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Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition)

Titel: Shadowfever: Fever Saga 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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anderen.
    Sein Vater Christopher musterte ihn, wenn er glaubte, er würde es nicht bemerken. Jemand sollte ihm sagen, dass sein Sohn immer alles im Blick hatte. Christian mochte wirken, als wäre er weggetreten, aber in Wahrheit beobachtete er aufmerksam seine Umgebung – so aufmerksam, dass er ganz still und scheinbar geistesabwesend war, als würde ein inneres Ohr seine absolute Konzentration fordern.
    »Lüge«, sagte er jetzt.
    Drustan blitzte Christopher böse an. »Du solltest doch dafür sorgen, dass er den Mund hält.«
    »Ich halte den Mund für niemanden mehr«, sagte Christian tonlos.
    »Was soll das heißen – Lüge?«, hakte Rowena nach.
    »Sie können nicht mit Gewissheit sagen, ob der Gesang richtig wirkt. Die alten Texte, die in Silvans Turm lagerten, sind halb zerfallen. Sie hatten keine andere Wahl, als zu improvisieren.«
    »Und wir sind verdammt gut darin. Wir haben dich herausgeholt, oder nicht?«, grollte Cian.
    »Es ist seine verdammte Schuld, dass ich überhaupt dort gelandet bin.« Christian deutete mit einer ruckartigen Kopfbewegung auf Barrons. »Mir ist schleierhaft, warum er hier ist.«
    »Er ist hier«, entgegnete Barrons ungerührt, »weil er drei der Steine besitzt, die nötig sind, um das Buch in die Ecke zu treiben.«
    »Gib sie uns und verschwinde.«
    »Ich kann nichts dafür, dass du dich in eine Fee verwandelst.«
    V’lane korrigierte streng. »In ein Feenwesen, nicht in eine Fee.«
    »Du wusstest, dass mir meine Tätowierungen nicht genügend Schutz boten …«
    »Ich bin nicht dein Babysitter.«
    »Du hättest das überprüfen müssen«, zischte Christopher.
    »Heilige Mutter Maria«, rief Rowena. »Ich hab’s mit einem Haufen Barbaren und Dummköpfen zu tun!«
    »Und es war auch nicht mein Job, dich zu tätowieren. Kümmere dich selbst um dein Rüstzeug. Es war nicht einmal meine Aufgabe, die Mauern …«
    » Wir hätten das prüfen müssen«, warf Drustan leise ein.
    »Barrons, tu nicht so, als hättest du …«, knurrte Dageus.
    »Du hast nicht versucht, mich aus dem Spiegellabyrinth zu holen, Barrons. Hast du überhaupt jemandem Bescheid gesagt, dass ich dort bin?«
    »Aber«, fuhr Drustan fort, »es war schon so spät, und die Zeit kann man nicht zurückholen.«
    »… der Menschheit einen Gefallen getan, wenn du selbst dazugehörst«, schloss Dageus.
    »… intakt zu halten. Und es war ein verdammter Gefallen, auch wenn ihr das nicht so seht und glaubt, euch nicht bedanken zu müssen. Und wirf mich nicht in denselben Genpool wie dich, Highlander.«
    »Oh, haltet die Klappe, ihr alle«, schrie ich verärgert. »Streiten könnt ihr später. Im Augenblick haben wir anderes zu tun.« Und zu den Keltar gewandt, fügte ich hinzu: »Wie sicher seid ihr, was die Teile betrifft, die ihr improvisieren müsst?«
    Für einen Moment schwiegen alle, während sie den Krieg mit bösen Blicken und wortlosen Drohungen beendeten.
    »So sicher, wie wir sein können«, antwortete Dageus. »Für uns ist das nichts Neues. Wir waren schon in der Zeit, in der der Pakt noch nicht ausgehandelt war, die Druiden der Königin. In den alten Zeiten, als der Hügel Tara noch nicht errichtet war, saßen wir mit ihnen zusammen und haben ihre Methoden erlernt. Zudem verfügen wir selbst auch über … ein wenig geheimes Wissen.«
    »Und wir alle wissen, wie viel es euch beim letzten Mal genützt hat«, warf Barrons zuckersüß ein.
    »Vielleicht warst du keine Hilfe, sondern ein Hindernis, Alter«, murrte Dageus. »Wir wissen, dass du deine eigenen Ziele verfolgst. Welche sind das?«
    »Hört auf! Ruhe!«, kreischte Rowena.
    Die Anspannung wuchs.
    »Barrons und seine Männer werden die drei Steine platzieren.« Ich versuchte auf das eigentliche Thema zurückzukommen.
    »Er wird sie meinen Sidhe -Seherinnen übergeben«, bestimmte Rowena streng. »Wir verteilen die Steine.«
    Barrons hob die Augenbraue und sah sie ungläubig an. »Sie machen Witze. Das wird nie passieren.«
    »Sie haben nichts mit all dem zu tun, deshalb verzichten wir auf Ihre Beteiligung.«
    »Alte Frau, ich mag Sie nicht«, sagte Barrons kalt. »Sehen Sie sich vor in meiner Gegenwart. Seien Sie ganz, ganz vorsichtig.«
    Rowena machte den Mund zu, schob sich die Brille höher auf die Nase und schürzte die Lippen.
    Ich sah V’lane an. »Hast du den vierten Stein mitgebracht?«
    Er deutete auf Barrons. »Hat er seine drei dabei?«
    Barrons zeigte V’lane die Zähne.
    V’lane zischte.
    Die Keltar knurrten.
    Und so ging es

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