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Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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sie Lucas nicht ansehen musste. »Entweder hat sie ziemlich stabile Hoffnungen, oder du bist nicht gut darin, ihr keine zu machen.«
    »Wahrscheinlich beides. Ich hab sogar mit Holiday darüber geredet. Fredericka macht mich wirklich wahnsinnig.«
    Kylie ging weiter. Es stand ihr nicht zu, das zu fragen, aber … »Was hat Holiday gesagt?«
    »Dass ich sie wahrscheinlich mit der Wahrheit konfrontieren muss. Aber … Ich weiß nicht. Ich glaube, ich will ihr nicht wehtun.«
    Entweder das oder dir gefällt es, dass dir ein Mädchen so hinterherrennt und ihre Bluse für dich aufknöpft, um dir ihr … Tattoo zu zeigen. Kylie wusste, dass ihr letzter Gedanke vielleicht nicht ganz fair war, aber er traf auf die meisten Typen zu, die sie kannte. Sogar ihr Vater hatte sie davor gewarnt, dass Jungs in ihrem Alter immer nur das Eine im Kopf hatten.
    Obwohl ihr die Ratschläge ihres Vaters gerade so richtig am Arsch vorbeigingen.
    »Wenn du so besorgt bist um sie, vielleicht empfindest du ja doch etwas für sie«, sagte Kylie.
    »Nein«, sagte er entschieden, fügte dann aber hinzu: »Okay, sie tut mir schon leid. Sie hatte es zu Hause echt schwer, und die Leute haben zu schnell Vorurteile ihr gegenüber.«
    Da Kylie seine Vergangenheit kannte, las sie in diese Bemerkung mehr hinein, als er wusste. Oder wusste er es doch? Wusste er, dass sie sich an ihn erinnerte, und auch, dass sie von seiner Lüge wusste, bei seiner Großmutter aufgewachsen zu sein?
    Plötzlich ging ihr auf, dass er damals, als er sie wegen der FRU ausgequetscht hatte, vielleicht befürchtet hatte, dass sie ihn verpfiffen hätte. Hatte er etwa Angst, dass sie es erzählte?
    Ein leiser Zweifel kam in ihr auf, ob es so gut war, mit ihm allein im Wald zu sein. Genau da fiel ihr auf, dass sie sich so tief im Wald befanden wie nie zuvor.
    So tief, dass niemand, nicht einmal die mit Supergehör, ihr Schreien hören würden.
    Sie strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. »Wie weit ist es denn noch zu diesen Dinosaurierspuren?«

31. Kapitel
        
    »Nicht mehr so weit.« Falls Lucas ihre plötzliche Unsicherheit aufgefallen war, versteckte er es gut.
    »Um genau zu sein, sind die Abdrücke wieder in der Nähe eines Flusses, kurz hinter der Geländegrenze des Camps«, fügte er hinzu, ohne sie anzuschauen. »Aber der Zaun dort ist aufgeschnitten, da können wir durch.«
    »Ich dachte, wir dürfen das Campgelände nicht verlassen.«
    Jetzt sah er sie doch an. »Es ist nur ein paar Meter vom Gelände entfernt. Aber, hey, es ist deine Entscheidung.« Er blieb stehen. »Bei der Wanderung neulich hatte ich den Eindruck, dass es dich interessiert, deshalb dachte ich …«
    Kylie schluckte und sah ihn genau an.
    Seine Nasenlöcher weiteten sich plötzlich, als versuchte er, eine Witterung aufzunehmen. »Du hast wieder Angst vor mir? Verdammt, ich dachte, du wärst darüber hinweg.«
    »War ich auch«, stammelte sie und fragte sich, wann ihm aufgefallen war, dass sie keine Angst mehr hatte. »Ich … es ist nur … Mir ist die Schlange von neulich wieder eingefallen«, log sie.
    Das Misstrauen in seinem Blick verschwand, und er klang erleichtert. »Keine Sorge, ich kann diese Viecher auf einen Kilometer Entfernung riechen. Außerdem bin ich schneller als jede Wassermokassinotter.« Er ging weiter.
    Sie folgte ihm.
    Ein paar Minuten lang gingen sie schweigend hintereinander. Der Wald schien den Klang ihrer Schritte zu verschlucken.
    »Hast du schon herausgefunden, was du bist?«, fragte er.
    »Nein. Aber es besteht eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit, dass ich ein normaler Mensch bin.«
    Er blieb abrupt stehen und drehte sich zu ihr herum.
    Kylie hielt sich die Hände über den Kopf. »Nein, tu es nicht. Und sag es auch nicht. Ich weiß, ich weiß, mein Muster sieht nicht aus wie das eines Menschen. Aber ganz ehrlich, ich hab es satt, immer von jedem gelesen zu werden. Das ist fast so schlimm, wie wenn Jungs mir auf die Brüste starren.«
    Sobald der letzte Satz aus ihrem Mund heraus war, wünschte sie sich auch schon, ihn zurücknehmen zu können. Besonders weil sie sich daran erinnerte, dass er ihr auf die Brüste geschaut hatte, in der Nacht, in der sie ohnmächtig gewesen war.
    »Sorry. Ich denke, ich kann verstehen, wie das für dich sein muss. Wenn wir alle immer … dein Muster anstarren.« Er grinste.
    Und verdammt, wenn das nicht die Art von Lächeln war, das die Mädchen zum Dahinschmelzen brachte! Sie standen da und beobachteten sich, bis die

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