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Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Titel: Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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beiden Händen übers Gesicht. »Ich bin dem Wagen gefolgt, darum. Über die I-10 bis zu dem Haus von irgend so einem reichen Typen. Es hat mir nicht gefallen, dass sie Heimlichkeiten vor mir hatte. Es war einfach nicht richtig.«
    »Haben Sie den Mann gesehen, der den Wagen gefahren hat?«
    »Es war Hunter Cavanaugh.«
    Sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass sie von dieser Antwort überrascht war.
    »Woher haben Sie gewusst, dass er es war? Hatten Sie ihn vorher schon mal irgendwo gesehen?«
    Mit einem Mal wurde der Schmerz in seinem Blick durch heißen Zorn ersetzt.
    »Oh, verstehe. Sie glauben mir nicht. Sie wollen diesen Hurensohn beschützen.« Er sprang von seinem Stuhl, stapfte auf und ab und raufte sich das dichte, dunkle Haar. »Der Kerl ist alt genug, um mein Vater zu sein. Es ist ja wohl klar, dass ein solcher Typ von einem jungen Mädchen wie Isabel nur eine Sache will.«
    »Sie haben ihn also mit eigenen Augen gesehen?« Becca brauchte eine Bestätigung. »Sie haben doch gesagt, dass es schon halb dunkel war.«
    »Ich habe noch genug gesehen. Ich habe den Wagen erkannt. Während der Renovierungsarbeiten am Imperial kam er manchmal damit dorthin. Ich habe ihn öfter dort gesehen.« Rudy kehrte zu seinem Stuhl zurück und nahm auf der Kante Platz.
    »Sie waren an den Renovierungsarbeiten im Imperial beteiligt?«, fragte sie.
    Die Antwort auf die Frage bekäme sie auf jeden Fall. Sie hatte nämlich die Liste der zu bezahlenden Arbeiter bei dem zuständigen Architekturbüro und die Personallisten der Subunternehmen, die mit den Arbeiten beauftragt worden waren, für einen Vergleich bestellt. Bisher aber hatte sie noch keine der Listen erreicht.
    »Ich glaube, wir haben Ihnen genug erzählt, Detective.« Vater Victor stand entschlossen auf, packte Rudys Arm und zog ihn ebenfalls von seinem Stuhl. »Reden Sie mit diesem Hunter Cavanaugh, aber lassen Sie meinen Bruder aus dem Spiel.«
    Doch Rudy war noch nicht bereit, die Sache auf sich beruhen zu lassen, und so beugte er sich abermals über den Tisch, wies mit seinem ausgestreckten Zeigefinger auf Rebecca und stellte im Brustton der Überzeugung fest: »Cavanaugh hat ihr diesen verdammten Anhänger gekauft. Den, nach dem Sie gefragt haben, das goldene Herz. Da bin ich mir ganz sicher.«
    »Sie klingen aber nicht so, als ob Sie sicher wären, Rudy. Sie klingen, als stellten Sie irgendeine bloße Vermutung an.« Becca erhob sich ebenfalls und trat einen Schritt näher an Marquez heran. »Erzählen Sie mir von dem letzten Mal, als Sie Isabel gesehen haben.«
    Er riss die Augen auf und schluckte. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, kam sein Bruder ihm zuvor.
    »Es reicht. Ab jetzt hältst du den Mund.« Der Priester ratterte etwas auf Spanisch herunter, was Becca nicht verstand, als Rudy schweigend nickte, wandte er sich abermals an sie. »Bitte, Detective, hören Sie auf. Wenn Sie noch einmal mit einem von uns beiden sprechen möchten, bringen wir einen Anwalt mit. Jetzt würde ich Rudy gern nach Hause bringen. Mama erwartet uns zum Abendessen. Also, können wir gehen?«
    Vater Victors Stimme schwankte, und der Blick, mit dem er sie bedachte, sah beinahe flehend aus. In der Hoffnung, dass ihm Becca diesen kleinen Sieg nicht nähme, legte er erneut die Hand auf Rudys Arm, und als sie wortlos nickte, zog er seinen Bruder mit sich durch die Tür.
    Becca sah den beiden hinterher, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, nahm sie wieder Platz und dachte über die Vernehmung nach.
    Kein einziges Mal hatte Vater Victor oder Rudy sie gefragt, wo Isabel gefunden worden war. Sie hatte diese Information absichtlich zurückgehalten, um zu sehen, ob die Frage kam. Einen von den beiden hatte sie kurz nach dem Feuer beim Imperial gesehen, und sie hatte das ungute Gefühl, dass es keine Überraschung für die beiden Männer wäre, wenn sie ihnen offenbarte, dass die Leiche ihrer Schwester dort gefunden worden war. Verflixt und zugenäht!
    Sie ging die Unterhaltung noch einmal im Geiste durch, machte sich ein paar Notizen, zog ihr Handy aus der Tasche und wählte die Nummer des Labors.
    Bereits beim zweiten Klingeln kam Sam Hastings an den Apparat.
    »He, Sam. Wenn Sie nach dem Hammer suchen, gehen Sie als Erstes die Werkzeuge von Maurern durch, okay?«
    »Gibt es dafür einen bestimmten Grund?«
    »Nur so ein Gefühl. Geben Sie mir Bescheid, sobald Sie wissen, was es für ein Hammer war.«
    Tief in Gedanken versunken beendete sie das Gespräch. Rudy hatte bei der

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