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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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nicht sagen. Offenbar ist sie, immer wenn sie auf dich sauer ist, auch sauer auf mich.« Miranda wurde von jemandem gerufen und ging ohne ein weiteres Wort davon.
    Kylie sah Miranda nach. Da spürte sie, dass jemand neben ihr stand.
    »Bist du so weit?« Die tiefe männliche Stimme ließ ihr das Herz in die Hose rutschen.
    Kylie schaute hoch in Lucas’ blaue Augen. »Für was denn?«
    »Ich habe deinen Namen gezogen.« Er hielt ihr ein Stück Papier vor die Nase.
    Und ich hab eine Migräne-Attacke. Oder PMS. Oder schlimme Krämpfe. Gerade wurde eine Grippe festgestellt . Sie musste sich etwas einfallen lassen, um irgendwie aus der Sache herauszukommen. Aber so wie seine blauen Augen auf sie geheftet waren, fiel ihr partout nichts ein. Sie blickte sich schnell um, ob die Werwölfin schon ihre Maße für den Sarg abschätzte. Aber Fredericka war nirgends zu sehen.
    »Ich weiß, wo wir hingehen könnten«, sagte er und legte eine Hand auf ihren Rücken, um sie vorwärtszuschieben.
    Sie machte einen Schritt und versuchte, die Worte Ich kann nicht hervorzubringen, aber ohne Erfolg. Und plötzlich wusste sie auch, warum. Sie wollte herausfinden, ob er sich an sie erinnerte. Warum ihr das so wichtig war, wusste sie auch nicht. Aber es war so.
    »Du warst doch an den Dinosaurierspuren interessiert.« Ihre Blicke trafen sich. »Ich weiß, wo noch welche sind. Warum gehen wir nicht da hin und schauen sie uns an?« Er ging den Pfad zu den Hütten hinunter, und sie folgte ihm.
    Erst als sie an die erste Kreuzung kamen und Lucas in einen der Waldpfade einbog, fiel Kylie auf, dass etwas anders war. Dann wusste sie auch, was es war. Sie hatte keine Angst vor ihm. Wann hatte sie aufgehört, Angst vor Lucas Parker zu haben? Aber vielleicht wurde sie nur langsam immun dagegen, sich vor Übernatürlichen zu fürchten.
    Trotzdem. Er war von Abtrünnigen aufgezogen worden. Er hatte ihren Kater getötet. War es wirklich klug, ihm zu vertrauen?
    Sie lauschte tief in sich hinein, aber nein, ihre Instinkte gaben ihr keinen Anlass zur Furcht. Stattdessen sah sie ihn vor sich, wie er seiner Großmutter im Speisesaal fürsorglich geholfen hatte. Und dann fiel ihr auch wieder ein, wie er sie vor den fiesen Jungs beschützt hatte.
    »Du weißt schon, dass das deiner Freundin nicht gefallen würde, wenn sie uns zusammen sehen würde?«
    »Welche Freundin?«, fragte er.
    Sie verdrehte die Augen. »Die, die für gewöhnlich an dir klebt.«
    Er sah sie finster an: »Fredericka ist nicht meine Freundin.«
    »Oh, dann ist sie also nur das Mädchen, mit dem du hinter dem Bürogebäude rummachst«, sagte Kylie, noch ehe sie sich stoppen konnte.
    Seine Augen verengten sich: »Ich dachte mir schon, dass du das an dem Tag so gesehen hast.«
    »Also habe ich unrecht?« Kylie machte aus dem Sarkasmus in ihrer Stimme keinen Hehl. »Hältst du mich für so blöd?«
    »Nein, ich halte dich nicht für blöd«, sagte er, fast schon mit einem Knurren. »Aber du triffst Annahmen, ohne die Fakten zu kennen, das ist nicht gerade ein Zeichen von Intelligenz.«
    Bei dieser Beleidigung blieb Kylie der Mund offen stehen. »Was hat sie denn dann gemacht, dir ihren neuen BH gezeigt? Komm schon. Sie hat sich ihre Bluse zugeknöpft, als ich euch überrascht habe.«
    Er runzelte die Stirn. »Du hast recht. Tut mir leid, dass ich das gesagt habe.« Er sah sie direkt an. »Ich gebe zu, dass du berechtigterweise zu dieser Annahme gekommen bist, aber du liegst trotzdem falsch.«
    Sie rollte wieder mit den Augen.
    »Sie hat mir nicht ihren BH gezeigt; sie hat mir ihr Tattoo gezeigt. Auf ihrer Schulter. Sie hat ein Wolf-Tattoo, das sie mir zeigen wollte.«
    Er ging weiter, und Kylie folgte ihm. »Naja, sie steht jedenfalls ziemlich auf dich.«
    »Ich weiß.« Er klang genervt. »Sie und ich … wir waren sozusagen zusammen – letztes Jahr, am Ende vom Camp.«
    »Also war sie deine Freundin.« Kylie blieb abrupt stehen und sah ihn an.
    Er schüttelte den Kopf nur ganz leicht. »So war es nicht einmal. Wir … haben uns zum Vollmond getroffen, und … es hätte nicht passieren sollen. Aber das ist es nun mal.«
    Kylie hatte plötzlich Bilder von zwei Wölfen vor Augen, die bei Vollmond … Sie spürte, wie sie rot anlief.
    »Wir hatten nicht mal Kontakt seit letztem Sommer. Und sie kommt hier an und tut so, als wären wir zusammen. Ich hab versucht, ihr keine Hoffnungen zu machen.«
    Kylie tat so, als interessierte sie sich für einen Vogel, der in einem der Bäume sang, damit

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