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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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ließ nach, und er hatte einen metallischen Geschmack im Mund. Der Krieger fluchte derb, und Nicoya schnalzte vorwurfsvoll mit der Zunge. »Aber Sagan«, tadelte sie ihn, »wir sind im Haus der Götter.«
    »Der passende Ort, um dich zur Strecke zu bringen.«
    Ganz unvermittelt griff er sie an, und sie musste ihr ganzes Können und ihre Kraft zum Einsatz bringen, bis er sich widerstrebend eingestehen musste, dass sie wirklich so gut war wie der Ruf, den sie für Shiloh erworben hatte. Doch das war nicht gut genug, wenn es nach ihm ging. Jedenfalls wäre es nicht gut genug gewesen, wenn er nicht so schnell abgebaut hätte. Trotzdem wehrte er die Wirkung des Gifts lange genug ab, um ihre Abwehr erneut zu umgehen und ihr den Ellbogen so fest in die Rippen zu stoßen, dass er hörte, wie zwei davon brachen. Sie taumelte vor Schmerz, während sie keuchte und überrascht dreinblickte. Jetzt hatte er sie, das wusste er. Sie war eine gnadenlose Schwertkämpferin, doch Verletzungen vertrug sie nicht gut.
    So wie Sagan Gift nicht gut vertrug.
    Gerade als er bereit war, seinen Vorteil zu nutzen, überfiel ihn eine lähmende Schwäche. Er schwankte, und sie sah es, doch er holte schon aus mit dem Khukuri , um sie zu verstümmeln, wenn nicht gar zu töten. Er wollte sie am Bein erwischen, weil ihre verletzte Flanke sie zwang, das schützende Schwert sinken zu lassen.
    Doch bevor er zustoßen konnte, spürte er aus dem Nichts heraus einen durchdringenden Schmerz am ganzen Rücken. Er hörte ein Krachen und hoffte benommen, dass es nicht ein Knochen war. Sein Schwertarm wurde auf einmal um den Bizeps brutal von einer Peitsche eingefangen, und er wurde mit großer Kraft weggezerrt, bevor er den tödlichen Schlag ausführen konnte. Derjenige, der die Vitanno -Peitsche hielt, die ihn lähmte und fesselte, war so stark, dass er selbst ihn mit seinem beachtlichen Körpergewicht zu Boden riss. Er stürzte auf den gekachelten Fußboden und strampelte wütend, um sich zu befreien und wieder auf die Füße zu kommen. Doch bevor sein vergifteter Körper ihm gehorchte, hörte er zwei feste Schritte und spürte, dass der Dritte im Kampf ihm den Fuß auf die Brust setzte und ihn wieder auf den Rücken zwang.
    »Mutter! Warum hast du so lange gebraucht?!«, fauchte Nicoya. Sie rappelte sich hoch, betastete ihre verletzten Rippen und beugte sich ebenfalls über Sagans am Boden liegenden Körper.
    »Wie redest du mit mir?«, sagte die andere Frau gelassen, und ihre kalten grauschwarzen Turmalinaugen betrachteten ihr Opfer prüfend, als wäre es irgendein bedauernswertes überfahrenes Tier, das ihre krankhafte Faszination weckte. Etwas verspätet bemerkte Sagan, dass unter den schweren Stiefeln irgendwelche Eisen befestigt waren, deren scharfe Spitzen sich in die oberen Brustmuskeln bohrten. Doch er konnte nichts mehr spüren, obwohl er das Blut sehen konnte, das langsam sein Hemd tränkte. »Töte ihn nicht«, sagte sie bestimmt, als ihre Tochter ihm die Schwertspitze in die Kehle bohrte. »Ich mag ihn. Ich werde vielleicht mit ihm spielen.« Sie betrachtete ihn und schien zu überlegen, wie sie sich mit ihm vergnügen könnte.
    »Er ist vergiftet, Mutter. Er wird nicht überleben.«
    »Ich denke, das kann ich ändern. Er scheint ziemlich stark zu sein. Er kann sich wieder erholen.«
    »Acadian«, sagte er mühsam, und seine dunklen Augen blitzten sie wütend und hasserfüllt an.
    Acadian hob eine fein geschwungene Braue und beugte sich über ihn. »Hmm. Hast du es ihm verraten?«
    »Nein. Keine Ahnung, woher er das weiß.«
    »Hmm. Irgendeine Art von Telepathie. Das könnte eine große Herausforderung sein. Fessle ihn für mich. Morrigan und David sind am Ende des Gangs.« Sie hob den Fuß und trat Sagan brutal auf den Bauch, damit sie die Peitsche losmachen konnte. Die brauchte sie nicht mehr. Das Gift in Sagans Körper tat seine Wirkung.
    Trotz seiner Stärke und seinem Können hatte ihn schon der erste Treffer von Nicoya besiegt. »Wichtig ist nur, dass sie einen weiteren Bußpriester verlieren. Dann sind da nur noch Magnus und Ventan.«
    »Und Magnus wird innerhalb der nächsten Stunde sterben. Du hattest recht mit seiner Dienerin, Mutter.«
    »Natürlich hatte ich recht«, sagte sie mit einem teilnahmslosen Schulterzucken. Sie wickelte ihre Peitsche auf, während ihre Tochter die Augen verengte.
    »Sei nicht so überheblich, Mutter. Die Intrige im Senat ist vielleicht dein Verdienst, aber das hier ist mein Sieg.«
    Sie kniete sich hin,

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