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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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hatte sein Leben der Aufgabe gewidmet, jeglichen Schaden von ihr abzuwenden. Er hatte sie schon früher manchmal drangsaliert, doch sie hatte ihm stets Paroli geboten. Es war nur so, dass er noch nie damit gedroht hatte, zu gehen, und sie hatte keine Ahnung, was sie von seinem Benehmen halten sollte. »Lasst mich etwas klarstellen, K’yatsume «, schnurrte er beinahe, als er seinen Mund an ihr Ohr senkte. »Ihr steht nur ein paar Zentimeter von einem Mann entfernt, dem auf einmal klar geworden ist, dass er absolut nichts zu verlieren hat. Also stoßt. Mich. Nicht.«
    Malaya konnte irgendwie nichts tun gegen den Zorn, der in ihr aufstieg. Was beim Licht stimmte nur nicht mit den Männern in ihrem Leben? Sie war auf deren Berechenbarkeit angewiesen, und jetzt benahmen sich zwei von ihnen völlig irre. Also ließ sie dem Drang freien Lauf, ihn zu stoßen. Nicht, dass er sich deshalb groß bewegt hätte, doch er verengte die Augen, als er bemerkte, dass sie ihn bewusst provozierte. Die granitfarbenen Augen verdunkelten sich, als er mit ihnen über sie glitt, von ihrem spitzen Haaransatz bis zu den bloßen Zehen, die unter ihrer K’jurta hervorlugten. Zu ihrem Schrecken und zu ihrer Überraschung schob Guin einen Finger unter den lockeren Halsausschnitt ihrer Bluse und zog daran, bis ihre Brüste bis zum Ansatz der Brustwarzen entblößt waren. Ihr schneller Atem hätte beinahe dazu geführt, dass sie sich ganz entblößte, was nach all den Jahren, in denen er sie im Alltagsleben so oft nackt gesehen hatte, keine große Rolle gespielt hätte.
    »Wenn Ihr mich stoßt, stoße ich Euch auch«, kündigte er an, und die leise Drohung jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
    »Lass das, Guin«, fauchte sie und schlug seine Hand weg.
    Oder sie versuchte es jedenfalls. Guin bewegte sich nur, wenn er wollte. Der Leibwächter schob seinen Finger wieder in ihre Bluse und diesmal auch in ihren Büstenhalter und zog daran. Erschrocken sah sie ihn an, und während er ihrem Blick standhielt, spitzte er die Lippen, beugte sich ein wenig tiefer hinunter und blies seinen warmen Atem auf ihre entblößten Brustwarzen. Sie wurde ganz steif, und zu ihrer Überraschung blieb ihr die Luft weg.
    »Lasst mich gehen, K’yatsume , oder ich werde stattdessen ganz, ganz nah bei Euch bleiben.« Seine Fingerspitze, schwielig von seinem Kriegshandwerk, glitt in ihren Büstenhalter und rieb sanft über ihre hervorstehende Brustwarze. »So nah«, versprach er ihr, »dass ich so gut wie in Euch drin bin. Und dann belasse ich es vielleicht nicht bei ›so gut wie‹.«
    »Halt, Guin«, stöhnte Malaya, verstört von seinem Verhalten und davon, wie ihre Stimme zitterte. Heiße Schauer der Erregung durchfuhren sie, und sie errötete tief bei dem Gedanken, von einem ihrer engsten Freunde aufgegeilt zu werden. Guin hatte in fünfzig Jahren nicht einen einzigen Annäherungsversuch unternommen!
    Na ja, da war dieses eine Mal gewesen …
    Doch das war ein Augenblick von emotionalem Stress und seines gewohnten Generves. Diesmal war es viel mehr als Generve! Wenn jemand Hand an ein Mitglied der königlichen Familie legte, war das eigentlich ein Akt der Aggression, für den ihr Leibwächter die Erlaubnis hatte zu töten.
    Doch was sollte geschehen, wenn es ausgerechnet der Leibwächter selbst war, der diesen aggressiven Akt ausführte?
    »Entscheidet Euch. Nah oder weit weg. Für mich macht das keinen Unterschied. Beides wird mich entspannen, beides wird mir die Erleichterung verschaffen, die ich brauche. Es liegt bei Euch.«
    »Ausgezeichnet!«, fauchte sie und schlug seine Hand diesmal entschieden weg. »Geh! Lass dich flachlegen oder töten oder was immer du willst! Aber fass mich nie wieder so an!«
    Malaya stieß ihn weg, drängte an ihm vorbei und stürmte aus dem Zimmer.
    »Nicht einmal, wenn Ihr mich darum bittet?«, rief er ihr nach und lachte in sich hinein, als sie die Tür zuschlug.
    Guin seufzte, und seine aufgesetzte Heiterkeit verflog, sobald sie nicht mehr bei ihm war. Er fand eindeutig Gefallen daran, andere zu quälen. Er strich sich mit einer Hand über seinen Hosenschlitz und versuchte, alles in Ordnung zu bringen, nachdem er gefühlt und gerochen hatte, wie sie auf seine Berührung angesprungen war. Er war ein großes Risiko eingegangen, als er ihr die Wahl gelassen hatte. Was hätte er in dem ziemlich unwahrscheinlichen Fall getan, wenn sie auf seine Provokation eingegangen wäre? Wenn er schon jetzt Schwierigkeiten hatte, von ihr

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