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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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hatte oder daran, dass sie seine Anspannung bemerkt hatte, konnte Kylie nicht sagen.
    »Alles klar bei dir?«, flüsterte ihr Derek ins Ohr.
    »Ja.« Scheiße, nein. Kylie lehnte sich etwas zurück, um ihm in die Augen sehen zu können, und sie sah darin dieselbe Besorgnis, die sie auch bei Perry gesehen hatte. Eine beruhigende Welle ging von Dereks Berührung aus und durchströmte sie. Diesmal konnte sie das wirklich gebrauchen.
    Die Tür zu Holidays Büro öffnete sich. Miranda kam heraus. Perry schaute ihr in die Augen, dann machte er auf dem Absatz kehrt und verließ die Hütte. Miranda sah ihm hinterher. »Was wollte er denn?«, fragte sie.
    »Er wollte sichergehen, dass es dir gutgeht«, antwortete Derek und legte eine Hand auf Kylies Hüfte. »Ich hab ihn getroffen, als ich gerade erfahren hatte, was passiert ist und hab es ihm erzählt. Er hat sich Sorgen um dich gemacht.«
    »Wohl nicht genug, um wenigstens ein paar Worte mit mir zu wechseln, was?« Miranda wirkte verärgert und traurig zugleich. Sie schaute Kylie an. »Du bist dran.« Sie deutete auf die Tür zum Büro. »Pass auf, die Werwölfin ist bissig.«
    Kylie drückte Dereks Hand und ging dann ins Büro, um sich Burnett und der Werwölfin zu stellen. Burnett konnte sie längst nicht mehr so sehr einschüchtern wie damals, als sie das erste Mal von ihm verhört wurde. Trotzdem war sie nervös, als sie das Zimmer betrat.

17. Kapitel
    Burnett ließ Kylie mehrmals erzählen, was passiert war. Dann fragte er gezielt nach. »Du hast gesagt, der Vampir war voller Blut. Sah es nach frischem Blut aus? Wie viel Zeit war zwischen eurem Gespräch mit den Mädchen und dem Moment, als er aufgetaucht ist, vergangen?«
    Dann stellte Burnett ihr dieselbe Frage, nur ein bisschen abgeändert. Zuerst dachte sie, er versuchte, sie beim Lügen zu ertappen, aber inzwischen nahm sie an, er wollte nur sichergehen, dass sie auch nichts vergaß. Er dachte wohl, eine leicht veränderte Fragestellung könnte sie dazu bringen, sich an andere Details zu erinnern, die vielleicht nützlich sein könnten. Das Problem war nur, dass Kylie sich gar nicht erinnern wollte. Sie wollte einfach nur vergessen, die ganze Sache aus ihrem Gedächtnis streichen, für immer. Und mal ernsthaft, was konnte sie ihm denn noch sagen, das ihm weiterhelfen konnte?
    »Kannst du mir das Blut beschreiben?« Burnett setzte sich verkehrt herum auf einen Stuhl, mit der Lehne zu Kylie, was sie an ihr erstes Verhör erinnerte. Nur, dass sie dieses Mal neben Holiday auf dem Sofa saß.
    »Das habe ich doch schon gemacht.« Sie spürte, wie ihr Geduldsfaden allmählich dünner wurde.
    »Nur noch einmal.« Sein Tonfall verlangte Gehorsam.
    Und genau dieser Tonfall brachte bei Kylie das Fass zum Überlaufen. »Du weißt doch, wer es getan hat. Du weißt auch, wer die Opfer waren. Ist das alles hier wirklich notwendig?« Sie presste die Kiefer aufeinander, um nicht wieder zu weinen.
    »Wir entscheiden, was hier notwendig ist«, schaltete sich Selynn in verächtlichem Tonfall ein und postierte sich hinter Burnett.
    Kylie schaute zur Werwolf-Frau hoch und gab sich nicht die geringste Mühe, ihre Abneigung zu verbergen. Selynns Tonfall nervte sie sogar noch mehr als Burnetts. Wenigstens war bei ihm noch ein wenig echte Besorgnis herauszuhören. Bei Selynn dagegen schien es nur um Macht zu gehen. Sie mochte es, Macht zu haben und sie auch auszunutzen.
    »Du glaubst doch, dass wir das waren, oder?«, fragte Kylie an Selynn gewandt.
    »Ich glaube …«
    »Stopp.« Burnett schaute Selynn böse an und wandte sich dann an Kylie. »Kylie, ich weiß, dass ihr das nicht getan habt. Und ich weiß, das ist alles nicht einfach. Trotzdem, die Blutspuren könnten uns Auskunft geben, ob er aus Spaß getötet hat oder um sich zu ernähren.«
    Seine Aussage ließ ihren Magen rebellieren. »Und warum macht das einen Unterschied? Die Mädchen sind tot, egal, aus welchem Grund er sie getötet hat.«
    »Ich denke, das waren jetzt genug Fragen.« Holiday legte eine Hand auf Kylies Arm, sowohl zur moralischen Unterstützung als auch um sie zu beruhigen. Eine Welle friedlicher Energie verlangsamte Kylies Herzschlag und löste ihre Anspannung. Aber ganz verschwinden lassen konnte Holiday die Spannung nicht. Kylie konnte sich auch nicht vorstellen, dass eine so starke Kraft existierte.
    Burnett schaute von Holiday zu Kylie. »Was passiert ist, ist passiert. Aber im Moment brauchen wir alle Informationen, die wir bekommen können, um diesen

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