Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadowangels (German Edition)

Shadowangels (German Edition)

Titel: Shadowangels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen
Vom Netzwerk:
zurückverfolgt. Seine Sekretärin sagte uns, er
sei für niemanden zu sprechen.“
    Die hochgezogene
Augenbraue Thalons ließen sie hastig weitersprechen.
    „ Selbstverständlich
hat uns das nicht davon abgehalten, in sein Büro zu gehen. Aber
er war nicht dort. Seine Sekretärin schwor Stein und Bein, dass
er den Raum nicht verlassen habe … was aber nichts an der
Tatsache ändert, dass wir ihn nicht gefunden haben.“
    Tabea senkte betrübt
den Kopf.
    „ Nun, das ist
vielleicht nicht so wichtig im Moment. Wir kümmern uns später
darum“, sagte Thalon und machte eine Handbewegung in Cassies
Richtung.
    „ Tabea …
Gabriel …, Lance und Timothy habt ihr ja bereits
kennengelernt. Darf ich euch jetzt Cassandra vorstellen, Lance‘
Gefährtin und eure künftige Königin?“
    Tabea und Gabriel
drehten ihre Körper in Cassies Richtung.
    Hatten sie bereits
vor Thalon, ihrem Anführer, stramm gestanden, so ging jetzt ein
weiterer Ruck durch ihre Körper, als sie Haltung annahmen. Dann
verneigten sie sich anmutig vor Cassie, wobei ihre Hände dieses
Mal offen auf ihren Herzen lagen und ihre Köpfe beinahe ihre
Brust berührten.
    Cassie wurde
knallrot.
    Oh Gott! Alles, nur
das nicht!
    „ Thalon, bitte
nicht“, bat sie leise, „einfach nur Cassie genügt
doch.“
    Der Anführer
des himmlischen Heeres schüttelte energisch den Kopf. „Nein,
Cassandra, das genügt nicht. In weniger als sechsunddreißig
Stunden wirst du die Königin der Sterne und die Hüterin
über das Wohl und Wehe tausender Shadowangels sein. Niemals
genügt einfach nur Cassie !“
    „ Aber noch bin
ich nicht ihre Königin“, wagte Cassie Kopf schüttelnd
einen Einwand, „wie sollen sie mich denn sonst nennen,
bitteschön?“
    „ Sie werden
dich bis zum Zeitpunkt eurer …“
    Cassies funkelnde
Augen ließen Thalon innehalten. „ähm … nennen
wir es mal, bis zu deiner Inthronisation …“
    Cassie grinste
verschmitzt.
    „… tja
also, bis dahin wird kein einziger Shadowangel, außer mir, dich
persönlich ansprechen, Cassandra. Sollten sie dir etwas zu sagen
haben, oder dir eine Frage beantworten wollen, dann geschieht das
einzig und alleine durch mich.“
    Cassie schüttelte
resigniert den Kopf. „Das sind ja wohl total veraltete Sitten“,
murmelte sie. „Jahrtausende alte Sitten, Cassandra“,
bestätigte Thalon und beendete dieses Thema.
    „ Und das ist
Lady Helen Tenningwood“, Thalon zeigte auf Helen, die nicht ein
einziges Wort gesprochen hatte in der letzten Stunde, „sie ist
die Ashari meines Sohnes.“
    Die beiden
Shadowangels neigten leicht ihre Köpfe in Helens Richtung. „Wir
danken dir, Helen, dass du für den Erretter da gewesen bist.“
    Lady Helen winkte
lässig ab. Das Thema hatten wir doch schon.
    „ Sie hat ihre
Aufgabe liebevoll und sorgfältig erfüllt. Lance hätte
keine bessere Ashari zur Seite stehen
können“, fügte Thalon hinzu, wobei seine Augen
brennend auf Helen gerichtet waren.
    Nun wurde Helen doch
rot.
    „ Meine Meinung
hierzu kennst du bereits, Thalon“, flüsterte sie leise.
    Hastig wandte Thalon
seinen Blick von Helens Gestalt.
    „ Lance, ich
denke Cassandra wird müde sein und du solltest auch etwas
ruhen.“
    Thalon war ein
wahrer Meister darin, Gespräche in eine andere Richtung zu
lenken. „ Gabe hat mir mitgeteilt, dass das Verfahren morgen
erneut stattfinden wird … nur dass eben außer euch
niemand weiß, dass dies bereits die zweite Auflage ist“,
schloss er.
    „ Außer
uns und möglicherweise Santanos“, berichtigte ihn Lance.
    Thalon nickte mit
grimmigem Gesicht. „Ja, dennoch werdet ihr euch jetzt
zurückziehen. Ich kläre das mit Tabea und Gabe …
wobei, da fällt mir gerade ein, mir wäre es lieber, wenn
die beiden hierblieben und nicht in ihre Einsatzorte zurückkehrten.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bin ich für jede Unterstützung
dankbar.“ Thalon sah abwechselnd von Lance zu Helen.
    Lady Helen erhob
sich. „Selbstverständlich lasse ich sofort die Gästezimmer
herrichten“, beeilte sie sich, Thalons Bitte nachzukommen, „wir
haben genügend Platz. Ich werde Amanda Bescheid geben.“
    Mit diesen Worten
verließ sie die Küche, drehte sich aber an der Tür
noch einmal kurz um. „Ich gehe davon aus, dass auch du
hierbleiben wirst, Thalon?“
    „ Der Aufwand
zwischen Caelantia und Brookemore-Castle zu pendeln, wäre zu
groß“, gab Thalon zu, „und selbstverständlich
werde ich meinen Sohn und seine Gefährtin besser schützen
können, wenn ich in der Nähe bleibe.

Weitere Kostenlose Bücher