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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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kickte ich die Schuhe von den Füßen, zog mir das Shirt über den Kopf, schälte mich aus den Jeans, öffnete den BH und streifte den Tanga ab. Dann schnallte ich mir mein Schulterholster wieder um und ging splitternackt die Treppe hinauf. Ich wiegte mich in den Hüften und hielt die ganze Zeit Ryodans Blick.
    Ich schaute zurück zu Lor und dem anderen Wachmann. Sie stierten mich an. Keiner lachte mehr.
    Im oberen Stockwerk roch es gut. Ich legte schnüffelnd den Kopf zur Seite. Parfüm und … Essen? Gab es hier oben eine Küche?
    Drei Frauen kamen aus einer Glaswand, plauderten und lachten. Sie trugen zugedeckte Schüsseln in einen anderen Raum. Ich war verstimmt. Sie wussten, wie man hier die Türen öffnete und schloss – ich nicht.
    Ryodan warf mir meine Kleider zu. »Die Keltar-Frauen sind außer Rand und Band. Sie kochen. Sie schwatzen. Sie kichern. Dummköpfe.«
    Damit marschierte er davon. Ich verbiss mir ein Lachen und zog mich an, während er in einem der gläsernen Räume verschwand.
    Als ich mich wieder in Bewegung setzte, kam Lor mir nach. Mir gefiel nicht, wie er mich betrachtete – mit dem heißen, starren Blick eines Mannes, der mich nackt und mit dem Hintern wackelnd gesehen hatte und nicht vorhatte, das so schnell zu vergessen.
    »Jack und Rainey sind da unten.« Er bog nach links in einen Flur aus wabenartigem Glas ein, der mir bisher nicht aufgefallen war.Die reflektierenden Wände schufen die Illusion eines verspiegelten Raumes. Das Chester’s war größer, als ich gedacht hatte.
    »Ihr habt sie umquartiert?«
    »Wir brauchten Räume, die wir besser absichern können. Wegen der Königin.«
    Drustan und Dageus standen in dem Korridor und unterhielten sich mit einem … ich stutzte … mit einem Feenwesen? Ich empfing keine Feensignale von ihm. Was war er? Langes schwarzes Haar, goldschimmernde Haut, starke Ausstrahlung. Feenartig und doch kein Feenwesen.
    Als wir näher kamen, hörte ich Dageus ungehalten sagen: »Wir bitten dich nur zu bestätigen, dass sie wirklich Aoibheal ist. Du warst fünftausend Jahre ihr Favorit, Adam. Du kennst sie besser als wir alle. Sie ist ausgezehrt und schwach. Wir sind zwar ziemlich sicher, dass sie es ist, aber wir würden ruhiger schlafen, wenn wir das von jemandem hören, der einmal ihre rechte Hand war.«
    »Ich bin sterblich, Gab ist schwanger, und ich verliere mein Leben bestimmt nicht in einem verfluchten Feenkrieg. Dies ist nicht meine Schlacht. Das alles gehört nicht mehr zu meinem Leben.«
    »Wir wollen nur eine Bestätigung von dir. Wir werden V’lane bitten, dich wegzubringen …«
    »Wenn ihr diesem Scheißkerl sagt, dass ich hier bin, dann erfahrt ihr überhaupt nichts von mir. Niemand darf wissen, dass ich in Irland bin. Kein einziges Feenwesen. Kapiert?«
    »Du glaubst, dass sie dich immer noch jagen?«
    »Ihr Gedächtnis ist lang, die Königin ist schwach, und ich war nie ihr Favorit. Einige von ihnen trinken nicht so oft aus dem Kelch, wie ich es mir wünschen würde. Ein Blick. Ich gebe euch eure Bestätigung und verschwinde. Sucht nie wieder nach mir.«
    Dageus erwiderte ungerührt: »Du hattest die Gelegenheit, Darroc zu töten. Stattdessen hast du ihn zum Sterblichen gemacht.«
    Adams Augen funkelten. »Ich wusste, dass mir einer von euch Bastarden die Schuld an dem geben würde, was geschehen ist. Ichhabe ihn am Leben gelassen. Die Menschen haben Hitler am Leben gelassen. Ich bin nicht verantwortlich für die Vernichtung eines Drittels der Weltbevölkerung.«
    »Du kannst verdammt froh sein, dass kein Keltar zu den Todesopfern gehört, sonst würden wir dich selbst jagen.«
    »Droh mir nicht, Highlander. Man hat mich nicht umsonst den Sin siriche du genannt, und ich bin nicht hergekommen, ohne Vorkehrungen zu treffen. Ich habe immer noch ein paar Tricks auf Lager. Ich habe meinen eigenen Clan, den ich beschützen muss.«
    Ich starrte ihn an, als wir vorbeigingen. Plötzlich zuckte sein Kopf herum, und er fixierte mich, bis ich an ihm vorbei war.
    »Wer ist sie?«, hörte ich ihn fragen.
    »Eine Auserwählte der Königin, wie es scheint. Sie kann das Buch ausfindig machen.«
    »Ich wette, dass sie das kann«, murmelte Adam.
    Ich schaute über die Schulter und machte kehrt. Ich wollte wissen, warum er das gesagt hatte.
    Lor hielt mich am Arm zurück. »Weitergehen. Die Besuchszeiten im Chester’s … na ja, für Sie gibt es keine.«
    Am Ende des Korridors blieb er vor einer glatten Glaswand stehen, auf die unzählige rauchgraue

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