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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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knurrte. Dann trat er wie selbstverständlich ein, als hätte er einen Durchsuchungsbeschluss.
    Hayden sah nicht gerade glücklich aus über Burnetts Eintreten, versuchte jedoch nicht, ihn daran zu hindern. Er wich einen Schritt zurück und ließ Burnett vorbei.
    Kylie schluckte und fragte sich, wie das Ganze wohl ausgehen würde. Burnett würde furchtbar wütend werden, und sobald ihr Großvater erfuhr, dass Burnett von Hayden wusste, würde er genauso wütend werden.
    »Okay, lasst mich gleich mal eins klarstellen«, begann Burnett. »Niemand verlässt diesen Raum, bis ich meine Antworten habe. Und es ist mir egal, ob ich dafür Gewalt anwenden muss.« Er starrte Hayden an. »Und da ich keine Mädchen schlage, würde ich sagen, fangen wir mit Ihnen an.«
    Hayden legte den Kopf schief. »Mit was denn anfangen?« Er zeigte keinerlei Anzeichen dafür, dass ihn Burnetts Verhalten einschüchterte.
    Kylie bewunderte Hayden um seine Gelassenheit. Sie mochte Burnett und wusste, dass er nicht unfair oder ungerecht war, aber sie war dennoch total nervös. Der Mann wusste, wie man Leute einschüchterte. Er hatte es gelernt.
    »Was ist die Verbindung zwischen euch beiden?«, fragte Burnett jetzt.
    »Verbindung?«, erwiderte Hayden und spielte den Ahnungslosen.
    »Zuerst war Kylie sich sicher, dass Sie hinter den Morden an den Mädchen steckten, und plötzlich sind Sie ihr Verbündeter. Sie haben mich angelogen, als Sie mir gesagt haben, Sie würden sie beim Friedhof absetzen.«
    »Ich hab sie aber am Friedhof abgesetzt.«
    »Dann haben Sie eben gelogen, als es darum ging, wieso Kylie zu Ihnen gekommen ist. Ich kenne Kylie und weiß, dass sie nicht einfach irgendjemanden um Hilfe bittet, zu dem sie keine Verbindung hat.«
    »Ich bin ihr Lehrer«, antwortete Hayden. »Ich dachte, einem Schüler zu helfen, würde hier positiv bewertet werden.«
    »Und ich dachte, Sie wären schlau genug, zu wissen, wann es Zeit ist, mit der Sprache herauszurücken!« Burnetts Augen glühten in einem wütenden Grün. »Der einzige Grund, weshalb ich Sie noch nicht rausgeworfen habe, ist der, dass ich Antworten will. Also reden Sie schon!«
    Kylie hatte Angst, die Situation könnte eskalieren, und schob sich zwischen die beiden Männer. »Können Hayden und ich mal kurz unter vier Augen sprechen?«
    Burnetts Miene verfinsterte sich.
    »Bitte«, bat Kylie. »Ich … ich denke, es wird dabei helfen, die Sache aufzuklären.«
    Burnett presste die Zähne so fest aufeinander, dass es so aussah, als würden sie jeden Moment abbrechen.
    »Und danach werde ich Antworten für dich haben.«
    Widerwillig räumte Burnett das Feld. »Ich warte direkt vor der Tür.«
    »Aber du kannst doch alles hören …«
    »Mehr kann ich dir nicht anbieten«, sagte Burnett mit erhobener Hand.
    Kylie fiel plötzlich ein, dass das schon reichen würde. Sie und Hayden konnten sich unsichtbar machen, so dass neugierige Vampir-Ohren nicht mithören konnten. Also nickte sie, und Burnett ging nach draußen. Sobald die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war, legte Kylie einen Finger auf ihre Lippen. Dann schnappte sie sich Haydens Hand und machte sich mit ihm gemeinsam unsichtbar.
    »Das kannst du schon?«, Haydens Stimme war hörbar, er war aber nicht mehr zu sehen.
    »Ja.« Kylie hielt seine Hand fest, um zu wissen, wo er war.
    »Das ist Wahnsinn, Kylie. Ist dir klar, wie weit du schon bist? Wann hast du denn …«
    »Sorry, aber dafür haben wir jetzt echt keine Zeit. Was sollen wir nur Burnett erzählen? Ich fürchte, wir müssen ihm die Wahrheit sagen.«
    »Er wird darauf bestehen, dass ich gehe«, erwiderte Hayden. »Und dann kann ich dich nicht mehr beschützen.«
    »Also, erstens brauche ich keinen Schutz. Aber ich will auch nicht, dass Sie gehen, weil ich zu Ihnen mit meinen Fragen kommen kann. Zweitens bin ich mir nicht sicher, ob Burnett Sie wirklich rausschmeißen würde. Aber, wenn wir es ihm nicht sagen, schickt er Sie auf jeden Fall weg. Unsere beste Chance ist, ihm die Wahrheit zu sagen.«
    »Ich weiß, was du meinst. Aber …«
    »Ich hab ihm nichts erzählt. Er weiß nicht mal, dass Sie ein Chamäleon sind. Er ist nur …«
    »Ich weiß«, unterbrach sie Hayden. »Er war von Anfang an misstrauisch.«
    »Das war meine Schuld. Ich …«
    »Ich weiß«, meinte Hayden.
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Burnett stürmte ins Zimmer, seine Augen glühten vor wildem Zorn.
    »Der Mann ist unmöglich«, sagte Hayden.
    »Verdammte Axt!«, schimpfte Burnett.

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