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Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer

Titel: Shadowblade 02 - Schwarzes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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möchte einen Moment mit ihm alleine sein.«
    Max warf Alexander einen Blick zu und zuckte mit den Schultern. Er sah aus, als hätte er einen Hammer quer verschluckt, doch er gab Valery das Ende der Kette und folgte Max hinaus auf den Parkplatz. Der Mond stand am Himmel, war jedoch hinter Wolken verborgen, die ihm und Max ein paar unangenehme Brandblasen ersparten. Sie luden ihre Sachen in den Truck. Max griff in die Tasche und wählte Jims Nummer. Ein weiteres Mal ging die Mailbox ran. »Verdammt noch mal«, zischte sie, während sie ihr Telefon zuklappte.
    »Vielleicht stört die Magie den Empfang«, schlug Alexander vor.
    Sie nickte. Das war gut möglich. Wahrscheinlicher war es allerdings, dass er tot oder in Gefangenschaft war. Sie warf einen Blick zurück zum Hotel. »Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit«, brummte sie. Wie lange würde es dauern, nach Winters zu kommen? Über den Highway Nummer 5 waren es mehrere Hundert Kilometer, und sie hatten etwa acht Stunden Dunkelheit für den Weg. Das war gerade so machbar, aber bis zur darauffolgenden Nacht würden sie sich verstecken müssen. Und das auch nur, wenn nicht viel Verkehr war und man sie nicht anhielt.
    Max ging auf und ab, während die Minuten verstrichen. Endlich kamen Valery und Holt heraus. Holt sah aus, als hätte er am liebsten jemanden umgebracht, und Valery wirkte entschlossen. Sie überreichte Alexander die Kette und umarmte ihn fest.
    »Pass auf dich auf. Versuch, dich nicht umbringen zu lassen.« Ihr Blick huschte zu Max und kehrte zu Alexander zurück. »Viel Glück bei eurem Projekt.«
    Er lächelte. »Es läuft ganz gut. Danke für das Amulett. Halt den Kopf ein bisschen unten, ja? Bald wird es ziemlich hässlich in der Welt zugehen. Bring dich nicht in Gefahr. Vielleicht sollte ich Holt aufschlitzen. Ich würde dir einen Gefallen tun.«
    Ernst schüttelte sie den Kopf. »Nein. Er verdient eine ganze Menge, aber das nicht. Gebt mir einfach einen Tag Vorsprung. Er wird mich nicht finden.«
    »Tu das nicht, Valery.« Holt presste die Worte hervor. Er ging auf sie zu, doch Alexander hielt ihn am Kragen fest. »Du weißt nicht, worauf du dich da einlässt«, sagte Holt zu ihr, ohne Alexander zu beachten. »Ich brauche die Tafeln zurück. Solange du sie hast, bist du in Gefahr, und ich kann dich nicht mehr lange beschützen. Insbesondere angesichts dessen, was die Hüter mit der Welt anstellen.«
    Sie schnaubte verächtlich. »Beschützen? So nennst du das? Du brauchst ein neues Wörterbuch, Schätzchen, und ein paar neue Anmachsprüche. Denk mal drüber nach. Wir sind fertig miteinander. Ich brauche dich nicht, und ich werde dir diese verdammten Tafeln nie wiedergeben. Betrachte sie als meine Scheidungsabfindung. Also nimm es wie ein Mann und komm drüber weg.«
    Sie kehrte ihm den Rücken zu und streckte Max die Hand hin. Max schüttelte sie.
    »Ich hoffe, du findest deine Familie und holst sie da raus«, meinte Valery. »Danke für deine Hilfe bei der Sache mit Holt. Wenn du jemals etwas brauchst, ich bin dir einen Gefallen schuldig. Alexander weiß, wie man mich findet.«
    Max nickte. »Viel Glück.«
    Valery stieg ein und winkte Alexander beim Losfahren noch einmal zu. Max öffnete die Tür und schob Holt auf den Rücksitz. Er riss sich los, stemmte sich mit den gefesselten Händen gegen sie und verdrehte den Hals, um dem sich entfernenden Auto hinterherzuschauen.
    »Verdammt, lasst mich gehen! Sie ist in Gefahr. Ich muss diese Tafeln unbedingt zurückkriegen, bevor jemand anders sie findet.«
    Max stieß den wehrhaften Holt auf den Rücksitz und drückte ihm beide Hände vor die Brust. »Mach dich locker, Kerlchen. Du sitzt jetzt erst mal bei uns fest.«
    »Bitte«, flehte er, obwohl er dabei ein Gesicht machte, als hätte er Gift geschluckt. Er war niemand, der um Dinge bat – er stellte Forderungen und war daran gewöhnt, dass man ihnen nachkam. »Sie begreift nicht, worauf sie sich eingelassen hat.«
    Seine tiefe Verzweiflung war nicht gespielt und weckte zwar nicht ihr Mitgefühl, aber zumindest ihre Neugier. »Hast du es ihr gesagt?«
    Er verzog das Gesicht. »Ich kann nicht. Es ist … kompliziert.«
    »Das ist es immer, Kerlchen.« Max warf einen Blick zu Alexander, der angewidert und skeptisch die Lippen verzog. »Aber wir liegen nun mal alle so, wie wir uns gebettet haben. So schrecklich hilflos kommt sie mir nicht vor. Vielleicht hättest du ihr so weit vertrauen sollen, es ihr zu erzählen.«
    »Man wird sie umbringen. Wenn

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