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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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haselnussbraunes Haar hing nach hinten und gab den Blick auf ihr Gesicht frei. Es war blass und zerschunden, und ihre Kleider sahen aus, als gehörten sie eigentlich einer weitaus kräftigeren Frau. Trotzdem strahlte sie nach wie vor Macht und Autorität aus. Max nahm auf einem Stuhl neben ihr Platz.
    Niko ging los, um Magpie mitzuteilen, dass sie da waren. Währenddessen schenkte Alexander Apfelsaft in zwei Gläser und stellte sie vor den Frauen auf den Tisch.
    »Trinkt.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, begann er damit, am Büfett ein Tablett für Max vollzuladen. Dann stellte er auch das vor ihr ab. Ihr Glas war inzwischen leer, und Giselle hatte aus ihrem zumindest einen kleinen Schluck genommen.
    Wortlos füllte er das Glas auf, zapfte einen Milchshake und gab ihn Giselle.
    »Sieht gut aus«, murmelte Max mit einem sehnsüchtigen Blick zu dem Shake.
    »Dein Wunsch ist mir Befehl«, antwortete Alexander und ging ihr einen holen.
    »Warum glaube ich dir das nicht?«, fragte sie, während sie das kalte Glas, dass er ihr gereicht hatte, zwischen den Händen rieb und am Strohhalm saugte. »Ach, halleluja, das tut gut. Kalt.«
    Ihre Haut heilte bereits und sah nicht mehr ganz so wund aus. Alexander setzte sich, und Niko tat es ihm gleich. Tyler blieb hinter Giselle stehen, um sie aufzufangen, falls sie vom Stuhl kippte.
    »Was zum Teufel war das?«, fragte Max, während sie ein Sandwich auspackte. Ihr Tonfall klang trügerisch gelassen. »Versuchst du, dich umzubringen? Dafür musst du dir nämlich nicht so viele Umstände machen. Sag einfach Bescheid, dann erledige ich das für dich. Mit Vergnügen.«
    Giselle verzog das Gesicht. »Ich dachte, du wärst über diese ganze Hassgeschichte hinweg.«
    »Darüber, dass du mich versklavt und zu deinem persönlichen Pitbull gemacht hast? Nicht so richtig, nein. Ich bin bloß zu dem Schluss gekommen, dass es Wichtigeres zu tun gibt. Zumindest fürs Erste. Wer weiß, welche Freuden die Zukunft für uns bereithält? Vielleicht reiße ich dir eines Tages die Lungenflügel durch die Nase raus. Also, wolltest du dich nur neu einrichten? Dann kommt mir dein Vorgehen ein wenig übertrieben vor. Wir waren gerade erst damit fertig, deine Gemächer auf Vordermann zu bringen. Du hättest schon noch ein bisschen damit warten können, sie wieder zu zerstören.«
    Alexander bemerkte, dass Max sich verstohlen den linken Arm rieb – eben den Arm, den sie geschont hatte, seit sie aus Scooters Bau zurückgekehrt war. Was hatte diese Kreatur mit ihr gemacht? Frustriert knirschte er mit den Zähnen. Die Chancen, dass sie es ihm verriet, lagen bestenfalls bei null.
    »Tut mir leid, ich bin eben launisch«, erwiderte Giselle.
    Max’ Mundwinkel hoben sich zu einem widerwilligen Lächeln. »Also, was ist passiert? Wenn du mich grillen wolltest, hättest du mich auch in die Sonne rausschicken können.«
    »Tut mir leid.«
    Max hob die Brauen. »Du hast schon Schlimmeres mit mir angestellt. Dann musst du jetzt auch kein schlechtes Gewissen kriegen.«
    »Aber diesmal … diesmal habe ich versucht, wahrzusagen«, erklärte Giselle. »Ich wollte ganz genau wissen, was in Winters vorgeht.«
    »Du hättest mich fragen sollen. Die Mühe kann ich dir abnehmen. Winters wird von irgendwelchen Gestaltwandlern belagert.«
    Ihr Tonfall war emotionslos, aber Alexander sah, wie sie sich in sich selbst zurückzog. Diese Fähigkeit – ihre Gefühle von ihrem Verstand und Körper loszulösen – verlieh ihr furchtbar viel Kraft. Aber sie erfüllte ihn auch mit Schrecken, weil sie immer dann darauf zurückgriff, wenn sie beabsichtigte, sich in ernsthafte Schwierigkeiten zu begeben. Möglicherweise in größere Schwierigkeiten, als sie bewältigen konnte.
    »Haben dir das deine Kontaktleute erzählt? So schnell?« Giselle schaute sie überrascht an.
    Max schüttelte den Kopf. »Scooter hat es mir gezeigt.«
    »Natürlich. Scooter.« Giselle zog die Mundwinkel nach unten. »Was hast du gesehen?«
    »Rauch. Gestaltwandler. Meine ganze Familie ist auf der Farm am Obstgarten. Sie sitzen fest. Vielleicht sind sie schon tot.« Ihr Telefon piepte, und sie zog es aus der Tasche. »Eine SMS. Von Jim. Er behält Winters für mich im Auge.« Sie klappte das Telefon auf und las. Ihr Gesichtsausdruck blieb unverändert. »Nichts Neues. Er fährt rüber ans Seeufer und versucht, zum Haus zu kommen.«
    »Wird er es schaffen?«, fragte Giselle.
    Max zuckte mit den Schultern. »Er ist ein Hexer aus dem äußeren Kreis.«
    Giselle

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