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Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Titel: Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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nicht im Mindesten verändert. Jedes Mal, wenn er aus seiner Hose stieg, wurde sie daran erinnert, was für ein gemeiner Kerl er war. Wie um es ihr zu beweisen, fuhr er sogar jetzt noch mit seinen Beleidigungen fort.
    »He, Sonja, hat dir schon mal jemand gesagt, dass du dich wie ein gereizter Mustang mit einer Klette unter dem Sattel reiten lässt? So wie du bäumt sich keine andere auf, Mädchen.« Immer noch ohne sie anzusehen, zog er den Reißverschluss seiner Hose hoch. »Ich hätte wirklich ein paar Ledergurte brauchen können, damit ich oben bleibe.«
    »Anscheinend bringst du sehr viel Zeit mit Tieren zu. Das merkt man dir überdeutlich an. Nur bedauerlich, dass du dich keine acht Sekunden oben gehalten hast, Cowboy. Hätte mir sicher Spaß gemacht«, gab sie im selben Ton zurück.
    »Du bist wirklich ein gemeines Luder, Sonja.« Brogan machte seinen Gürtel zu und sah sie böse an. Sie erinnerte sich gut an diesen Blick.
    »Deshalb kommen wir zwei auch so gut aus. Gemeinheit als Vorspiel, weißt du noch?«
    Hinter dieser derben Antwort verbarg Sonja vor ihm, wie verletzt sie war. Ihre Haut war aufgescheuert, und ihr taten alle Knochen weh. Gleichzeitig jedoch kochte ihr Blut, sie wollte mehr. Weil Brogan sie einfach in den Wahnsinn trieb. Er wusste nicht, warum, wahrscheinlich wusste auch sie selbst es nicht. Früher hatte sie Tag und Nacht an ihn gedacht. Sie hätte … und sie hatte … alles für diesen Kerl getan. Matt erinnerte sie so an …
    Bilder von Matt Brogan mischten sich mit denen ihres Stiefvaters, der mitten in der Nacht in ihr Zimmer gekommen war. Zu einem achtjährigen Mädchen, das gezwungen war, dieses Geheimnis zu bewahren. Und das hatte sie getan. Sie hatte niemals irgendwem davon erzählt. Seither zogen ältere Männer sie geradezu magisch an. Sie suchte sie sich aus und geriet dabei immer wieder an Schufte wie ihn. Es war wie ein unendlicher Kreislauf, schließlich hatte sie ja auch nichts Besseres verdient. Sie hatte es sich selber zuzuschreiben. Das hatte ihr Stiefvater ihr oft genug gesagt.
    Geile Bilder ihres alten Herren waren immer dicht unter der Oberfläche ihres Hirns – sein Geruch, seine brutalen Hände, die Dinge, zu denen er sie gezwungen hatte, die Art, wie er geknurrt hatte, wenn er gekommen war. Mit einmal Mal war alles wieder da, genau wie das erbärmliche Verlangen, dass er ja zufrieden mit ihr war. Die Gesichter aller Männer, mit denen sie jemals im Bett gewesen war, verschwammen zu einem großen Bild und machten ihre schönsten und die schlimmsten Träume aus. Für Sonja gab es keine Trennung zwischen gut und schlecht.
    Bis sie Matt begegnet war. Sie hatte sich eingebildet, wenn sie Brogan zähmen könnte, wenn sie Brogan dazu bringen könnte, sie zu lieben, würde der Kreislauf durchbrochen und sie wäre endlich frei. Aber dieser Traum war längst ausgeträumt. Matt hatte sie im Stich gelassen, als sie ihn am dringendsten gebraucht hätte, seither hatten Depressionen und vor allem unendlicher Selbsthass ihr Leben regiert.
    Jetzt stand Sonja auf und ging auf den Mann, der sie hätte retten können, zu. Als sie ihm näher kam, wogten kalte Angst und gleichzeitiges glühendes Verlangen in ihr auf, ihre Nippel wurden hart.
    »Ich will dich nicht böse machen, Schatz.« Sie strich mit ihren Fingern über seine Brust. Als er reglos stehen blieb und sie mit interessierten Blicken maß, ging sie langsam einmal um ihn herum. »Sicher, du hast mir wehgetan … du hast nicht auf mich gehört, als ich dich gebeten habe aufzuhören, aber trotzdem wäre ich lieber mit dir als mit irgendjemand anderem zusammen, Matt.«
    Sie musste sein Ego streicheln. Das war wie eine Krankheit, sie wusste das. Aber sie wusste auch, wie mit ihm umzugehen war. Sie massierte seinen Nacken durch den Stoff von seinem Hemd, ließ ihre Hände bis zu seiner schlanken Hüfte gleiten, schlang ihm von hinten die Arme um den Bauch und strich mit den Fingerspitzen über seinen Schwanz. Er war schon wieder erregt. Wie vorhersehbar und wie leicht zu manipulieren er doch war. Wenn sie das einzige Hirn einschalten wollte, das der Kerl besaß, brauchte sie nur seine Hose aufzumachen und Willy zu befreien.
    »Wir haben eine gemeinsame Geschichte, du und ich. Und ich kann immer noch nicht aufhören, an dich zu denken.« Sie trat wieder vor ihn, nahm ihn in den Arm und hörte das Schlagen seines Herzens in seiner muskulösen Brust. Früher hatte sie dieses Geräusch geliebt. Sein straffer Körper turnte sie

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