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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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deine Hütte überprüft, ist sie bei dir auf jeden Fall sicherer.«
    »Das habe ich mir schon fast gedacht«, meinte Derek und klang dabei nicht unzufrieden. Da wusste Kylie es. Ihre alte Flamme war nicht länger in sie verliebt, sondern auf bestem Wege, sich in Jenny zu verlieben. Kylie spürte die Verbindung zwischen den beiden, so wie sie es auch zwischen Burnett und Holiday, Perry und Miranda oder Jonathon und Helen gespürt hatte.
    Sie stellte sich vor, wie Derek und Jenny irgendwann ihren Kindern erzählen würden, wie sie sich getroffen hatten. »Deine Mom ist einfach aus dem Nichts auf meinen Rücken gesprungen …«
    Jenny hatte wirklich Glück. Und Derek verdiente es, glücklich zu sein.
    Genau wie ich.
Und ihr Glück war mit Lucas verknüpft. Es war, als wäre in ihrem Kopf ein Schalter umgelegt worden. Ihr wurde plötzlich klar, wie falsch sie gelegen hatte. Sie hätte ihn nicht wegstoßen dürfen. Sie hätte ihn lieber unterstützen sollen, einen Weg zu finden. »Hey … ähm, mir ist grad eingefallen, dass ich noch was Dringendes zu erledigen hab. Können wir uns morgen weiter unterhalten?«
    »Was denn Dringendes?«, fragte Derek misstrauisch.
    Jemanden davon überzeugen, dass es sich lohnt, um mich zu kämpfen. »Ciao.« Sie legte auf und wählte sofort Lucas’ Nummer. Doch bevor sie die »Anrufen«-Taste drückte, überlegte sie es sich anders. Es gab noch einen anderen Weg. Einen besseren Weg.
     
    Sie brauchte zehn Minuten, um einzuschlafen, und weitere fünf, um ins Traumwandeln zu kommen. Sobald sie das vertraute Gefühl des Fliegens verspürte, träumte sie sich zu Lucas’ Hütte und in sein Schlafzimmer. Er sah wunderschön aus, wie er so schlafend in seinem Bett lag. Das Laken war ihm bis zur Hüfte runtergerutscht, und Kylie fragte sich unwillkürlich, ob er überhaupt etwas anhatte. Sie bezweifelte es.
    Doch es war ihr Traum, also zog sie ihm geistig ein paar lange Boxershorts an.
    »Lucas«, flüsterte sie ihm dann zu. Sie hätte ihn sich auch irgendwohin träumen können, aber sie hatte es eilig. Sie betrachtete noch mal seinen nackten Oberkörper und fragte sich, wieso sie sich ihn nicht mit Shirt vorgestellt hatte. Wahrscheinlich, weil sie diesen Anblick einfach viel zu sehr genoss.
    Dann hatte sie plötzlich das dringende Bedürfnis, sich zu ihm zu legen und an ihn zu kuscheln. Das war der Moment, in dem sie beschloss, dass sie doch nicht hierbleiben konnten.
    Lucas setzte sich schlaftrunken auf. »Hey.«
    »Komm, lass uns gehen«, forderte sie ihn unumwunden auf.
    »Wohin denn?«, fragte er mit vom Schlaf heiserer Stimme.
    »Irgendwohin, wo wir reden können.«
    Er klopfte auf die Matratze neben sich und schenkte ihr sein sexy Grinsen.
    Dann hob er das Laken an und begutachtete die Boxershorts. »Na wenigstens sind dieses Mal keine Smileys drauf«, meinte er dann in Bezug auf das T-Shirt, das sie ihm letztes Mal verpasst hatte, als sie mit ihm traumgewandelt war.
    Sie konzentrierte sich und verlagerte den Traum hinter das Campbüro, wo sie meistens zum Reden hingingen.
    Lucas sah sich um. Die Nacht war dunkel, nur ein paar wenige Sterne leuchteten am Himmel. »Ich glaube, ich mag den Flusstraum schon jetzt lieber«, stellte er grinsend fest. Damals waren sie im Fluss baden gewesen.
    Er streckte den Arm aus und zog sie an der Schulter zu sich heran. Seine Brust war so warm. So einladend. Sie wäre so gern dort geblieben. Um all die Dinge auszuprobieren, die sie noch auszuprobieren hatten.
Aber nicht jetzt.
    »Benimm dich«, warnte sie ihn und löste sich aus seiner Umarmung.
    Sein Lächeln erstarb. »Was ist denn los?«
    »Nichts. Na ja, doch vielleicht schon. Alles ist los.« Sie atmete ein. »Du musst Ratsmitglied werden, Lucas.«
    »Ich werde Monique nicht heiraten«, knurrte Lucas.
    »Nicht, indem du Monique heiratest. Du musst einen anderen Weg finden.«
    »Dafür muss sich mein Vater für mich verbürgen, Kylie. Und das wird er jetzt nicht mehr tun.«
    Sie presste die Kiefer aufeinander. »Dann sprich noch mal mit ihm. Du hast gemeint, er wollte dich beschützen. Er scheint sich doch um dich zu sorgen. Vielleicht, wenn du …«
    »Du kennst ihn nicht.«
    Kylie wurde wütend. »Dann finde einen anderen Weg. Finde jemand anderen, der sich für dich verbürgt. Oder sprich selbst mit dem Rat. Du hast mir mal gesagt, dass alle jungen Werwölfe für Veränderungen sind. Du musst das den Ältesten nur klarmachen. Sie waren doch auch mal irgendwann jung. Vielleicht kannst du sie

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