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Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Titel: Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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aufschlitzen, aber ihr Schädel als Aschenbecher? Unglaublich, wie dämlich diese Ziege war.
    Brogan stellte sie auf ihre Füße, schlang eine Strähne ihres Haars um seine Hand und zog sie dicht an seine Seite. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, wie sich McPhee über ihn lustig machte. Das Arschloch tat, als zöge es an einer unsichtbaren Zigarette und schnipse dem Mädchen die Asche auf den Kopf. Und Ellis grinste noch. Diese Bastarde! Brogan starrte seine Männer böse an, aber sie zuckten einfach mit den Schultern und sahen ihn weiter grinsend an.
    »Da oben rechts, Boss. In der Wand da hinten.« Brogan wies mit seiner freien Hand, Cavanaugh drehte sich noch nicht mal zu ihm um. Junge, war der sauer!
    »Ich brauche den Code. Ich gehe davon aus, dass Sie ihn haben, oder wird das hier vielleicht die nächste erbärmliche Suche nach dem Heiligen Gral?«
    Der Code. Der Boss wollte den Code zum öffnen der Tür. Brogan war sich sicher, dass zumindest dieser Teil der kurzen Rede richtig bei ihm angekommen war. Während der Rest aufgrund des Echos in diesem Loch ein undeutliches Gemurmel war. Cavanaugh hatte etwas von einer Suche nach einem Wal gesagt. Dabei waren sie noch nicht einmal am Meer. Aus diesen gebildeten Leuten wurde er einfach nicht schlau. Meistens hörte er einfach nicht zu, wenn sie etwas sagten. Was auch im Augenblick bestimmt das Beste war. Er nannte Cavanaugh den Code. Aber wenn der Kerl noch irgendetwas suchen wollte, müsste er das wohl alleine tun.
    »Haben Sie auch an ein Transportmittel gedacht? Oder müssen wir vielleicht trampen?«, stieß Cavanaugh sarkastisch aus.
    »Nein, ich habe einen Wagen. Er ist abgeschlossen, aber der Schlüssel liegt in einem magnetischen Kasten, der am linken hinteren Kotflügel klebt. Er steht in dem anderen Gebäude. Wir kommen durch einen alten Tunnel hin. Gut, nicht?«
    »Ich sehe, Sie haben wirklich an alles gedacht. Wie konnte ich je an Ihnen zweifeln?«
    Okay, Brogan kannte diesen Ton. Er blieb stehen und schob das Mädchen Ellis zu. »Hören Sie, wir werden …«
    »Pst. Ich glaube, ich habe was gehört«, flüsterte in diesem Augenblick McPhee und zeigte hinter sich.
    Die Echos in dem dunklen Gang spielten einem manchmal Streiche. Vier Männer und ein Mädchen machten sicher selbst bereits genügend Lärm, aber als sie stehen geblieben waren, hatte McPhee noch etwas anderes gehört. Das konnte ebenfalls ein Echo sein oder ein Verfolger.
    Brogan spürte deutlich, dass noch jemand in der Nähe war. Er riss Cavanaugh die Taschenlampe aus der Hand, machte sie eilig aus, riss Ellis das Mädchen wieder aus dem Arm und legte wieder eine Hand auf ihren Mund.
    »Kein Ton, bis ich es dir sage, sonst bringe ich erst denjenigen um, der da hinten ist, und dann erledige ich dich«, flüsterte er der Kleinen zu. »Wir werden fischen gehen, Jungs«, wies er seine Männer leise an. »Verteilt euch. Und passt auf, dass ihr euch nicht gegenseitig erschießt. Falls ich eine verirrte Kugel in den Schädel kriege, werde ich echt sauer. Und jetzt haut endlich ab!«
    Brogan zog seine Pistole aus dem Gürtel und riss das Mädchen an seine Brust. Verdammt! Was für ein beschissener Tag!
    Diego hatte etwas aufgeholt, aber die Geräusche, denen er gefolgt war, hörten plötzlich auf. Hatten sie vielleicht ihr Ziel erreicht? Wo zum Teufel wollten sie überhaupt hin? Dieser Teil der alten Lagerhalle war ein regelrechtes Labyrinth. Sich immer tiefer dort hineinzubegeben ergab nicht den geringsten Sinn.
    Er hatte keine Taschenlampe, weil der Strahl verraten könnte, wo er war. Er verließ sich nur auf seine Augen und auf den gedämpften Lärm, dem er hinterhergelaufen war, jetzt aber war es plötzlich totenstill, er wusste nicht mehr weiter. Sollte er sich bewegen und riskieren, dabei ein Geräusch zu machen, oder blieb er besser stehen, bis auch der Trupp vor ihm weiterging?
    »Aarghh. Aahhh.« Die Schreie eines Mädchens prallten von den Wänden ab. »Bitte … ummmphh.« Der letzte Teil des Satzes ebbte wie ein Flüstern in einem tiefen Brunnen ab.
    Diegos Herz zog sich zusammen. Er presste seinen Rücken an die Wand, zog die Pistole aus dem Hosenbund, ertastete mit seiner freien Hand den Weg und schob sich durch die Dunkelheit in Richtung des Geräuschs. Gleichzeitig versuchte er herauszufinden, in was für einer Situation er war.
    Er hätte ein Vermögen für Turnschuhe bezahlt, denn die handgenähten Slipper, die er trug, waren zum Rennen einfach nicht gemacht. Womit ich dir ganz

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