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Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
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Nicht
wichtig, ja?“ quiekte Cassie eine Oktave höher, „nicht
wichtig? Oh, ihr wollt mich schonen. Für wie dumm haltet ihr
mich eigentlich, hm? Denkt ihr nicht, dass ich nicht gespürt
habe, dass Lance gelitten hat wie ein Hund?“
    Keiner sagte etwas.
    „ Mo nighean“,
Thalon ergriff als erster das Wort nach Cassies Schimpftirade, „mein
Mädchen …“
    Thalon unterbrach
sich, als er bemerkte, dass er, ohne darüber nachzudenken,
Cassandra, seine zukünftige Königin, mit einem Kosenamen
bedacht hatte.
    Stand ihm dies
überhaupt zu?
    Cassandra würde
seine Königin sein, die Frau, der er sein Herz zu Füßen
legen würde, die zu beschützen, er geschworen hatte …
für die er sein Leben geben würde.
    Aber Cassandra war
ebenso die Gefährtin seines Sohnes und als solche wäre er
ihr Schwiegervater – nun ja, nach menschlichen Maßstäben
jedenfalls.
    Doch das war nicht
der wahre Grund, dass er Cassandra eben liebevoll mein Mädchen
genannt hatte.
    Nein, er hatte
dieses bezaubernde Wesen bereits tief in sein Herz geschlossen. Er
kannte sie ebenso kurze Zeit, wie seinen Sohn, und er liebte sie auf
genau dieselbe Weise, wie er seinen Sohn liebte.
    Cassandra war nicht
nur seine Königin – sie war auch seine Tochter.
    Thalon befand, dass
ihm dies durchaus erlaubte, Cassandra zärtlich mein
Mädchen zu
nennen.
    Ein sanftes Lächeln
begleitete seine Worte, als er endlich fortfuhr.
    „ Ich hatte es
beinahe befürchtet, dass du Lance‘ Schmerzen spürst,
aber ich hatte gehofft, dass es nicht so wäre.“
    Cassie funkelte
Thalon an. „Ach ja? Nun, dann lagst du eben falsch!“
    Ob Thalon wollte,
oder nicht, er bewunderte dieses zierliche Persönchen. Sie war
stärker, als man annahm, wenn man nur von ihrem Äußeren
ausging.
    Obwohl Cassandra so
winzig war, bewies sie innere Größe und Stärke.
    Aufmüpfig
nickte sie Thalon zu. „Ich weiß genau, was du denkst,
Thalon“, sagte sie zu ihm und er zog fragend eine Augenbraue
nach oben, „ich bin stark, ja, und du weißt es auch. Also
tu bitte nicht so, als ob ich ein Sofapüppchen wäre, das
man in Watte verpackt einfach in die Ecke setzen kann!“
    Ein Lächeln
zupfte an Lance‘ Mundwinkel. Gott, wie er dieses zauberhafte
Wesen liebte.
    „ Ich möchte
jetzt wissen, was genau passierte, als ich entführt wurde …
und zwar bis ins kleinste Detail!“
    Thalon und Lance
gaben ihren Widerstand auf.
    „ Komm her“,
bat Lance und zog Cassie zu einem der Stühle, „ähm …
möchtest du etwas essen? Bestimmt bist du hungrig …“.
    Cassies Augen
schossen Blitze auf ihn. „Lenk‘ nicht ab, Lance!“
    „ Okay, okay,
einen Versuch war’s wert“, meinte er seufzend, hob Cassie
hoch, setzte sich selbst auf einen Stuhl und platzierte Cassie auf
seinem Schoß.
    Dann begann er mit
der detailgetreuen Wiedergabe der Ereignisse.

48)

    „ D u
lieber Himmel“, stöhnte Cassie, nachdem Lance ihr alles
erzählt hatte, „ich habe gefühlt, dass du Schmerzen
hast, Lance. Aber dass es so schlimm war, habe ich nicht gewusst.“
    Traurig verzog sie
ihr Gesicht.
    „ Das lag
daran, dass du dich auf Lana konzentriert hast, Cassandra“,
warf Thalon erklärend ein, und bevor sie sich erneut
entschuldigen konnte, fügte er schnell hinzu „…und
das war auch richtig. Sonst hätten wir dich niemals so schnell
gefunden.“
    Auch Lance nickte
heftig. „Wer hätte denn ausgerechnet an Ella gedacht?“,
fragte er mehr sich selbst.
    „ Apropos “ ,
Cassie hob ihren rechten Zeigefinger, „was geschieht denn nun
mit den Beiden?“
    Bevor Thalon zu
einer Antwort ansetzen konnte, flirrte die Luft und Tabea und Gabriel
materialisierten sich.
    Weder Lady Helen
noch Timothy und schon gar nicht Lance oder Cassie beachteten das
Geschehen großartig. Cassie zuckte lediglich mit den Schultern.
    Man gewöhnt
sich an alles – auch an das schier Unglaubliche!
    „ Thalon!“
    Die beiden
Shadowangels ballten ihre rechte Hand zur Faust, legten sie auf ihr
Herz und neigten leicht ihre Köpfe.
    „ Tabea …
Gabe … habt ihr alles erledigt?“
    Thalons Frage war
rein rhetorisch. Ganz gewiss hatte er auf mentalem Wege bereits alles
Nötige erfahren.
    Gabe nickte. „Tabea
und ich haben alles Nötige veranlasst, Thalon. Die Erinnerungen
an den heutigen Vormittag sind aus den Gedächtnissen aller
Beteiligten gelöscht.“
    „ Was ist mit
Santanos?“
    Lance‘ Frage
war nicht unberechtigt.
    Tabea biss sich auf
ihre Unterlippe. „Wir haben ihn bis zu seiner Firma Hell’s
Incorporated

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