Shadow Guard: Die dunkelste Nacht (German Edition)
zurück. Sein Glied war dick, geädert und bedeckt mit dem Beweis ihrer Ekstase.
»Mmmmh, Rourke …« Sie leckte sich die Unterlippe.
Sie griff zwischen sie und führte ihn gierig zurück zwischen ihre rosigen, geschwollenen Lippen. Aber statt ihn loszulassen, streichelte sie seinen Schwanz und drückte mit dem Daumen dagegen.
Er drängte in sie hinein und zog sich wieder zurück, quälte sie beide spielerisch mit der langsamen, sinnlichen Wiederholung. Dann beugte er sich vor und nahm ihre Brustwarze in den Mund. Sie wölbte den Rücken und strich über sein kurz geschorenes Haar.
»Wir haben dies schon früher getan«, hauchte sie und schlang die Beine um seine Hüften. »Ich war schon einmal so mit dir zusammen.«
»In den Träumen, aber dies ist etwas anderes. Es ist real. Du bist in meinen Armen. Heute Nacht, Selene, gehörst du mir.«
Sie umarmte ihn mit den Armen, den Beinen, dem Körper. Dann flüsterte sie ihm ins Ohr: »Vertrau mir, Rourke.«
Plötzlich konnte er sein Verlangen nicht länger beherrschen. Er stieß in sie hinein und stöhnte, alle Sinne schwanden ihm in unglaublicher sexueller Hingabe. Sie hob die Hüften und wölbte sich fest gegen ihn, bis sein Schwanz in ihr pochte und er sich ergoss.
Ihr Körper erbebte, und er atmete ihren kehligen Schrei ein.
Selene erwachte in Rourkes Bett, aber er war nicht da. Er stand am Fenster und schaute hinaus, sodass sie im schwachen Morgenlicht sein Profil sah. Er drehte sich um und begegnete ihrem Blick. Obwohl seine Augen eine neue Unbefangenheit und Wärme für sie offenbarten, lächelten seine Lippen nicht. Er kroch auf die Matratze, streckte sich neben ihr aus und bettete das Kinn auf die verkreuzten Arme.
Er küsste sie auf die Nase. »Es ist noch sehr früh. Schlaf weiter.«
Zufrieden, nur bei ihm zu sein, nickte sie wieder ein. Kurze Zeit später, als sie erwachte, saß er auf dem Stuhl neben dem Bett, bereits angekleidet.
Sie stützte sich auf einen Ellbogen. »Was gibt es?«
»Wenn du bereit bist, möchte ich, dass du dich anziehst und mit mir kommst.«
Sie kroch vom Bett und hielt sich die Decke vor ihren nackten Körper. Dann schlüpfte sie in den Morgenmantel und hielt ihn lange genug geschlossen, um den Flur zu durchqueren und ihr Zimmer zu betreten. Ein ledergebundenes Buch lag auf der Mitte des Betts.
Rourkes Schritte signalisierten, dass er die Treppe hinunterging.
Er hatte ihr dies dagelassen und ihr damit seine Vergangenheit geschenkt. Ihr Respekt davor war beinahe zu groß, um hineinzuschauen. Sie hockte sich auf die Kante der Matratze.
Der Name Avenage war in Gold auf den Einband gedruckt, in soliden Lettern, aber mit der Zeit verblasst. Die Seiten des Buchs waren von Hand zusammengeheftet, und die Einträge von einer Anzahl verschiedener Hände geschrieben, wahrscheinlich von Avenages Haushofmeistern. Einige Seiten waren lose und so dünn, dass sie befürchtete, sie würden unter ihrer Berührung zerfallen.
Rourke war, genau wie er es ihr erzählt hatte, tatsächlich Normanne und hatte sich als junger Krieger mit Wilhelm zusammengetan. Er hatte in einer Anzahl von Schlachten, darunter Hastings, an der Seite seines Herrn gefochten. Die Wildheit und Geschicklichkeit, mit denen er gekämpft hatte, hatten ihm anscheinend große Anerkennung bei seinem König eingetragen, und ihm waren ein Titel und ein großzügiges Stück Land gewährt worden. Was auf den weiteren Seiten folgte, war eine Geschichte seines Lebens und des Besitzes Swarthwick.
Sie ließ die Seiten durch die Finger gleiten, bis ein Wort ihre Aufmerksamkeit erregte. Heirat. Er war mit einer jungen Frau namens Rowena verheiratet gewesen – Rowena von Abigorn. Selene runzelte die Stirn. Obwohl die Frau seit Jahrhunderten tot war, konnte sie nicht umhin, neidisch zu sein. Verheiratet mit Rourke. Neben ihm zu stehen und die Gelübde abzulegen. Der Name kam ihr bekannt vor, und sie blätterte zu der vorangegangenen Seite zurück.
Tatsächlich, Abigorn war der Name einer der einheimischen sächsischen Adelsfamilien gewesen, die ihr Land den eindringenden Normannen hatten abtreten müssen. Solche Historien waren oft die Basis von romantischen Geschichten, die sie so gern las … und aß. Aber in der Wirklichkeit endeten derartige Konflikte in Aufruhr, Gewalt und sogar Tod. Sie las weiter. Ein Jahr nach ihrer Heirat wurde Rourke krank. Sehr krank. Todkrank. War dies der Moment in Rourkes Geschichte, als er unsterblich geworden war? Sein Arzt diagnostizierte eine
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