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Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Titel: Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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in seinen Armen lag, wurde ihm bewusst, was für ein Gefühl es war, wenn man zu ertrinken drohte und urplötzlich jemand eine Rettungsleine warf.
    »Du darfst nichts mehr bereuen«, bat er sie. »Wir haben endlich wieder eine Zukunft und sollten deswegen nur noch nach vorne schauen. Hunter Cavanaugh hat uns beiden bereits viel zu viel genommen, ich lasse nicht zu, dass er noch mehr bekommt.« Er legte eine Hand an ihre Wange und küsste ihre Tränen fort. »Und du hast jetzt eine zweite Chance bei deiner Schwester. Ein unglaubliches Geschenk.«
    Rebecca spähte blinzend in die Dunkelheit und sah sich suchend um, entdeckte aber nichts. Eilig machte sie sich von ihm los und starrte ihn verzweifelt an.
    »Wo ist sie? Oh mein Gott, eben war sie doch noch hier. Dani ist nicht mehr da«, schrie sie ihn an.
    »Vielleicht haben sie sie ja schon rausgebracht«, spekulierte er, doch noch während er die Worte sagte, konnte er nicht glauben, dass es tatsächlich so war.
    »Komm. Ich muss sie finden.« Rebecca packte seine Hand, wandte sich zum Gehen, blieb aber, als er ihr nicht folgte, ebenfalls noch einmal stehen. »Was ist los?«
    »Du wirst deine Schwester finden. Wahrscheinlich ist sie längst in Sicherheit.«
    »Du willst hinter ihm her, nicht wahr?« Sie drückte seine Hand und starrte ihn entgeistert an. »Überlass das Draper. Bitte. Komm, hilf mir, Dani zu suchen, ja?«
    Er hätte nichts lieber getan als das. Wenn aber Danielle nicht bei den anderen Mädchen war, hatte Cavanaugh sie sich geschnappt. Er wollte Rebecca nicht die Hoffnung rauben oder sie der neuerlichen Qual aussetzen, zusehen zu müssen, wie der kleinen Schwester abermals ein Leid geschah.
    Er hatte keine Zeit mehr zu verlieren. Er musste sofort los.
    Er sah Rebecca in die Augen, schüttelte den Kopf und ließ sie los.
    »Ich muss es tun.« Obwohl er schlucken musste und dabei innerlich zusammenfuhr, sagte er mit einer Zuversicht, die er beim besten Willen nicht empfand: »Lauf los, und such Danielle.«
    Damit drehte er sich um, trat wieder in die Dunkelheit, und erst als er sich sicher war, dass sie ihn nicht mehr sehen konnte, drehte er sich noch einmal um. Rebecca war noch nicht gegangen. Sie stand am selben Fleck und sah ihm hinterher. Während sich die Furcht in sein Herz und seine Seele schlich, prägte er sich ihren Anblick, wie sie dort im Licht der grellen Lampe stand, für alle Zeiten ein.
    Vor allem aber betete und hoffte er, dass seine neuerliche Angst um ihre Schwester unbegründet war.

18
    Brogan wusste, dass ihm Cavanaugh die Schuld an dem Desaster gab. Der Mann hatte sich die Taschenlampe geschnappt und marschierte, ohne darauf zu achten, ob ihm Brogan und die Männer folgen konnten, schweigend durch den dunklen Gang. Das Verhalten seines Bosses rückte ihn vor Ellis und McPhee in kein besonders gutes Licht. Dabei hatte er die Falltür in der untersten Garagenebene bauen lassen, die jetzt ihre Rettung war. Nicht viele Leute wussten, dass es diese Tunnel gab. Er hatte ein paar Scheine an jemanden bei der Baubehörde abgedrückt, seither wusste er Bescheid. Ein Loch in der Garagenwand hatte genügt, um die Halle mit den Tunneln zu verbinden und ihn dastehen zu lassen wie ein Genie … auch wenn er das in den Augen seines Bosses momentan bestimmt nicht war.
    Aber er hatte noch ein Ass im Ärmel. Er hatte eine Geisel mitgenommen, die kleine Schwester des Cops.
    Sie war klein und klapperdürr, aber sie wand sich wie eine Furie in seinem Griff, und er hatte das Gefühl, als ob sie eine Tonne wog. Er hielt ihr immer noch den Mund zu, aber nach der Prügelei mit dem widerlichen Mex taten ihm sämtliche Muskeln weh, und er spürte einen stechenden Schmerz in seiner Seite. Vielleicht hatte er sich eine Rippe angeknackst. Auf alle Fälle tat es höllisch weh. Aber nahm die kleine Fotze etwa Rücksicht? Nein, natürlich nicht.
    Frauen!
    »Verdammt, du wirst jetzt endlich laufen«, zischte er ihr ins Ohr. »Wenn ich auch nur ein leises Schniefen höre, schlitze ich dir die Kehle auf und stelle mir deinen Schädel als Aschenbecher auf den Tisch. Hast du mich verstanden?«
    Sie wimmerte, setzte sich aber nicht länger gegen ihn zur Wehr.
    »Ich habe dich gefragt, ob du verstanden hast«, fauchte er sie an. »Schließlich kann ich keine Gedanken lesen.«
    Das Mädchen nickte heftig mit dem Kopf. Die Angst in ihren Augen zeigte, dass sie seine Drohungen tatsächlich glaubte. So blöd konnte man doch gar nicht sein! Natürlich würde er ihr die Kehle

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