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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Herz wurde schwer und jetzt tat es doch weh. Aber denk dran, ich war es nicht, die Schluss gemacht hat.
    Sie atmete tief durch und schaute sich um. Ihr Blick fiel auf eine ebenso einsame Seele, die genauso unglücklich aussah, wie sie sich selbst fühlte. Perry. Er stand abseits an einen Baum gelehnt und beobachtete Miranda, die fröhlich mit ein paar Jungs plauderte. Einer davon war Kevin. Da sie sonst nicht wusste, wohin, ging Kylie zu Perry rüber.
    Perry fuhr sie wütend an, als sie auf ihn zukam. »Was? Willst du mir wieder erzählen, wie sehr sie mich mag?«
    »Nein. Ich hab inzwischen festgestellt, dass alles, was mit dem anderen Geschlecht zu tun hat, verbannt und für illegal erklärt werden sollte.«
    Perry musterte sie. »Ärger im Paradies?«
    »Allerdings.«
    Er seufzte. »Vielleicht sollten wir zwei zusammenkommen und den anderen mal zeigen, wie so was richtig geht.«
    »Davon träumst du wohl«, erwiderte Kylie.
    »Leider nicht.« Er schaute grimmig. »Das einzige Mädchen, das in meinen Träumen vorkommt, ist diejenige, die im Moment zu sehr damit beschäftigt ist, mit anderen zu flirten, um mir auch nur Hallo zu sagen.«
    Kylie starrte Perry ungläubig an. »Das glaube ich einfach nicht.« Wie kam er nur darauf, dass Miranda mit ihm reden sollte, wo er doch derjenige gewesen war, der sie abgeschossen hatte? Genau wie Derek.
    Aber sie kam nicht mehr dazu, ihm die Meinung zu geigen, denn Luis, der verantwortliche Werwolf, meldete sich zu Wort und bat um allgemeine Aufmerksamkeit. Kylies Wut auf Perry und auf Derek löste sich blitzartig auf und machte wieder der Angst Platz.
    Ihr Herz schlug wie wild. Sie spürte das Mondlicht auf ihrer Haut, als wären es Sonnenstrahlen. Ihre Haut juckte sogar etwas und sie musste sich zusammenreißen, um nicht den Mond am Himmel anzuschreien, dass er damit aufhören sollte.
    »Es ist nicht so schlimm, wie du denkst«, flüsterte ihr Perry zu.
    Kylie schaute ihn an. »Weiß eigentlich jeder hier über mich Bescheid?«
    »Ja, denke schon.« Seine inzwischen hellblauen Augen musterten sie. »Es ist nicht so schlimm.«
    Sie rückten etwas näher an die anderen heran. Kylie war Perry für seine ernsthafte Anteilnahme dankbar. »Ich wusste gar nicht, dass Gestaltwandler und Werwölfe sich ähnlich sind.«
    »Sind wir ja auch nicht«, wandte Perry ein. »Aber sie verwandeln sich auch, und ich habe schon mit vielen Werwölfen darüber geredet. Sie sagen alle, dass es halb so schlimm ist. Wie ein Muskelkrampf.«
    Sie biss sich auf die Zunge, als ihr einfiel, dass Lucas es ihr genauso beschrieben hatte. Dummerweise hatte sie Muskelkrämpfe noch nie leiden können. Tausend Fragen schwirrten ihr im Kopf herum. Warum hatte sie noch nicht mehr Antworten gefunden? Sie spürte, wie ihr Herz kurz aussetzte, wieder anfing zu schlagen und dann flatterte wie ein eingesperrter Schmetterling.
    Sie schluckte ihre Angst hinunter und suchte mit den Augen die Menge nach Fredericka ab. »Werde ich dann wissen, wer ich bin?«, fragte sie Perry. Ihre Lungen fühlten sich an, als wären sie zu eng zum Atmen, obwohl sie die Werwölfin nirgends entdecken konnte.
    »Klar, wirst du das wissen.« Er schaute über Kylies Schulter. Kylie befürchtete schon, er würde Fredericka hinter ihr sehen.
    »Alles okay?«, hörte sie Holidays vertraute Stimme stattdessen.
    Kylie drehte sich um und sah, wie Holiday Perry mit einer Kopfbewegung bedeutete, dass er sie allein lassen sollte.
    Kylie flüsterte Holiday ins Ohr: »Ich hab furchtbare Angst. Ich bin nicht bereit dafür.« Ihre Augen brannten, und sie spürte die Tränen in sich aufsteigen.
    »Es wird schon alles gut werden. Ich glaube nicht, dass …« Holiday beendete den Satz nicht, stattdessen legte sie Kylie eine Hand auf die Schulter. Sofort verblasste Kylies Panik. »Komm, ich bleib bei dir.«
    Sie gingen gemeinsam zur Gruppe und reihten sich in den großen Kreis ein, so wie an dem Vampir-Abend auch. Luis stand in der Mitte und hielt einen Totenkopf in der Hand. Allerdings sah es nicht wie ein menschlicher Schädel aus, eher wie der eines Wolfs. Er hielt den Schädel in die Luft. Das Mondlicht schimmerte darauf und schien ihn zum Leuchten zu bringen. Luis erzählte die Geschichte des ersten Werwolfs und erklärte dann, was Werwölfe alles für Gaben haben konnten. Aber Kylie fiel es schwer zuzuhören. Es fühlte sich nicht richtig an. Sie schaute zum Mond auf, und sie hätte schwören können, dass das Gesicht darauf ihr zuzwinkerte.
    Dann bemerkte

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