Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers

Titel: Shadowdwellers - Frank, J: Shadowdwellers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
Vom Netzwerk:
später, wenn Tankstellen und Ähnliches rar wurden, wie auch die Menschen, was gut war für Schattenbewohner, die zu ihrer Kolonie am Elk’s Lake unterwegs waren.
    Das Licht der Tankstelle meidend, trat Trace hinaus und atmete die kalte, dunkle Luft ein.
    »Trace?«
    Trace fuhr herum, und seine Hand zuckte zu seinem Katana, obwohl er die Stimme bereits erkannt hatte. » Ajai Killian. Was kann ich für dich tun?«
    Killian ging langsam auf Trace zu, sich der Wachsamkeit des Wesirs nach allem, was ihm in der vergangenen Woche widerfahren war, wohl bewusst. Killian vergaß manchmal, dass die Schwerter, die Trace trug, nicht nur als Schmuck dienten, wie es bei ein paar der wichtigtuerischen Senatoren und anderen Hochwohlgeborenen der Fall war. Trace hatte als Junge bei Magnus auf dem Schoß gesessen, und es gab keinen besseren Kämpfer und auch keinen besseren Lehrer als Magnus. Baylor musste das ebenso vergessen haben, sonst hätte er es sich zweimal überlegt, ob er Trace zum Ziel seines Angriffs machen sollte.
    Es war eine ausgesprochen schlechte Entscheidung gewesen.
    »Genau genommen nichts Wichtiges. Der königliche Konvoi ist gut gesichert. Ich mache mir mehr Sorgen um die Wohnmobile des Sanktuariums. Sie fallen immer ein bisschen zurück und halten uns auf. Ich habe gestern mit M’jan Shiloh darüber gesprochen, doch es scheint ihn nicht besonders zu kümmern. Es hat sich nicht verändert. Wenn wir getrennt werden … «
    »… wird es gefährlich, ich weiß«, sagte Trace. »Shiloh genießt es, wenn Magnus nicht in der Nähe ist. Wahrscheinlich kriegt er einen Steifen, wenn er dich ignorieren kann.«
    »Oh ja.« Killian grinste. »Er kann wirklich ein gemeines Aas sein, wenn er will. Mir ist nur nicht ganz klar, was das soll. Er bringt sämtliche Priester und Dienerinnen in den Fahrzeugen in Gefahr, und … wozu? Nur um zu zeigen, dass er nicht auf den zweiten Sohn eines niederen Klanmitglieds hören muss?«
    »Vielleicht. Das erinnert mich daran, dass, obwohl der Krieg beendet ist, auch Priester ursprünglich aus Klans kamen und womöglich noch immer einen Groll hegen. Aber ich kann da nichts für dich tun, Killian. Du musst einen Weg finden, den Kerl in die Schranken zu weisen, oder er wird dich weiter schi kanieren.«
    »Und wie soll ich das anstellen?«, fragte Killian gereizt. »Das Heiligtum funktioniert nach seinen eigenen Regeln. Du weißt das. Nicht einmal Tristan und Malaya haben die Macht, ihnen zu sagen, was sie tun sollen!«
    »Die Regierung sollte sich nicht in die Religion einmischen«, sagte Trace automatisch. »Ich verstehe dein Problem. Magnus ist natürlich der bessere Anführer … doch er ist gerade nicht da. Du kannst dich entweder bei Magnus beschweren, wenn er zurück ist, oder du machst deinen Standpunkt klar.«
    »Mich bei Magnus beschweren.« Killian blickte finster drein. »Du meinst petzen. Drenna , das ist zum Kotzen! Als ich zugestimmt habe, die Verantwortung für die Sicherheit zu übernehmen, war mir nicht klar, mit wie viel Unsinn ich es zu tun bekommen würde. Ich dachte, das würde bedeuten, dass ich mein Schwert und meinen Schild benutze, um die führenden Köpfe des neuen Reichs zu beschützen. Stattdessen hat man es mit aufgeblasenen Priestern und arroganten Aristokraten zu tun, die glauben, sie wüssten alles besser als ich, weil ich für sie von niederer Herkunft und somit Abschaum bin.«
    »Du bist ein Kriegsheld, Kill, vergiss das nicht!«, sagte Trace scharf. »Und sorg dafür, dass sie es ebenfalls nicht vergessen!«
    »Ja.« Killian lächelte, und Trace konnte sehen, wie ein boshafter Gedanke in Killians rabenschwarzen Augen aufblitzte. »Was denkst du, wie viel Buße ich tun müsste, wenn ich mein Breitschwert gegen den eingebildeten Mistkerl erhebe und dafür sorge, dass er sich selbst bepinkelt?«
    »Das hängt davon ab, ob jemand anders dabei wäre und es bezeugen könnte«, sagte Trace mit einem matten Grinsen. »Eine private Demütigung ist etwas ganz anderes als eine öffentliche. Aber falls du eins von beiden tun solltest, bete lieber, dass Magnus nichts passiert. Wenn Shiloh im Sanktuarium auf Dauer Einfluss hätte, wärst du geliefert.«
    »Ich glaube, geliefert bin ich so oder so. Danke, Trace. Wenn du mich entschuldigen würdest, ich muss, glaube ich, mein Schwert polieren.«
    Trace grinste angesichts der versteckten Drohung, obwohl man bei Killian keineswegs sicher sein konnte, ob er sich auf diese Weise durchsetzen konnte. Killian deklassierte sich

Weitere Kostenlose Bücher