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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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wollte mir nur sagen, dass sie gleich noch zu unserer Hütte kommt, um mit mir zu reden.«
    »Über was denn?«, wollte Della wissen.
    »Nur so.« Sie wollte nicht wieder eine Vampir-Diskussion mit Della anfangen.
    Miranda sprang vom Stuhl auf. »Wollen wir mal los?«
    Sie gingen den geschwungenen Pfad zur Hütte, der von Sternen beschienen war. Die nächtlichen Geräusche beruhigten sie.
    »Ich bin heute geküsst worden«, platzte Miranda heraus.
    »Wow«, Kylie freute sich. »Hat sich Perry also endlich getraut?«
    »Es wurde ja auch Zeit, dass diesem Typen ein Paar Eier wachsen.« Della kicherte.
    »Es war doch gar nicht Perry.« Miranda kickte einen Stein aus dem Weg.
    »Nicht Perry?« Kylie fasste Miranda überrascht am Ellenbogen. »Wer war es denn dann?«
    »Ja, raus damit?« Della musterte Miranda misstrauisch. »Wenn du jetzt sagst, es war Steve, dann bist du fällig, kleine Hexe. Du weißt genau, dass ich auf ihn stehe.«
    »Es war nicht dein Gestaltwandler, Steve.« Miranda machte ein ernstes Gesicht. »Es war Kevin.«
    Kylie starrte sie entgeistert an. »Doch nicht etwa der Kevin, der Perrys Mitbewohner und ein guter Freund von ihm ist, oder? Bitte sag mir, dass es nicht der Kevin war?«
    »Okay, dann sag ich es euch eben nicht.« Miranda schlug die Hände vors Gesicht. »Was mache ich denn jetzt nur?« Sie schaute durch ihre Finger.
    »Das ist echt uncool«, stellte Kylie fest.
    Miranda starrte sie immer noch durch das Gitter aus Fingern an. »Ich wollte nicht, dass das passiert.« Sie ließ die Hände fallen. »Ich … ich bin vorhin zur Hütte gegangen, weil ich dachte, ihr wärt vielleicht da und da bin ich Kevin über den Weg gelaufen. Ich hab mir Sorgen um euch gemacht. Er ist mit mir gegangen und wir haben geredet und dann … dann hat er mich einfach geküsst und …«
    »Und was?«, unterbrach sie Della.
    »Und ich habe ihn nicht aufgehalten.«
    »Aber war es denn cool?«, bohrte Della.
    »Irgendwie schon. Ein bisschen. Ich weiß auch nicht. Warum fühle ich mich so schuldig?«
    Kylie schaute sie vorwurfsvoll an. »Na, weil du Perry Hoffnungen gemacht hast.«
    »Aber Perry macht mir keine Hoffnungen. Okay, er setzt sich manchmal zum Essen zu mir, aber denkt ihr nicht, wenn er echt was von mir wollte, hätte er nicht schon mal versucht, mich zu küssen, oder so?«
    »Ich glaube, er ist nur unsicher«, wandte Kylie ein.
    »Und ich glaube, er hat keine Eier …«, ergänzte Della.
    »Hört auf!« Mirandas Gesicht wurde rot.
    »Womit denn aufhören?«, neckte sie Della.
    »Hört auf über Perrys Genitalien zu reden. Das ist unhöflich, und ich kann es nicht leiden.«
    Della grinste. »Oh, là, là, da mag jemand Perry aber so sehr, dass sie seine Eier verteidigt.«
    »Na und? Dann mag ich ihn eben. Was hast du für ein Problem?« Miranda stützte die Hände in die Hüften.
    »Ich hab damit kein Problem.« Dellas Stimme klang jetzt genervt. »Aber Kevin könnte damit ein Problem haben, da du vorhin noch ihn abgeschlabbert hast.«
    »Hört auf«, rief Kylie. »Ich krieg die Krise. Ihr zwei haltet es nicht einmal ’ne Viertelstunde miteinander aus, ohne euch in die Haare zu bekommen.«
    »Sie hat damit angefangen«, sagten Della und Miranda wie aus einem Mund.
    Kylie schaute von einer zur anderen. »Ihr habt beide angefangen und ihr müsst jetzt beide damit aufhören. Mir steht euer Gekeife nämlich hier.« Kylie hielt sich die Hand an die Stirn. »Mal im Ernst, ich …«
    »Psst.« Della legte Kylie einen Finger auf die Lippen.
    »Was ist denn?«, flüsterte Miranda.
    »Weißt du nicht, was psst bedeutet?«, zischte Della.
    Kylie schob Dellas Finger zur Seite und lauschte. Stille lag über der Nacht. Nicht die totale Stille, wie es zuvor im Wald gewesen war, denn in der Ferne waren noch Geräusche von Insekten und Vögeln zu hören, fast wie eine Hintergrundmusik. Aber um sie herum war alles verstummt.
    Kylie beugte sich vor und flüsterte: »Ist da ein anderer Vampir?«

5. Kapitel
    Della hielt die Nase in die Luft und schnupperte. »Kein Vampir. Es ist ein Wolf. Er folgt uns schon ein paar Minuten. Ich hab ihn eben schon kurz gerochen, dachte aber, er geht nur vorbei. Aber das hat er nicht getan.« Sie zeigte auf den Waldrand.
    »Was macht denn ein Wolf so nah am Camp?«, wunderte sich Miranda.
    Da fiel Kylie der Wolf im Wald ein. Derek war nicht weiter darauf eingegangen, also hatte sie es auch nicht für so wichtig gehalten.
    »Wollt ihr sehen, wie ich es dem Wolf mal so richtig zeige?«

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