Shadowdwellers: Magnus (German Edition)
Wahrheit ist, oder du vertraust mir, wenn ich sage, es ist nie passiert .«
»Wie kannst du das behaupten? Wie kannst du so etwas sagen, wo wir doch beide wissen, dass du es nicht mit Sicherheit wissen kannst?«
Die Wahrheit war, er wusste es. Er hatte die Wahrheit bereits von jemand anderem herausbekommen. Er hatte es ihr sagen wollen, doch es hatte keine Möglichkeit gegeben, ein so heikles Thema anzusprechen, solange sie wütend auf ihn war. Magnus wusste das, weil sie ihn beobachtete, und es war nur eine Frage der Zeit, bis sie es von allein begriff, also musste er einen Weg finden, damit umzugehen. Er war überzeugt, dass es nicht der richtige Weg war, die Namen der Sünder zu erwähnen, die ihr so schreckliches Unrecht angetan hatten. Sie gehörten im Moment nicht hierher, also würde er eine andere Möglichkeit finden.
»Lass es zu«, ermunterte er sie leise, und suchte ihren Blick, während er sich in Position brachte. »Schhh, vertrau mir«, beruhigte er sie, als sie sich anspannte. »Glaub mir, K’yindara . Glaub mir. Das ist der Moment, es zuzulassen. Davor ist nichts passiert, weil du stark genug warst, dein Schicksal selbst zu bestimmen. Keine Schläge und keine Fesseln waren je stärker als du.« Er beugte sich hinunter, um sie sanft zu küssen, und seine Zärtlichkeit brachte sie erneut zum Weinen. »Sag mir, dass ich dich berühren darf, Daenaira. Erlaube mir, dich zu berühren. Lass mich der Allererste sein. Vertrau mir, dass ich der Allererste bin.«
Dae schluckte und wollte wieder den Kopf schütteln – und ihm zugleich aus ganzem Herzen glauben.
»Sag es, Jei li «, flüsterte er, und der Kosename war im Moment das Einzige, was er nutzen konnte. »Gib mir die Erlaubnis, dich zu berühren.«
Ihre Tränen brachen ihm fast das Herz, während sie nickte.
»Berühr mich, Magnus«, krächzte sie schluchzend. »Bitte, berühr mich.«
»In Ordnung«, hauchte er an ihren Lippen, als er sie langsam küsste. »In Ordnung, Jei li . Es mag ein bisschen wehtun, wie du sicher weißt. Aber nur beim ersten Mal.«
Sie schüttelte den Kopf, doch er war sich nicht sicher, ob sie es tat, weil sie es nicht wusste, oder ob sie ihm im Grunde nicht glaubte. Trotzdem war sie in diesem Augenblick so mutig, dass es ihm in der Seele wehtat, sie anzuschauen.
Magnus schob sich näher heran, und der leichte Stoß war nur ein Vorgeschmack auf seinen Umfang, von dem er wusste, dass er für ein unberührtes Mädchen beachtlich war. Doch ein Vorteil für ihn war die unglaubliche Feuchtigkeit ihres bereiten Körpers.
»Es heißt, dass die Chance auf eine Bindung wächst, wenn eine Dienerin als Jungfrau zu ihrem Priester kommt. Weißt du, was das ist?«
»Wenn Priester und Dienerin eine telepathische Verbindung eingehen k-können«, sagte sie, und ihre brüchige Stimme tat ihm in der Seele weh.
»Entspann dich, Schätzchen, nur ein bisschen. Du bist wirklich eng«, sagte er und versuchte, angesichts des überwältigenden Gefühls nicht die Augen zu schließen, damit sie keinen Rückzieher machte. »Du hast recht. Hat K’yan Hera dir das beigebracht?«
Magnus bewegte sich ein wenig, der enge Ring am Eingang stülpte sich über seinen Schwanz und schmiegte sich warm und fest um ihn, sodass es ihm den Atem nahm.
Daenaira keuchte, als der erste stechende Schmerz sie durchfuhr, und sie riss die Augen weit auf. Trotzdem stieß sie ein erschrockenes Lachen aus. Es tat weh.
»Es tut weh!«
Es hätte Magnus ehrlich überrascht, dass eine Frau so wildes Entzücken über den Schmerz ihrer Entjungferung fühlen konnte, wenn es nicht tatsächlich das erste Mal war.
»Soll ich langsamer machen?«, fragte er und versuchte, nicht zu grinsen.
»Das würde bedeuten, dass du den Rückwärtsgang einlegen musst«, bemerkte sie trocken.
Jetzt lachte er, zumindest so lange, bis sie aufstöhnte, weil er auf diese Weise ein Stück weiter in sie eingedrungen war.
»Hera?«, bemerkte er und rieb sanft mit dem Daumen über ihre gerötete Wange. Es wäre viel einfacher für sie gewesen, wenn sie beide sich der Lust des Augenblicks hingegeben hätten, doch das war diesmal nicht möglich.
»Irgendwie«, hauchte sie. »Sie hat mir von M’jan Kincaid erzählt.«
»Ah. Und ist dabei wehmütig geworden, nicht wahr?« Magnus sah, wie sie lächelte, und wischte dann den Ausdruck aus ihrem Gesicht, als er beinahe aus ihr herausglitt und dann wieder hinein.
»Magnus … «
Ihre Furcht kehrte zurück, auch wenn sie auf etwas anderes gerichtet
Weitere Kostenlose Bücher