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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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würde derjenige teuer bezahlen.
    »Du willst mir wohl nicht erzählen, wo Brendan ist, hmm?«
    Magnus schlich leise näher. Er wollte den erbärmlichen Sünder vor seiner Klinge haben.
    »Nee. Er wird wahrscheinlich erfroren sein oder verblutet, wenn du ihn findest.«
    Die Bemerkung ließ Magnus kaum eine Wahl. Er musste näher heran und seinen Gegner berühren, um die Wahrheit herauszufinden, bevor er ihn tötete. Wenn Brendan da draußen war in diesem Schneegestöber …
    Eine neue Ablenkung.
    Er bemerkte es noch rechtzeitig, um ein todbringendes Schwert zu parieren, das auf seine Niere zielte. Er stieß den Gegner zurück und warf einen Blick auf ihn.
    »Daniel!«
    »Hilf mir, Magnus!« Der Priester verhöhnte ihn mit einer kreischenden Stimme. »Brendan, dein Liebhaber, braucht dich!« Daniel provozierte ihn, indem er Brendans Schwert vor ihm schwang. »Findet Ihr nicht, dass es eine Ironie ist, dass Ihr den ganzen heterosexuellen Sex unterrichtet, wo das doch gar nicht Euer Ding ist? Ich meine, Ihr hattet die kleine Karri und habt sie in zweihundert Jahren nicht bestiegen? Nicht einmal ein bisschen Blasen oder eine Nummer mit der Hand? Was wirklich dumm war, denn wie ich höre, war sie auf Knien wirklich gut.«
    Irgendetwas stimmte hier nicht.
    Wie hatte er einer Spur folgen können, wo Daniel doch die ganze Zeit ihm gefolgt war?
    Die Antwort kam von hinten, als ein gefährlicher Wurfstern durch das Schneegestöber schwirrte, ihn an seinem Waffengürtel traf, das harte Leder halb durchschnitt und dann in seine Hüfte eindrang. Magnus ging zu Boden, riss jedoch im Fallen die Bolos aus dem Beutel und warf sie auf Daniel. Ein Ball wickelte sich um die Klinge des Schwerts, das Daniel hielt, und der andere um seinen Hals. Daniel würgte erschrocken, und Magnus rappelte sich hoch, stürzte sich auf ihn und stieß ihm das Katana von hinten durch den Körper, wobei er ihn packte.
    »Wo ist Brendan?«
    Daniel musste ihm die Wahrheit sagen.
    »In den Hydrokulturen!«
    In den Hydrokulturen.
    Bei Drenna , es war beinahe Tag. Der Lichtzyklus begann mit der Dämmerung!
    Doch Magnus hatte noch einen weiteren Gegner, auf den er achtgeben musste, und er war schwer verwundet. Er löste sich vom Körper seines Gegners und lauschte aufmerksam. Daniel hatte keine Verletzung von einem Shuriken. Das bedeutete, dass er den anderen Angreifer damit getroffen hatte. Das war eine Falle gewesen. Brendan hatte sie aufgespürt, und sie hatten ihn sich gleich vorgenommen. Sie wussten, dass Magnus die eigentliche Bedrohung war, also hatten sie zu dieser schlauen List gegriffen, damit er seine eigenen Fähigkeiten gegen sich selbst zum Einsatz brachte. Er hätte es besser wissen müssen. Brendan hätte keinen Mittler geschickt. Doch Magnus war abgelenkt gewesen …
    Was ihn wieder in seiner Meinung bestärkte, was sexuelle Zerstreuung zwischen Priester und Dienerin betraf.
    Magnus war nicht bekannt dafür, dass er einen Kampf verloren gab, weshalb er jetzt genau das tun musste. Sein Gegner nutzte diesen Charakterzug, manipulierte ihn, um ihn bis Tagesanbruch in Atem zu halten. Magnus konnte den Sünder auch später noch ausfindig machen, doch Brendan brauchte sofort Hilfe.
    Er wollte gerade ins andere Reich wechseln, als er vor sich einen würgenden Laut hörte. Geblendet vom Schneefall lauschte er aufmerksam und hörte das Geräusch eines Körpers, der in den Schnee fiel. Er hörte einen langen Seufzer.
    »Kann ich jetzt das schwere Sai benutzen?«
    Cort. Sie hatte Cort getötet. Cort war einer der brutalsten Jäger gewesen und nicht gerade bekannt dafür, dass er Gnade walten ließ. Doch Daenaira hatte sich von hinten angeschlichen, während er sich auf Magnus konzentriert hatte, und ihm das zuvor erwähnte schwere Sai zwischen die Schulterblätter direkt in die Wirbelsäule gestoßen. Ein Sai als Stichwaffe zu benutzen, war schon ziemlich hart, aber sich diese Stelle dafür auszusuchen! Doch Magnus wusste, dass sie es getan hatte, weil sie wusste, dass sie ihn beim ersten Mal entweder töten oder ganz außer Gefecht setzen musste. Cort war zu groß, als dass sie seinen Hirnstamm bequem hätte erreichen können, und ein Stoß ins Herz wäre vielleicht danebengegangen. So waren die Schulterblätter ihre Orientierung gewesen, und Cort war querschnittgelähmt, bevor er zu Boden ging. Keine Bedrohung mehr.
    Er nahm sich keine Zeit für seine Gefühle, denn er musste so schnell wie möglich zu den Hydrokulturen. Zum Glück war Brendan nicht schwer

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