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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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Ich nehme das Angebot,
hierzubleiben, gerne an, Helen.“
    Lady Helen neigte
anmutig ihren Kopf und ging, um Amanda zu holen.
    „ Tim?“
Lance sah seinen Freund, der die ganze Zeit über für seine
Verhältnisse verdächtig ruhig geblieben war, an. „Bleibst
du auch hier?“
    „ Ich würde
gerne bleiben, wenn du mir morgen ein paar Klamotten leihst?“
    Die beiden jungen
Männer hatten in etwa die gleiche Figur, auch wenn Lance einige
Zentimeter größer war, als Timothy.
    „ Kein Thema,
alter Junge“, lachte Lance.
    „ Dann nehme
ich dein Angebot dankend an, Lance. Ich bin tatsächlich recht
müde. Langsam wird das alles zu viel für mich“,
grinste Timothy verschämt und linste unter seinen Wuschelhaaren
heimlich zu der blonden Tabea.
    Sie erwiderte seinen
Blick und Timothy wandte sich ertappt um und verließ die Küche,
um sich ebenfalls ein Gästezimmer herrichten zu lassen.
    Lance schob Cassie
sanft von seinem Schoß und legte ihr einen Arm um die Taille.
„Dann verabschieden auch wir uns für heute. Eine gute
Nacht euch allen!“
    „ Gute Nacht!“
Thalon sprach natürlich wieder für Tabea und Gabriel mit
und Cassie drehte sich noch einmal kurz um, um den beiden zuzuwinken,
was diese mit einem Grinsen quittierten, doch als Thalon zu ihnen
sah, hatten sie ihre Mienen bereits wieder unter Kontrolle.
    Aber Cassie hatte
gesehen, dass Tabea verstohlen ihre Finger zu einem Winken gehoben
hatte und diese winzige Geste zauberte ein Lächeln auf ihr müdes
Gesicht.
    „ So“,
Thalon gab Tabea und Gabriel ein Zeichen, sich zu setzen, „und
jetzt würde ich gerne noch einmal aus eurem Mund hören, wie
genau eure Bestrafung für Eleonora und Burt ausgesehen hat!“

49)

    I m
ersten Moment wusste Eleonora nicht wo sie war … und im
zweiten Moment wäre ihr lieber gewesen, dass ihre Unwissenheit
auch noch ein Weilchen länger angedauert hätte.
    Ihre letzte konkrete
Erinnerung war, dass sie sich mit Burt gestritten hatte.
    Danach traute sie
ihren Wahrnehmungen nicht mehr so recht.
    War da wirklich
plötzlich ein riesiger Engel erschienen und hatte dieses billige
Flittchen Cassandra McBride einfach mitgenommen?
    Das alleine war
eigentlich schon ziemlich weit hergeholt, selbst für eine
Eleonora Suckers.
    Doch dann waren
plötzlich zwei weitere Engel aufgetaucht und Eleonora war es,
als hätte man sie in ihre winzigsten Einzelteile zerlegt, dann
durch die Lüfte gewirbelt, um sie anschließend wieder
zusammenzusetzen.
    Und jetzt war sie
hier … aber wo genau war eigentlich hier ?
    Überall um
Eleonora herum waren Statuen von Heiligen.
    Heilige, deren Namen
sie nicht kannte. Woher denn auch? Eleonora war in ihrem ganzen Leben
nicht ein einziges Mal in einer Kirche gewesen. Dennoch wusste sie
mit erschreckender Klarheit, dass sie sich in genau einer solchen
befand.
    Mit vor Schreck weit
aufgerissenen Augen starrte sie auf ihre Kleidung.
    Tristes Schwarz
umhüllte ihren Körper, von dessen aufregenden Kurven nicht
das Geringste zu sehen war.
    Wo in aller Welt …
?
    In diesem Augenblick
begriff Eleonora … zumindest mit den Augen.
Ihr ohnehin
kaum vorhandener Verstand tat sich schwer zu verarbeiten, was sie um
sich herum erkennen konnte.
    Eleonoras Herz drohte zu
bersten … sie war in einem Kloster … und, in drei
Teufels Namen, sie war eine
Nonne … eine verdammte Nonne!!
    „ Knie nieder
meine Tochter!“
    Eleonoras Kopf
ruckte hoch und sie sah in die gütigen und liebevollen Augen von
… Burt??
    Ja, es war eindeutig
Burt – und doch auch wieder nicht!
    Der Mensch, der sie
aufgefordert hatte, niederzuknien, hatte Burts Gesicht, seine Stimme
… aber, um Himmels Willen, er war ein Priester!
    Mit einem
freundlichen Kopfnicken und einer Handbewegung, forderte der
Priester, oder war es ein Abt? … ein Bischof? …
Eleonora nochmals auf, niederzuknien.
    Dies kam ihren
wackligen Knien nur entgegen und hilflos und völlig verwirrt
kniete Eleonora nieder.
    Noch immer klebte
ihr Blick auf dem Gesicht des Priesters.
    Burt – er
musste sie doch erkennen. Er musste doch ebenso verwirrt sein, wie
sie.
    Doch aus dem
attraktiven Gesicht blickten sie nur freundliche Augen an.
    Eleonora wollte
etwas sagen … doch nicht ein Ton kam über ihre Lippen,
egal wie sehr sie sich auch bemühte.
    Eine Hand legte sich
beruhigend auf ihre Schultern. Eleonora hob ihren Kopf und sah in das
Gesicht … des weiblichen Engels, der sie gerade eben noch in
ihre Einzelteile zerlegt hatte.
    Doch nun sah der
Engel aus wie eine Nonne.
    Panik

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