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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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versprechen.«
     
    Mit einem Sandwich und mehr Oreos im Gepäck machten sich Burnett, Holiday und Kylie auf den Weg zu den Wasserfällen. Burnett stolperte immer wieder, weil er viel zu sehr auf Holiday konzentriert war, um zu sehen, wo er selbst hintrat.
    Sie hatte zwar keinen Schluckauf mehr gehabt, aber sie war trotzdem noch leicht panisch. Zumindest stand ihr der Schreck immer noch ins Gesicht geschrieben, was Burnett offenbar nicht entgangen war.
    »Ist alles okay bei dir?«, fragte er Holiday schon zum zweiten Mal.
    »Ich hab dir doch gesagt, ich hab nur ein bisschen Bauchschmerzen«, antwortete Holiday, und Kylie wusste, dass Holiday ihm zum Teil die Wahrheit sagte, damit ihr Herzschlag sie nicht verriet.
    »Sollen wir vielleicht besser zum Arzt gehen?« Plötzlich sah der große dunkle Vampir aus wie ein ganz normaler Typ, der um seine Freundin besorgt war.
    Kylie wurde warm ums Herz, wenn sie die beiden so sah. Ein wenig fühlte es sich so an, als wäre es auch ihr Verdienst, immerhin hatte sie doch dazu beigetragen, dass die zwei zusammengekommen waren.
    »Nein, ich brauch keinen Arzt«, erwiderte Holiday. »Zumindest noch nicht«, fügte sie schnell hinzu, um nicht aus Versehen zu lügen.
    »Vielleicht bist du wegen der Hochzeit aufgeregt«, meinte Kylie, um Holiday zu helfen, das Gespräch in die richtige Richtung zu lenken.
    Kylie wandte den Blick von dem händchenhaltenden Pärchen ab und schaute sich im Wald um. Sie hätte schwören können, dass sie schon das Rauschen der Wasserfälle hören konnte. Sie verlangsamte ihre Schritte und lauschte. Ja, das waren eindeutig die Wasserfälle, und sie waren nicht mal mehr einen Kilometer davon entfernt. Kylie atmete tief durch und sehnte sich nach dem friedvollen Gefühl, das sie hinter dem magischen Wasserfall erwartete. Es war ein Ort, an dem alle Probleme zu schrumpfen und lösbar zu sein schienen.
    »Wegen der Hochzeit?«, hakte Burnett nach, als hätte er über Kylies Kommentar nachgedacht. »Deshalb muss sie doch nicht nervös sein.« Er klang fast etwas beleidigt. »Ich werde alles tun, um ihr ein guter Ehemann zu sein.«
    »Alle Bräute sind nervös, das ist normal«, erklärte Holiday.
    »Aber wieso denn? Es ist ja nicht so, als würdest du nicht schon meine ganzen schlechten Eigenschaften kennen. Und ich deine.«
    Holiday warf ihm einen fragenden Blick zu. »Was für schlechte Eigenschaften hab ich denn bitte?«
    »Du kannst eine ganz schöne Glucke sein.« Burnett grinste und sah sie bewundernd an. Kylie hatte den Blick bei ihm schon öfters gesehen, aber jetzt trug er ihn offen zur Schau.
    »Jetzt mal ernsthaft.« Burnett ließ nicht locker. »Wieso solltest du nervös sein?«
    Kylie bemerkte, dass es so war, als wäre sie gar nicht da, wenn die beiden miteinander redeten. Sie waren so aufeinander fixiert, dass alles um sie herum nicht zu existieren schien. Und war das bei ihr und Lucas nicht auch mal so gewesen? Schnell schob Kylie den Gedanken beiseite.
    »Was, wenn du kalte Füße bekommst?«, fragte Holiday, und es klang nicht so, als meinte sie es nur scherzhaft.
    Kylie dachte an Blake, Holidays letzten Verlobten, der sie vor dem Altar hatte sitzenlassen – nachdem er mit ihrer Zwillingsschwester geschlafen hatte. Zweifellos hatte Holiday Anlass, vor einer Hochzeit nervös zu sein.
    »Meine Füße sind doch immer kalt. Ich bin ein Vampir«, stellte Burnett zwinkernd fest. Er schien Holiday aufmuntern zu wollen. »Und wenn ich mich richtig erinnere, hast du dich gerade letzte Nacht wieder darüber beschwert.« Er verlangsamte seine Schritte und legte einen Arm um Holiday. »Der Gedanke, dich zu heiraten, macht mich kein bisschen nervös. Es ist das Schönste, was mir je passieren könnte. Ich würde dich nie verlassen. Ich werde der Erste sein, der in der Kirche ist.«
    Kylie musste bei Burnetts Worten seufzen.
    Auch Holiday seufzte ergriffen. »Und wenn du solche Sachen sagst, weiß ich auch wieder, wieso ich deine kalten Füße gern in Kauf nehme.« Holiday stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Burnett hob sie hoch und vertiefte den Kuss.
    »Hey«, meldete sich Kylie grinsend zu Wort. »Ihr vergesst, dass eine Jungfrau anwesend ist.«
    »Dann dreh dich mal weg«, forderte Burnett sie auf und lächelte. »Ich darf doch wohl meine Verlobte küssen.«
    Kylie kicherte. »Ja, aber du solltest besser aufpassen, dass sie dir nicht deine Vampir-Lizenz entziehen, wenn du weiterhin so ein romantischer Softie bist.«
    »Keine Angst.«

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