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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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Ihnen schon mal sagen, Mr James, dass ich es nicht dulden werde, respektlos behandelt zu werden.«
    »Respektlos?«, knurrte Burnett.
    Und dann ging alles schief.
    Burnett und Hayden lieferten sich einen verbalen Schlagabtausch, in dem Hayden Burnett als Idioten und Burnett Hayden als selbstgefälligen Deppen bezeichnete.
    Kylie war sich nicht sicher, ob die Spannung zwischen den beiden so weit ausufern könnte, dass sie auch die Fäuste einsetzen würden. Aber sie war auch einfach zu müde, sich darüber Sorgen zu machen. Wenn sich die beiden gegenseitig die Nasen einschlagen wollten, sollten sie es ihretwegen tun. Sie würden sich schon nicht umbringen. Andererseits, wer wusste das schon?
    Doch sie war auf einmal zu erschöpft, um dazwischenzugehen.
    Ihre Knie wurden weich und ihre Augen schwer. Sie musste sich hinsetzen, um nicht umzukippen. Kylie ignorierte also die beiden Streithähne und ließ sich auf Hayden Yates’ Sofa nieder.
    Als sie ein kalter Schauer überlief, schlang sie fröstelnd die Arme um den Oberkörper. Sie war so fertig, dass es einen Moment dauerte, bis ihr auffiel, dass ihr nicht nur vor Müdigkeit kalt war. Und noch einen Moment, um festzustellen, dass die beiden Männer sich nicht mehr stritten, sondern sie anstarrten.
    Kylie ignorierte die beiden, um sich ihrem Geist zu widmen. »Nicht jetzt«, murmelte sie und starrte reglos auf den Couchtisch. Sie hatte jetzt wirklich keine Lust, den Geist zu sehen und sich sein blödsinniges Gelaber über Mord und Totschlag anzuhören. Und sie hatte auch keine Lust, sich mit Burnett oder Hayden zu beschäftigen.
    »Was denn, nicht jetzt?«, fragte Burnett verwirrt.
    »Ach, nichts«, wiegelte Kylie ab. Da trat die Geisterfrau vor sie. Ihr Kleid war mal wieder blutgetränkt. So viel Blut. Zumindest sah es aus wie Blut.
    »Töte oder werde getötet.«
Die Worte des Geistes sickerten in ihr Bewusstsein.
    Kylie lehnte sich zurück und schaute der Frau widerwillig in die kalten, toten Augen.
»Im Moment müsste ich wohl ›getötet werden‹ wählen. Ich bin einfach viel zu müde.«
    »Soll ich dich wieder zu deiner Hütte bringen?« Burnett sah sich hektisch um, als hätte er den Besuch zwar wahrgenommen, könnte ihn aber nicht sehen. Eigentlich sollte er sowieso keine Geister sehen können, aber er hatte auch Hannah, Holidays Schwester gesehen, deshalb war Kylie sich nicht sicher.
    »Kannst du sie sehen?«, fragte sie ihn deshalb.
    »Wen denn sehen?«, wollte Hayden wissen.
    »Den Geist«, antwortete Burnett an Kylies Stelle.
    »Mist!«, murmelte Hayden leise und wich zurück.
    »Nein, aber ich kann ihn spüren«, erwiderte Burnett, und sein besorgter Blick war weiter auf Kylie gerichtet. »Du wirst doch nicht ohnmächtig, oder?«
    »Ich glaub nicht«, antwortete Kylie schwach.
    »Gut. Bist du bereit, zurück zu deiner Hütte zu gehen?«, fragte Burnett.
    »Ja.« Kylie stand auf, und ihr Blick fiel dabei auf Haydens Handy auf dem Couchtisch. Sie nahm es in die Hand und schaute Hayden an. »Ich werde mir das mal ausleihen, okay?«, sagte sie, und es war nicht wirklich eine Frage. »Ich hab meins bei meinem Großvater vergessen.«
    Hayden zog die Augenbrauen zusammen. »Ruf nur nicht wieder meine Freundin an wie letztes Mal, als du mein Handy geliehen hast.«
    Kylie ging zu ihm rüber, ohne den Geist zu beachten, der bei der Tür stand, und umarmte
Hayden. Vielleicht hätte sie es lassen sollen, denn er verkrampfte sich merklich.
Was hatten Männer nur für ein Problem mit Umarmungen?,
fragte sich Kylie.
    Sie bedankte sich bei Hayden.
    »Schon gut«, erwiderte er.
    Kylie schielte zu Burnett hoch. Er sah irgendwie traurig aus, so als hätte sie gerade den Feind umarmt. »Wisst ihr, was euer Problem ist? Ihr seid euch einfach zu ähnlich«, sagte sie.
    Die beiden zogen scharf die Luft ein, als wären sie empört über diese Feststellung. Kylie verdrehte nur die Augen und marschierte aus der Tür. Doch der Geist versperrte ihr den Weg. Die Frau hatte mal wieder das blutige Schwert in der Hand und in der anderen … einen menschlichen Kopf. Der Kopf schien frisch abgeschlagen zu sein, denn das Blut floss nur so heraus, während die Geisterfrau ihn leicht hin und her schwang.
    Kylie schnappte erschrocken nach Luft. Der Geist lächelte sie an. Dann hob sie den abgetrennten Kopf, den sie am dunklen Haarschopf festhielt, hoch wie eine Trophäe und schüttelte ihn.
»Ich hab dir doch gesagt, Töten ist ganz leicht.«
    Sie schüttelte den Kopf weiter, die Augen

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