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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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einem
neutraleren Ort tun … und, auch wenn ich es wirklich aus
tiefstem Herzen bedaure, mit etwas mehr Stoff am Leib …“
    Bedeutungsvoll sah
er zunächst kurz auf das große Bett und anschließend,
wobei er sich wesentlich mehr Zeit ließ, auf Cassies
wohlgeformten und nur unzulänglich verhüllten Körper.
    Erneut nahmen ihre
Wangen die Farbe reifer Tomaten an. Sie versuchte, es nicht als
schlechtes Zeichen zu sehen, dass es vermutlich ihr Schicksal war,
Lance ständig halbnackt unter die Augen zu treten.
    „ Oh …
äh … ja …, natürlich … sofort …“
    Du lieber Himmel!
Hastig schlüpfte Cassie in ihre Jeans, die Lance ihr mit einem
Anflug von Bedauern in seinen Augen reichte.
    „ Äh,
danke … lass uns doch in die Bibliothek gehen“, keuchte
Cassie atemlos und als wäre der Leibhaftige hinter ihnen her,
verließen beide das Zimmer,
um die neutrale Bibliothek aufzusuchen.

15)

    H ier
fand Lady Helen die beiden kurze Zeit später vor.
    Nicht fähig,
sich mehr als einige Zentimeter voneinander entfernt zu halten, saßen
Lance und Cassie schweigsam auf der riesigen Ledercouch, die Jason,
der 3. Earl of Brookemore bereits von seinem Vater geerbt hatte, und
die so tief war, dass Cassies Beine in der Luft baumelten.
    Lance und Cassie
hatten ihre Hände ineinander verschlungen, mehr jedoch wollten
beide nicht riskieren.
    Allein der Kuss in
Cassies Zimmer hatte ihnen schnell klargemacht, dass nicht einmal die
neutrale Bibliothek sie davon abhalten konnte, wie Sexsüchtige
übereinander herzufallen.
    ***
    Lady Helen stand an
der Tür und sah die Beiden an.
    Ihr Herz machte
einen kleinen Hüpfer.
    Oh Gott … das
ging ja schneller, als gedacht.
    „ Liebste
Aurora“, murmelte sie tonlos, „es ist soweit …“
    Und wieder holte sie
die Erinnerung ein …

    „ Ich
brauche dich, Helen!“
    Lady Aurora
richtete ihre bittenden Augen auf ihre Schwägerin.
    „ Wozu?“
    Helen hatte das
soeben Gehörte noch nicht einmal verdaut … Aurora war ein
Engel, oder wenigstens so etwas in der Art … das Kind, das sie
unter ihrem Herzen trug, würde einmal die Welt retten …
was um alles in der Welt sollte sie, Helen, denn tun können?!
    „ Ich weiß,
dass ich nicht lange genug leben werde, um meinen Sohn in alles
einzuweihen!“. Helen stockte der Atem.
    „ Was sagst
du da?“, beinahe grob kamen die Worte, „Du bist ein
Engel, du kannst nicht sterben!“
    Lady Aurora
lachte. „Ich bin kein Engel mehr, Helen, in dem Augenblick, als
ich die Shadowangels verließ, verlor ich meine Flügel. Ich
bin ebenso sterblich wie du.“
    Helens Atem ging
hektisch. „Aber du bist noch so jung, warum in Gottes Namen
solltest du sterben?“
    Lady Aurora
senkte den Blick. „Die weise Frau hat es mir geweissagt. Und
deshalb, liebste Helen, brauche ich dich … wirst Du an meiner
Stelle, als Ashari meines Sohnes,
über ihn wachen?“
    „ Ashari ?“
    „ Eine Ashari ist so etwas wie
eine Patin“, erklärte Lady Aurora, „sie übernimmt
die Erziehung des Kindes, wenn die Eltern dazu nicht mehr in der Lage
sind.“
    „ Aber was
ist mit Thalon?“, fragte Helen.
    „ Thalon
darf nicht erfahren, dass es sein Sohn ist, bevor ich ihm selbst
erklären kann, was er für das Heil der ganzen Welt bedeutet
… er würde sofort kommen … das darf niemals
geschehen … er würde unser ganzes Volk in Gefahr bringen
… die dunklen Mächte würden aufmerksam werden und
alles daran setzen, unseren Sohn zu töten … auch wenn sie
dabei alle Shadowangels zerstören müssten …“
    Lady Aurora
fasste sich aufgeregt ans Herz, während ihre andere Hand sanft
ihren Bauch streichelte.
    Helen begriff nun
die ganze Tragweite. Sanft legte sie ihre Hand über die Lady
Auroras. „Ich werde mich glücklich schätzen, die Ashari des Retters der
Welt zu werden, Aurora!“, sagte sie aufrichtig.
    Lady Aurora sah
sie dankbar an. „Gut, dann hör‘ mir genau zu, Helen
…“

    ***

    „ Tante Helen,
geht es dir gut?“
    Benommen schüttelte
Helen den Kopf, dann sah sie in das besorgte Gesicht Cassandras.
    Ein Lächeln
huschte über Helens noch immer atemberaubend schönes
Gesicht. Sanft streichelte sie Cassies Hand, die federleicht auf
ihrer Wange lag.
    Helen war so in
ihren Erinnerungen gefangen gewesen, dass sie nicht einmal
mitbekommen hatte, als Cassie, von Angst erfasst, aufgesprungen war,
um sie zu berühren.
    „ Entschuldige
Cassie, ich war nur mit meinen Gedanken beschäftigt. Diese
furchtbaren Ereignisse bringen mich völlig um den

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