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Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei

Titel: Shadow Killer - Und niemand hoert deinen Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Dane
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Ecke lagen alte Weckgläser mit Schraubdeckeln, Stücke von Silikonschläuchen und leere Flaschen mit Wasserstoffperoxid neben Paracetamol-Schachteln und alten Flaschen mit Reinigungsalkohol. Die Gegenstände sprachen eine eindeutige Sprache, da jedoch der Gestank des Crystal Meth über Wochen in den Räumen hängen blieb, konnte niemand sagen, ob das Haus von Cavanaugh vor oder nach dem Auftauchen der Köche genutzt worden war.
    Diego gefiel dieses Szenario nicht. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Cavanaugh seine Geschäfte von dieser Halle aus betrieb.
    Er folgte Murphys Männern tiefer in das Gebäude, sie breiteten sich fächerförmig aus, um die Halle zu sichern, bevor ein Team der Spurensicherung erschien.
    Die Stille war bedrückend, dachte er, und noch während sein Magen sich zusammenzog, sprach Draper seine Sorge aus.
    »Scheint niemand da zu sein.«
    Obwohl es eine ganze Weile dauerte, das dreigeschossige Gebäude zu durchsuchen, kam das ›alles sauber‹ viel zu schnell. Hätten die Cops auch nur eine Spur der verschwundenen Mädchen in dem Haus entdeckt, dränge wildes Stimmengewirr aus Drapers Funkgerät. Doch dieses Glück hatten sie nicht. Diego ließ seine verspannten Schultern kreisen und steckte seine Waffe wieder ein. Heute Abend würde ganz bestimmt nichts mehr passieren.
    »Verdammt.«
    »Murphy? Holen Sie die Spurensicherung. Ich will, dass jeder Zentimeter dieser Halle unter die Lupe genommen wird«, wies Draper den Polizisten an und fügte an Diego gewandt hinzu: »Vielleicht finden wir ja doch noch was.«
    »Falls Cavanaugh die Mädchen irgendwo hier festhält, warum haben wir sie dann nicht entdeckt?« Diego raufte sich frustriert die Haare. »Sie haben bereits mehr als genug gelitten. Sie müssen zurück zu ihren Familien. Ich hasse das alles.«
    »Umso mehr Grund, jetzt nicht aufzugeben. Früher oder später macht er einen Fehler, und dann sind wir da.« Auch Draper steckte seine Waffe wieder ein. »Wir wussten bereits, als wir reingegangen sind, dass es keine direkte Verbindung zwischen Cavanaugh und diesem Dreckloch gibt.«
    Diego nickte seufzend mit dem Kopf. »Ich weiß, es war etwas weit hergeholt.« Trotzdem fiel es ihm schwer, sich nicht anhören zu lassen, wie enttäuscht er war.
    »Sie haben Ihren Teil zu den Ermittlungen beigetragen, Galvan. Ich kann mich nicht beschweren. Wir werden den Spuren, die wir haben, nachgehen und hoffen, dass es einen Durchbruch gibt. Ich sorge dafür, dass in diesem Fall rund um die Uhr weiterermittelt wird.« Draper, der die Taschenlampe hatte, ging davon und ließ Diego in der Dunkelheit zurück. Er würde warten, was die Spurensicherung ergäbe, doch er hatte keine große Hoffnung, dass sich irgendetwas in der Halle fand.
    Er war in einer Sackgasse gelandet. Hatte wieder einmal versagt.
    »Du tust gerade so, als wäre dir egal, was ich zu sagen habe.« Sonja Garza schnorrte eine von Brogans Zigaretten und starrte ihn, als er sich anzog, böse an. Sie lag nackt auf dem Bett und hatte sich ein Kissen in den Rücken gestopft.
    »Vielleicht, weil es mich wirklich nicht interessiert.« Er sah sie mit einem selbstzufriedenen Grinsen an. »Ich habe bekommen, was ich haben wollte. Etwas anderes hat mich bei dir nie interessiert. Du siehst vielleicht nicht besonders aus, aber du hattest schon immer einen wirklich tollen Arsch. Das muss ich dir lassen. Keine andere Fotze macht mich so an wie du. Trotzdem mache ich diesen verrückten Zirkus nicht noch einmal mit. Oh nein, ganz sicher nicht.«
    »Früher hat es dir gefallen.« Sie blies den Rauch durch ihre Nase aus. »Aber ich hätte nie gedacht, dass es so wehtun kann, dich zu lieben, Baby.«
    Da er immer noch mit Anziehen beschäftigt war, sah er nicht die Tränen, die sich abermals in ihren Augen sammelten.
    »Du wirst es schon überleben. Schließlich ist es nicht so, als hätten wir es nie zuvor auf diese Art getrieben. Oder hast du vielleicht vergessen, wie wir uns zum ersten Mal begegnet sind?« Brogan zog eine Grimasse, als er die fehlenden Hemdknöpfe bemerkte, lachte dann aber selbstzufrieden auf. »Ich bin mir verdammt sicher, dass du dich auch schon von anderen so ficken lassen hast. Schließlich bist du keine Jungfrau, Schatz.«
    Sie biss die Zähne aufeinander und sah ihm beim Anziehen zu. Schicke Klamotten, dachte sie. Sehen echt teuer aus. Nachdem sie sich getrennt hatten, hatte es das Leben mit dem Bastard deutlich besser als mit ihr gemeint. Aber im Grunde seines Wesens hatte er sich

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