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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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Treppe.
    Alexander folgte ihr dichtauf, mit den anderen im Schlepptau. Tutresiel ging ganz hinten. Der Schacht war zu schmal für ihn, um hinaufzufliegen.
    Niemand sprach ein Wort. Alexander war zu froh, sie lebend wiederzusehen, und gleichzeitig zu besorgt darüber, was ihr möglicherweise widerfahren würde, wenn sie Horngate verließ. Würde sie versuchen, allein nach Kalifornien zu reisen? Er schob das Kinn vor. Das würde er nicht zulassen. Die anderen konnte sie herumkommandieren, und sie mussten ihr gehorchen. Aber er war nicht Teil von Horngate, und er würde nicht einfach rumsitzen und zuschauen, wie sie sich allein davonmachte, um sich umbringen zu lassen. Du wirst Primus sein. Nicht, wenn er es verhindern konnte.
    Sie folgten Max durch die gewundenen Gänge zu Giselles Gemächern. Max blieb stehen und drehte sich um.
    »Habt ihr nichts Besseres zu tun, Leute?«
    Keiner antwortete oder rührte sich vom Fleck. Sie hatten nicht vor, zu gehen.
    Sie seufzte entnervt. »Giselle möchte mich sehen.«
    »Gut«, sagte Niko.
    »Und anschließend triffst du dich mit uns«, fügte Tyler hinzu. »Wir warten draußen.«
    Sie warf ihm einen bösen Blick zu und schüttelte den Kopf. »Ihr seid echt ein Haufen verdammter Glucken«, brummte sie und setzte sich wieder in Bewegung.
    Alexander grinste verbittert. Ausnahmsweise gehörte er einmal als Kampfgefährte dazu. Selbst Tutresiel war anscheinend willkommen bei diesem Versuch, sich gegen Max zu verbünden und sie zum Einlenken zu zwingen. Das Ganze war eine verdrehte Variante von »der Feind meines Feindes ist mein Freund«.
    Giselles Gemächer befanden sich am breiten Ende eines Gangs an der Südseite der Bergfeste. Vor den polierten Eichenholztüren hielt Max kurz inne, um einen Blick auf ihr Telefon zu werfen. Mit verschlossener Miene steckte sie es zurück in die Tasche. Von wem erwartete sie einen Anruf?
    Sie drehte sich zu ihren Begleitern um. »Das kann ein bisschen dauern.«
    »Wir warten.« Niko verschränkte die Arme und schob das kantige Kinn vor.
    Max musterte ihn gallig. »Erinner mich später daran, dir in den Hintern zu treten und dir zu zeigen, wer hier das Sagen hat.«
    »Wenn du darauf abfährst«, erwiderte er, ohne sich von der Stelle zu rühren.
    Sie wandte sich ab und klopfte an die schwere Tür, bevor sie sie aufstieß. Auf der anderen Seite befand sich ein geräumiges, creme- und lilafarben eingerichtetes Wohnzimmer. Die meisten Wände waren kahl, und es roch frisch und unbenutzt. Wie die meisten Bestandteile der Feste waren auch Giselles Gemächer in der Schlacht vor vier Wochen zerstört worden, und man hatte sie erst vor kurzem wieder aufgebaut und neu ausgestattet.
    Max trat ein und hielt inne. Plötzlich spannte ihr Körper sich an, und sie legte den Kopf schief. Alexander versteifte sich und folgte ihr. Niko und Tyler hatten sich ebenfalls bereits in Bewegung gesetzt. Sobald er über die Schwelle trat, spürte auch Alexander den Grund für Max’ Wachsamkeit. Jedes Haar an seinem Körper kribbelte von der Magie, die ihm entgegenschlug. Wilde Strömungen wirbelten durch den Raum. Er fühlte sich, als stünde er am Rande eines magischen Whirlpools.
    Max stürzte sich hinein und eilte nach links zu einer Tür, die aus einem gewaltigen Steinblock bestand. Es gab keinen Knauf. Sie stemmte die Hände gegen den Stein und schob. Komplizierte Schutzzeichen flackerten auf, und schwarze Ranken aus Magie schlängelten sich um ihre Hände und an ihren Armen entlang.
    »Komm schon, du Miststück«, knurrte Max. »Du hast mich erschaffen, damit ich Türen öffne. Du glaubst doch nicht eine Sekunde lang, dass du mich aussperren könntest.« Sie drückte erneut. Kurz darauf zog sich die magische Energie zurück, der Steinblock drehte sich um eine Zentralachse und schwang auf.
    Die fünf Shadowblades und der Engel schlüpften hindurch und kamen in einen kreisförmigen Raum mit einer weiteren Tür in der gegenüberliegenden Wand. Auf allen Oberflächen glommen Schutzzeichen. In den glatten Steinboden war ein Anneau- Ring eingelassen – ein Dreieck in einem Stern, der von einem Kreis umgeben war. Er leuchtete. In der Mitte des Dreiecks befand sich Giselle. Sie schwebte einen halben Meter über dem Boden. Die Arme hielt sie nach unten vom Körper abgespreizt, den Kopf hatte sie in den Nacken gelegt. Sie schaute in die Dunkelheit empor, und von ihren Lippen kam ein unverständliches Flüstern. Eine knisternde Wolke aus schwarzer Magie umhüllte sie.
    »Was zum

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