja«, antwortete sie verdutzt. Sie verstand seine Fragerei nicht.
    Er starrte ihre Handfläche an und fuhr zärtlich mit den Fingern darüber. »Du hättest dich verbrennen müssen.«
    Ihr fiel wieder ein, dass sie den Feuerball, der auf Miranda gerichtet war, abgewehrt hatte. »Na ja, hab ich aber nicht.« Sie erinnerte sich, wie ihr das Blut in den Ohren gerauscht hatte.
    Lucas’ Blick wurde ernst. »Wie auch immer. Jedenfalls solltest du dich das nächste Mal, wenn ich dich aus einer Gefahrensituation herausholen will, nicht dagegen wehren.«
    Sie sah ihn genauso ernst an. »Ich habe mich nicht gewehrt. Ich wollte nur nicht ohne Miranda und Della gehen.«
    Er schüttelte übertrieben verzweifelt den Kopf. »Du bist wohl tatsächlich ein Protector …«
    »Vielleicht bin ich auch nur eine gute Freundin.« Sie wurde das Gefühl nicht los, dass es ihm lieber wäre, wenn sie kein Protector war. Aber warum nur? Sanken damit etwa ihre Chancen, ein Werwolf zu sein?
    Burnett sah zu den anderen rüber. »Und ihr geht jetzt zurück in eure Hütten. Die Show ist vorbei.«
    Sobald sie weg waren, bekam Miranda noch ihr Fett weg. »Wage es ja nicht, noch einmal den Finger auf mich zu richten, sonst …«, drohte Burnett.
    »Della sagt immer, sonst reißt sie ihn mir ab«, schlug Miranda unbeeindruckt vor und grinste. Burnett knurrte. Er schien nicht viel für Mirandas Humor übrig zu haben.
    »Sie wollte doch nicht dich verhexen«, sagten Kylie und Perry gleichzeitig.
    »Sie hatte auf Clark gezielt«, fügte Perry hinzu.
    »Das ist mir egal«, polterte Burnett. »Das kommt nicht noch einmal vor, haben wir uns verstanden?« Er sah Miranda aus zusammengekniffenen Augen an.
    Miranda nickte artig. »Verstanden. Tut mir leid.«
    Kylie sah ihr an, wie schwer es ihr fiel, so unterwürfig zu tun, aber ihre Entschuldigung klang aufrichtig. Und in dem Moment wusste Kylie, dass Burnett als Campleiter akzeptiert worden war. Er hatte vielleicht nicht Holidays leichte, liebevolle Art, mit den Jugendlichen umzugehen, aber er machte das auf andere Weise wett.
    Burnett verschränkte die Arme vor der Brust. »Jetzt aber schnell. Ab mit euch in eure Hütten.«
    Sie wandten sich zum Gehen. Lucas nahm Kylies Hand, um ihr zu zeigen, dass er sie begleiten würde.
    Aber da fügte Burnett hinzu: »Alle außer Kylie.«
    Na toll. Was war jetzt wieder? Kylie blieb stehen und drehte sich zu Burnett um.

16. Kapitel
    Sobald die schwere Tür zum Speisesaal hinter den anderen ins Schloss gefallen war, beschloss Kylie, die Schuld auf sich zu nehmen und es schnell hinter sich zu bringen.
    »Ich weiß, es ist meine Schuld. Es tut mir leid. Ich wollte doch nur helfen.«
    Burnett – immer noch mit verschränkten Armen – sah sie erstaunt an. »Was ist deine Schuld?«
    »Na, das«, sagte sie mit einer Handbewegung über den Raum. Plötzlich bereute sie es, so übereifrig die Schuld auf sich genommen zu haben. Andererseits war es doch richtig, Verantwortung zu übernehmen.
    Burnett starrte wortlos auf sie runter, und während die Sekunden verstrichen, wurde Kylie immer mulmiger zumute. »Okay, pass auf«, sagte sie schließlich, weil sie das Schweigen nicht mehr ertrug. »Ich war es, die Perry gesagt hat, er soll mit Miranda tanzen und Clark ablösen.«
    Er nickte. »Ja, das hab ich gehört. Ich war im Büro.«
    Kylie runzelte die Stirn. Sie fragte sich, ob er auch ihr Gespräch mit Lucas belauscht hatte.
    Er ließ die Arme sinken, was ihn weniger furchteinflößend wirken ließ. »Aber deshalb ist es doch noch nicht deine Schuld.«
    »Also hast du mich gar nicht deshalb zurückgerufen, um mir wegen dem Chaos hier die Leviten zu lesen?«
    »Nein.« Er stellte zwei Stühle wieder auf und machte eine Handbewegung, dass sie sich setzen sollte.
    »Hab ich was anderes angestellt?«, fragte sie, während sie sich hinsetzte.
    Er drehte den zweiten Stuhl herum und setzte sich rittlings darauf. »Nein. Ich wollte nur mit dir reden.« Seine Hände umfassten die Stuhllehne. »Wie geht es deiner Hand?«
    Sie streckte ihm die Handfläche entgegen. »Gut.«
    Er betrachtete ihre Hand. »Holiday hat angerufen. Sie macht sich Sorgen um dich.«
    »Warum?«
    Er schien nach

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